Grüezi, Fritz,
ist das die Norm, wenn einem alles was mit „Alter“ zu tun hat
auf den „Wecker“ geht?
ach manchmal schon. Vor allem wenn man wieder einmal schlagend bewiesen bekommt, dass man eben doch „in die Jahre gekommen“ ist 
will man da etwas verdrängen?
Ich glaube, keiner mag es, wenn die eigene Leistungsfähigkeit schwindet, besonders nicht in einer so leistungsbetonten Gesellschaft wie der unseren.
Allerdings helfen da keine Wässerchen und Pillen. Da muß jeder durch. Nur, einigen fällt es halt schwerer, den Realitäten des Lebens ins Auge zu sehen. Die versuchen sich die Welt solange es geht schönzureden, und wenn das nicht mehr hilft, stecken sie den Kopf in den Sand und nörgeln.
Dazu kommt noch eines, was ich auch an mir selbst beobachte: Mit zunehmendem Alter scheinen Charaktereigenschaften sich zu verfestigen und hervorzutreten. Was man bei einem Kind als Dickkopf oder Eigensinn schilt und mit erzieherischen Maßnahmen bekämpft, ist beim einem Alten eben genauso lästig. Nur läßt es sich da nicht so leicht in die Schranken weisen.
Einer der Antworter hier hat schon darauf hingewiesen, dass auch die Alten wie die Kinder oft unter einem (echten oder auch vermeintlichen) Mangel an Zuwendung leiden. Und wo Kinder dann beginnen zu quengeln, sind die Alten dann eben am Räsonieren und Nörgeln.
Da muß man schon gehörig auf sich selbst aufpassen, dass man das vermeidet.
Grüße in den Urwald
Eckard.