Huhu!
Da der Thread unten (Augen von London) zum Großteil im Archiv verschwunden ist, mache ich zur Info mal einen neuen auf…
http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/19/0,3672,556613…
Wenn dieser kleine Versuch schon 210.000 € gekostet hat ( EIN Bahnhof!!!), sollte man die Pläne entsorgen und das Geld besser an anderer Stelle einsetzen…
LG
Guido
abschreckung
moin,
ich hause in einer ziemlich kompakten wohnanlage - ca 1000 wohnungen konzentriert auf engstem areal.
bin dort eigentuemer, d.h. ich habe mitbestimmungsrecht ueber sicherheitsmassnahmen und einblick in statistiken.
nach dem bau der anlage 1972 gab es eine „vorfallquote“ = diebstaehle aus kellern, vandalismus, wohnungseinbrueche von x.
nach installation der ersten kameras ca 1985 betrug die quote x - 40%
in 2002 wurden zusätzliche kameras installiert - teilweise nur dummies - die quote betraegt jetzt x - 70%
und nun erzaehl mir nicht, die menschen sind anstaendiger geworden…
gruss
khs
Abstumpfung
Hi!
in 2002 wurden zusätzliche kameras installiert - teilweise nur
dummies - die quote betraegt jetzt x - 70%
Glaubst Du, die Quote wäre überall ähnlich, wenn eine Überwachung in ALLEN Wohnanlagen vorhanden wäre?
Beispiel: Ein guter Freund von mir ist bei einer großen Einzelhandelskette in gehobener Position beschäftigt.
Als Anfang der 80er Kameras eingebaut wurden, ging die Diebstahlquote in den überwachten Läden stark zurück. Nachdem mittlerweile fast jedes Geschäft (nicht nur dieser Kette) Kameras einsetzt, ist die Quote ÜBER dem Stand von Anfang der 80er, weshalb die Kette fast ausschließlich Dummies neu einkauft…
Ich bin überzeugt davon, dass ein „Abstumpfungsfaktor“ existiert - Kameras also nur eine kurzzeitige Wirkunsdauer (wenn überhaupt) hätten.
Zurück zum Thema: Es ging ja um die Prävention von Terroranschlägen. Da kam ja dauernd das Argument der Biometrie, welches nun ziemlich eindeutig vom BKA widerlegt wurde (selbst 60% im Idealfall halte ich für unwirksam).
Wie ich schon mehrfach erwähnte: Das Geld sollte man besser z.B. für mehr Polizei verwenden.
LG
Guido
Hallöchen,
Wenn dieser kleine Versuch schon 210.000 € gekostet hat
( EIN Bahnhof!!!),
naja, die Entwicklungskosten für ein neues Automodell liegen im dreistelligen Millionenbereich. Das endgültige Auto in Massenproduktion ist dann meist aber etwas günstiger zu bekommen.
Bei der Überwachungsgeschichte hat man eine Software entwickelt und angepaßt, einen Haufen Versuchspersonen zumindest mit einem Handgeld versorgt, die Daten intensiv ausgewertet usw. Wahrscheinlich lungerten im Testbetrieb zehnmal soviele Leute um die Monitore herum wie später im normalen Einsatz.
Ich würde also die Zahl nicht überbewerten.
Gruß,
Christian
Würdest Du denn zustimmen, wenn die Entwicklung perfektioniert werden könnte?
Wenn ja, wäre das Motiv Deines Einwandes nachvollziehbar.
guvo
Schon klar
Hi!
Ich würde also die Zahl nicht überbewerten.
ÜBERbewerten ist auch nicht das, was ich mache.
Nur ist die Rede hier von EINEM Bahnhof gewesen mit 200 Testpersonen.
Und wenn ich mir dann vorstelle, was eine Flächendeckung auch bei vielleicht nur 20% der 210.000€ kosten würde, habe ich schon eine ziemlich große Zahl im Kopf…
LG
Guido
Huhu!
http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/19/0,3672,556613…
Wenn dieser kleine Versuch schon 210.000 € gekostet hat
( EIN Bahnhof!!!), sollte man die Pläne entsorgen und
das Geld besser an anderer Stelle einsetzen…
Zitat:
„Ich werde dem Bundesinnenminister nicht die Einführung der fotogestützten Biometriefahndung zur Terrorismusbekämpfung empfehlen“, sagte BKA-Präsident Jörg Ziercke am Mittwoch in Wiesbaden.
Ich bin gespannt, ob der Bundesinnenminister Interesse an der Einschätzung des BKA-Präsidenten hat.
Viele Grüsse!
Denis
Hallöchen,
Und wenn ich mir dann vorstelle, was eine Flächendeckung auch
bei vielleicht nur 20% der 210.000€ kosten würde, habe ich
schon eine ziemlich große Zahl im Kopf…
wenn man nur die Bahn- und Flughäfen ausrüstet, wird da im Zweifel aber nicht viel mehr als ein zweistelliger Millionenbetrag rauskommen. Im Verhältnis zu den öffentlichen Haushalten eher ein Fliegenschiss.
Gruß,
Christian
Ne:wink:
Hallöchen,
naja, die Entwicklungskosten für ein neues Automodell liegen
im dreistelligen Millionenbereich.
Ich tippe da ja eher auf den einstelligen Milliardenbereich. 3000 Ingenieure für 3 Jahre a 100 TEUR alleine als Personalkosten beim OEM:wink:
Grüße
Jürgen
PS: Ansonsten haste recht, 210 TEUR sind wirklich keine große Summe …
Laufende Kosten
Huhu!
wenn man nur die Bahn- und Flughäfen ausrüstet,
Die Rede war doch immer von „flächendeckend“?
Also auch von allen möglichen Plätzen, wo sich viele Menschen aufhalten…
wird da im
Zweifel aber nicht viel mehr als ein zweistelliger
Millionenbetrag rauskommen. Im Verhältnis zu den öffentlichen
Haushalten eher ein Fliegenschiss.
Es wäre ein zweistelliger Millionenbetrag (auch, wenn ich die Summe einfach mal anzweifel), der nichts bringt.
Es wäre ja auch nicht mit einer einmaligen Investition getan. Man müsste die Mitarbeiter ausbilden und bezahlen, welche die Software auf dem laufenden Stand halten, welche die Daten aktuell halten, welche die Ergebnisse auswerten, welche die Anlagen warten, usw.
Das könnte man imho wesentlich besser investieren (klar, wenn es nichts bringt *g*)…
LG
Guido
Hi!
Ich bin gespannt, ob der Bundesinnenminister Interesse an der
Einschätzung des BKA-Präsidenten hat.
Das will ich doch stark hoffen!
LG
Guido
Hi,
Kamera-Ueberwachung ?
nicht verniedlichen
Menschen-Uberwachung !
Gruss Helmut