Hallo Pat,
verkorkst oder knorke?? Das ist hier die frage und zwar eine
an Dich.
Eben, genau das ist die Frage der Sichtweise des Gegenüber. Ich z.B. finde mein bisheriges Leben nicht verkorkst, eher ganz im Gegenteil. So eine Zeit, das musste eben sein, manche Menschen brauchen das, aber das hat mir doch nix geschadet, weisst? Wenn ich mich heute um eine Stelle bewerbe, dann wenigstens mit vollem Engagement und weil ich das wirklich will und nicht, weil’s eben so ist. Heute weiss ich genau, wenn ich was tue, warum ich es tue und entsprechend ist meine Motivation. Und ich finde es auch ganz normal, dass man erstmal zu sich selber finden muss, bevor man ein Berufsleben wirklich ernst nehmen kann. Wer weiss schon mit 17 den Ernst der Lage richtig abzuschätzen, wer weiss da schon wirklich, wohin seine Fähigkeiten und Interessen gehen, vor allem, weil ja unser Schulsystem leider meilenweit an der Realität vorbei fährt, völlig weltfremd.
Ich bin nach dem Studium gute zwei Jahre quer durch
die welt gereist. Das habe ich selbst finanziert und
eigenständig organisiert. Diese „Lücke“ ist und war immer eins
meiner Alleinstellungsmerkmale.
Kurzgesagt, es ist eine Frage des Verkaufens. Ich beziehe mich
bei Bewerbungen regelmäßig explizit auf diese „Lücke“ und
beweise damit Sprachkenntnisse, Organisationsgeschick und die
Kompetenz mit unerwarteten Situationen umgehen zu können.
Hä hä, also grundsätzlich gefällt mir das gut, was Du schreibst, nur warst Du höchstwahrscheinlich wirklich die zwei Jahre on globe oder aber Du würdest im Ernstfall dennoch mit solchen Leistungen wie verschiedenen Sprachen aufwarten können, ich könnte das nicht, und schon wäre da wieder das Grundproblem…
Mit Mut zu noch mehr Lücken im Leben
Naja, also je mehr ich drüber nachdenke, umso mehr steigt in mir ehrlich gesagt der Gedanke auf, das Abi nachzuholen (hatte’s ja schonmal fast, ha ha) und dann doch noch Uni. Irgendwie scheint mir das die annehmbarste Lösung, zumindest, ehe ich nur blöde zuhause rumsitze.
Auf die Lücken
)
Marlene