Nordic walking mit Hund !

Hallo,

als Sporteräte sind diese Stöcke eine feine Sache, mit Hund allerdings kann es zu Hindernissen kommen, da viele Hunde Angst vor diesen Stöcken haben.

Meinen Hund führe ich dann an einer Langlaufleine mit, denn meistens fängt sie unterwegs an die Stöcke anzubellen oder versucht vor ihnen wegzulaufen.

Kann mir wer sagen, warum das so ist ??

Ist zum Glück nicht nur mein Hund, der auf diese Stöcke „allergisch“ reagiert.

Fragende Grüße

BelRia

Hallo,

erinnert mich an unseren Hund, der bei Spaziergängen peinlicherweise auf behinderte Personen mit Gehhilfen zulief und diese lautstark anbellte. Auch „nur“ humpelnde Personen (ohne Gehstock) blaffte er gern an.

Ich vermute, daß Hunde einen feinen Sinn für natürliche Bewegungsabläufe haben und von einer für sie ungewohnten Art des Menschen zu gehen irritiert werden. Maßgeblich für die Irritation beim Nordic Walking sind wohl die Gehstöcke. Ich könnte mir jedoch vorstellen, daß man einen Hund schrittweise an diese Stöcke gewöhnen und ihm die Angst nehmen könnte. Ich würde mich zunächst ein paar mal mit den Stöcken in den Garten stellen, den Hund die Stöcke beschnuppern lassen und ihn dabei streicheln und gut zureden. Nach mehreren solchen „Sitzungen“ würde ich versuchen, sehr langsame Schrittbewegungen - quasi in Zeitlupe - mit den Stöcken durchzuführen. Wenn er sich ruhig verhält, ihn mit ein paar Häppchen belohnen. Das Prozedere und das Bewegungstempo jedesmal ein wenig steigern. Irgendwann wird er sich dann wohl (hoffentlich) an die Stöcke gewöhnt und als zeitweisen „Teil deines Körpers“ akzeptiert haben.

Gruß

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Hallo BelRia,

viele Hunde lassen sich von ungewohnten Gegenständen oder Situationen verunsichern und reagieren auf unterschiedlichste Art und Weise darauf.
Der eine sucht sein Heil in der Flucht, andere fahren Attacken oder Scheinattacken gegen das Fremde oder beruhigen sich selbst durch irgendwelche Ersatzhandlungen.

Den besten Erfolg hat man, indem das Fremde dem Hund vertraut wird.

In deinem Fall würde ich den Hund häufig mit den Stöcken konfrontieren ohne ihn bzw. sein Verhalten in irgendeiner Weise zu beachten. Wichtig ist es, dass keine Fluchtmöglichkeit besteht.
Beruhigendes Zureden verunsichert die meisten Hunde erst recht, da man gerade dadurch signalisiert, dass an der Sache doch etwas faul ist.

Stehen dagegen im Haus überall Stöcke rum und werden einfach hin und wieder „benutzt“, womöglich noch bei angenehmen Dingen wie Futter herrichten, gehören Stöcke schnell zur Normalität. Zur Gewöhnung muss man ja nicht die teuren Nordic-Walking-Stöcke nehmen, die einen herzhaften Biss ja durchaus übel nehmen können - Haselnuss- oder Weidenruten tun es genauso.

Falls der Hund beim Nordic-Walking an der Leine geführt werden soll, hat sich die Spezialleine Lazy-Lead „Nordic-Walker“ gut bewährt:

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Gruß

Johnny

Hallo BelRia,

unsere Hunde reagieren glücklicherweise überhaupt nicht auf diese Stöcke. Wir nutzen sie nicht, aber andere sind teilweise „in Scharen“ damit unterwegs.
Ich habe aber auch zeitweise auf der Wiese oder im Wohnzimmer mit einem Stock trainiert, indem ich den Stock beim Fuß als Führhilfe genutzt habe, damit der Hund enger bei mir geht oder indem ich den Hund im Kreis um den Stock geschickt habe (Dogdance). Dadurch haben sich meine Hunde sehr gut an Stöcke gewöhnt (für Leckerchen tun die fast alles) und es stört sie auch bei anderen Leuten nicht.

