was war der grund für den urknall ? ist es möglich dass die welt und alles was wir sehen schon 8731246238746 mal in exakt der selben form existiert hat wenn man davon ausgeht dass dem Big Bang der „Big Crunch“ folgen wird ?
Hallo Nikanoru,
ob es einen Big Crunch geben wird oder nicht, haengt von den Beitraegen der einzelnen Komponenten zur mittleren Energiedichte des Universums ab. Es sieht nun aber gerade so aus, als gaebe es im Universum eine der Gravitation entgegengerichtete Kraft, die dazu fuehrt, dass das Universum beschleunigt expandiert. Diese Kraft sorgt also dafuer, dass sich die Expansion nie wieder umkehren kann - also wird es auch keinen Big Crunch geben.
Gruss, Steffi
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Wenn die Expansion sich nie
wieder umkehrt, bekommt das Universum
dann irgendwann Risse?..
nein
es dehnt und dehnt sich aus. sprich es ist dann ein offenens universum. was aber passiert ist, dass irgendwann alle sonnen verloeschen, dann alle protonen evtl zerfallen (halbwertzeits 10^30-32 jahre) und am ende sogar die schwarzen loecher verdampfen.
was dann bleibt ist eine kalte duenne suppe aus neutrinos und photonen im wesentlichen.
das war´s dann
in 10^40-60 jahren ungefaehr, ob 40 oder 60 spielt keine rolle mehr
Energiedichte des Universums ab. Es sieht nun aber gerade so
aus, als gaebe es im Universum eine der Gravitation
entgegengerichtete Kraft, die dazu fuehrt, dass das Universum
beschleunigt expandiert. Diese Kraft sorgt also dafuer, dass
beschleunigt expandiert ?
ich habe bisher nur gelesen, dass die expansion sich verlangsamt je weiter sich die galaxien von einander entfernen. folglich würde die expansion irgendwann aufhören bzw. die gravitation (die ja immernoch da ist) zum langsamen zusammenstürzen führen.
die antigravitation würde ja wie die gravitation mit zunehmender entfernung der objekte kleiner werden - warum soll die expansion sgeschw. daher größer werden ??
die antigravitation würde ja wie die gravitation mit
zunehmender entfernung der objekte kleiner werden - warum soll
die expansion sgeschw. daher größer werden ??
Es handelt sich hierbei nicht um Antigravitation, das Kraftgesetz geht nicht mit 1/r^2. Die sogenannte Kosmologische Konstante ist eine Energiedichte, die die Eigenschaft hat, sich eben nicht, wie die Massendichte, mit der Expansion auszuduennen, sondern immer gleich zu bleiben, es ist eine Eigenschaft des Raums selbst, nicht der im Raum befindlichen Materie. Daher spielt sie zu Beginn des Universums nur eine untergeordnete Rolle, die Gravitation (bzw. die Massenenergiedichte) ueberwiegt. Wenn aber das Universum sich ausdehnt, und die mittlere Massendichte abnimmt (und die Kosmologische Konstante aber immer gleich bleibt), dann kommt irgendwann der Zeitpunkt, wo diese Energiedichte (die oft mit der Vakuumenergiedichte in Zusammenhang gebracht wird), die Massenenergiedichte uebersteigt - es gewinnt sozusagen die Beschleunigung der Expansion gegenueber der gravitativen Wirkung der Massendichte.
Ich sollte vielleicht noch anmerken, dass die Kosmologische Konstante auch durch eine zeitlich variable Energiedichte mit etwas anderer Zustandsgleichung ersetzt werden kann (das nennt man dann Quintessenz). Die Wirkung bleibt im wesentlichen erhalten, aber einige ihrer Eigenschaften finden eine etwas natuerlichere Erklaerung.
wenn du davon ausgehst das unser"Urknall" und das daraus entstehende Unversum gemeint ist, so mag dies einmalig sein. Zumindest in diesem sich entwickelndem Universum. Ich selbst gehe jedenfalls eher davon aus, das dieser Urknall einer von vielen normalen Erscheinungen der Physik sein wird. Es ist also sozusagen eine von vielen „Welten“. Ob diese, von uns aus betrachtet, nun zeitgleich existieren, ist nicht beweisbar. Und was sind denn nun 10^40 bis 60 (?) Jahre Existenz? Ist es denn nicht wurscht, wie lange Materie dahinvegetiert? Die einmal „explodierte“ Energie bleibt dieselbe. Und warum sollte diese Energie nicht Nährstoff für eine neue Expansion eines neuen Universums unserer Vorstellung bieten? Auch wenn sie in alle Richtungen verdünnt wird?