Nochmal Wein Öchsle-Rekorde in D seit 1921

Hallo,

http://www.best-of-wine.com/oechsle-rekorde.asp

wiess jemand, ab wieviel Öchsle der Saft nicht mehr zum gären zu bringen ist ?
Bei einem Winzerjubiläum wurde dort gesagt, dass man einen 240-Öchsle-Wein (1975)„verdünnen“ musste

Gruß
Peter

Hallo Peter,

http://www.best-of-wine.com/oechsle-rekorde.asp

Das ist ein gut recherchierter Artikel des Kollegen Scheuermann.

wiess jemand, ab wieviel Öchsle der Saft nicht mehr zum gären
zu bringen ist ?
Bei einem Winzerjubiläum wurde dort gesagt, dass man einen
240-Öchsle-Wein (1975)„verdünnen“ musste

Leider kann ich Dir nicht sagen ob es da überhaupt eine Obergrenze gibt.
Allerdings bin ich mir ziemlich sicher, daß das Verdünnen von Wein auch 1975 schon verboten war.
Bedenken musst Du aber, daß 1975 noch nicht Reinzuchthefen in der Qualität zur Verfügung standen, wie das heute der Fall ist. Insofern kann es durchaus sein, daß damals der Gärungsprozess bei einem 240° Oechsle Most ein echtes Problem war …

Grüße

mhg

http://www.ich-brauche-keine-homepage.de

Hallo Martin,

wie kommt man denn überhaupt auf über 300° Oechsle ? Unvorstellbar !
Rebsortenabhängig scheint es ja nicht zu sein.
Mein Lieblingswinzer hat nur die ‚Rosinen‘ herausgepickt und die auf dem Lesebrett nochmal ausgelesen.
Jetzt hat er ‚lausige‘ 140 Liter most mit 210° Oechsle, dem höchsten Ergebnis, das je in seinem Familienbetrieb erreicht wurde.
Und die 106° Oechsle seines Frühburgunders empfindet er schon als sensationell

Gruß
Peter

Hallo Peter,

wie kommt man denn überhaupt auf über 300° Oechsle ?

Naja, Du bestellst bei dem für Deine Region zuständigen Wettergott einen Sommer, wie wir ihn dieses Jahr hatten :smile:
Also eher wenig Niederschläge, dafür eine langandauernde Hitzeperiode.
Dann brauchst Du noch einen Weinberg mit einer steilen Hanglage, am besten noch östlich und westlich durch andere Berge/Hügel abgeschirmt. Wenn dann unten am Weinberg noch ein breiterer Fluß fliesst, der die Wärme des Tages speichert und nachts wieder abgibt, kann das schon klappen. Ach ja, die Rebanlage sollte auf eher kargen Steinböden stehen, weil die Steine die Wärme auch gut speichern …

Unvorstellbar !

Nein, nur seeeehr selten :smile:

Rebsortenabhängig scheint es ja nicht zu sein.

Da bin ich mir nicht ganz so sicher, weiss das aber nicht.
Zumindest eines ist klar: so hammermäßige Zuckergrade in den Trauben sind nicht bei allen Rebsorten gut. D.h. nicht bei allen Rebsorten wird der Wein besonders toll, nur weil der Zuckeranteil so hoch ist.
Einen Spätburgunder mit, sagen wir mal, 180° Oechsle kann ich mir nicht wirklich vorstellen …

Mein Lieblingswinzer hat nur die ‚Rosinen‘ herausgepickt und
die auf dem Lesebrett nochmal ausgelesen.
Jetzt hat er ‚lausige‘ 140 Liter most mit 210° Oechsle, dem
höchsten Ergebnis, das je in seinem Familienbetrieb erreicht
wurde.

Da hast Du doch auch schon die Erklärung: Selektieren, selektieren, selektieren.
Bei den eingeschrumpelten Beeren hast Du halt wenig Flüssigkeit in den Beeren, aber dafür sehr viel Extrakt, sehr viel Säure (wenn alles in Ordnung ist) und sehr viel Zucker.

Und die 106° Oechsle seines Frühburgunders empfindet er schon
als sensationell

Das sind sie auch :smile:

Grüße

mhg

http://www.ich-brauche-keine-homepage.de