Versuch’s doch mal auf so einem Weg.

Grüße
Gordie

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Hallo,

erinnert mich an unseren Hund, der bei Spaziergängen
peinlicherweise auf behinderte Personen mit Gehhilfen zulief
und diese lautstark anbellte. Auch „nur“ humpelnde Personen
(ohne Gehstock) blaffte er gern an.

Das macht sie zum Glück nicht. Diese Reaktion stellte ich bisher nur bei mir fest. Stöcke als Gehilfe kennt sie, nur diese Art scheint ihr unheimlich zu sein.

Ich vermute, daß Hunde einen feinen Sinn für natürliche
Bewegungsabläufe haben und von einer für sie ungewohnten Art
des Menschen zu gehen irritiert werden.

Im Grunde verfügt der Mensch nun über 4 Beine !

könnte mir jedoch vorstellen, daß man einen Hund schrittweise
an diese Stöcke gewöhnen und ihm die Angst nehmen :könnte.

Das werde ich nun auch machen müssen, denn die Gefahr, dass sie abgeht und über eine stark befahrene Straße läuft ist mir zu groß.

Hätte ich nie gedacht, dass meine Kleine so ängstlich darauf reagiert.

gewöhnt und als zeitweisen „Teil deines Körpers“ akzeptiert

Nun ich benutze die Stöcke nur für lange Spaziergänge am Rhein, wo sich meine Kleine so richtig austoben soll.

Mfg. BelRia

Hallo Gordie,

mit einem Stock trainiert, indem ich den Stock beim Fuß als
Führhilfe genutzt habe,

Das seltsame ist, Gehstöcke kennt sie ja, trotzdem reagiert sie nun so überdreht auf diese Stöcke und geht mir auch ab, weshalb sie an der Langlaufleine bleiben muss, was ihrem Bewegungsdrang total im Weg steht.

Fremde Menschen hat sie noch nie angebellt, wenn diese mit Gehstöcken uns begegneten, was am Rhein immer gegeben ist.

Mfg. BelRia

Hallo Johnny,

Der eine sucht sein Heil in der Flucht, andere fahren Attacken
oder Scheinattacken gegen das Fremde oder

Das macht sie zum Glück nicht, andere Menschen mit Gehstöcken anbellen. Das macht sie nur bei mir, da ihr Gehstöcke eigentlich bekannt sind.

In deinem Fall würde ich den Hund häufig mit den Stöcken
konfrontieren ohne ihn bzw. sein Verhalten in irgendeiner
Weise zu beachten.

Ja, dass werde ich nun trainieren müssen, denn sie braucht viel Bewegung und die Leine schränkt sie dabei ein. Gerade am Rhein kann sie ihre schnellen Beine gut bewegen, soll sie auch und das möglichst ohne störenden Leine.

Wichtig ist es, dass keine
Fluchtmöglichkeit besteht.

Deswegen ist sie nun erstmal an der Langlauf-Leine.

Stehen dagegen im Haus überall Stöcke rum und werden einfach
hin und wieder „benutzt“,

Das ist ja das seltsame. Stöcke sind ihr nicht fremd, warum sie auf diese so reagiert bleibt mir ein Rätsel.

Zur Gewöhnung muss man ja nicht die teuren
Nordic-Walking-Stöcke nehmen, die einen herzhaften Biss

Sie beißt nicht in die Stöcke, sondern bellt sie nur an und dreht dann ab so schnell die flinken Beine tragen und das ist mir zu gefährlich, denn die start befahrene Strasse ist für schnelle Beine nicht weit.

soll, hat sich die Spezialleine Lazy-Lead „Nordic-Walker“ gut
bewährt:

Eine gute Idee :smile:)

Werde später mal berichten, wie wir - Kessy und ich das Problem gemeistert haben, wenn unsere Ausflüge an den Rhein ohne Langlaufleine von statten gehen :smile:)

Mfg. BelRia