Notebook-Akku mit Daueraufladung im Netzbetrieb

Hallo.

Irgendwo im I-Net wird diese Information vermutlich zu finden sein, aber ich habe sie lieber zusammenhängend aus erster Hand.

Welche Vorgehensweise ist für ein Notebook-Akku am schädlichsten?

  1. Netztbetrieb mit eingelegtem Akku, welcher permanent auf 100 % gehalten wird.

  2. Betrieb ohne Netzteil, wobei der Akku komplett von 100 % auf fast Null leergesogen wird, er danach jedes mal wieder voll aufgeladen werden muss. Ein Akku kann ja nicht unendlich oft aufgeladen werden.

Nebenfrage:

Hat das Aufladen, während man per Netzteil am NB arbeitet, Einfluss auf die Lebensdauer oder sollte man es während des Ladevorgangs besser in Ruhe lassen?

Gruß

Ganz Klar Punkt 1, das andauernde Aufladen am Notebook im Netzbetrieb schadet dem Akku am meisten. Warum?;- Antwort: Jeder Akku hat nur eine bestimmte Anzahl von Aufladezyklen zur Verfügung, dabei spielt es keine Rolle ob nur 5 oder 50 oder 100 % aufgeladen werden müssen.
Das beste Vorgehen: Den Akku mit einer Aufladung von circa 25-40 % aufladen, danach gut in Kunststoff einpacken und in den Kühlschrank bei 0 bis Minus 8 Grad celsius lagern (bis zu einem Halben Jahr). Alle 6 Monate nachladen ! Normalerweise nutzt man den Akku ja auch zwischendurch um das Gerät im Mobilen Einsatz einzusetzen.Bei dieser Vorgehensweise ist allerdings ein Betrieb im Ruhemodus bzw Energiesparbootmodus (Einstellungen werden im Ram belassen) NICHT möglich ! Ein sogenannter Schnellstart aus dem Schlafmodus also NICHT möglich da der Ram natürlich elektrische Energie benötigt um die Daten zu halten. Diese Betriebsarten sind zumindest bei Betrieb an Master/Slavesteckdosen NICHT zu empfehlen !
Ansonnsten würde die Biosbatterie stark belastet werden, was wiederrum zur schnellen Leerung dieser Batterie und damit zum Zwangswechsel führen würde, was leider auch nicht unbedingt immer leicht zu Handhaben ist.

Ich hoffe das war etwas Hilfreich.

Hi,

Welche Vorgehensweise ist für ein Notebook-Akku am
schädlichsten?

Das ist alles, wie ich finde, völlig egal.
Ein Notebookakku hält, wenn’s hochkommt, max. 3 Jahre.
Ein Notebook nutzt man i.d.R. nicht länger als 5 Jahre.
Ich muss mir also innerhalb der Nutzungsdauer meines Notebooks einmal einen neuen Akku für, sagen wir, rund 80 Euro kaufen.
Dafür mache ich mir aber keinen Kopf, wie lange der Akku hält und baue ihn auch nicht aus und lege ihn in den Kühlschrank oder so.
Das lohnt sich alles nicht.

VG Berro

volle Zustimmung
Moin,

Welche Vorgehensweise ist für ein Notebook-Akku am
schädlichsten?

Das ist alles, wie ich finde, völlig egal.

das sehe ich genauso. Ein Notebook ist für den Betrieb mit eingebautem Akku konzipiert und deshalb ist es ziemlich unsinnig, die Arbeitsfähigkeit des Gerätes künstlich zu beschränken, indem man den Akku extern aufbewahrt. Gegen die Aufbewahrung im Kühlschrank späche abgesehen vom Aufwand, dass Angehörige heimlich die Verdachtsdiagnose Alzheimer stellen könnten.

Eigentlich kenne ich nur eine sinnvolle Regel: Man sollte einen Notebook-Akku nie völlig entladen, sondern immer dafür sorgen, dass das Gerät bei spätestens 10% Restladung wieder ans Netz kommt. Vollständige Entladung schädigt einen Li-Ionen-Akku dauerhaft und führt zu einem raschen Verminderung der Kapazität. Ansonsten bleibt der Akku im Gerät und wenn er hinüber ist (nach 2 - 3 Jahren) wird er ersetzt. Seit man auf eBay fast alles fabrikfrisch und versandkostenfrei aus HongKong kaufen kann, sind auch die Preise kaum mehr ein Thema. Der Ersatzakku für mein DELL XPS 15 hat als Originalteil 30 EUR (bzw. korrekt beim Zoll versteuert 35,70 EUR) gekostet.

Gruß, Jesse

Ich danke euch für die umfangreichen Antworten Jungs. Ich habe u.a. auch deswegen angefragt, weil mein 5 Jahre alter IBM Akku nur noch bei 45 Minuten Restkapazität liegt. Mein ein Jahr junger Lenovo Akku hat noch 2:20 Stunden zur Verfügung. Ihm möchte das Schicksal ersparen.

Aber ich seh` schon, ich muss mein Verhalten komplett ändern. Früher lag das Verhältnis Desktop zu Notebook etwa bei 95:5. Seit Wochen ist es nahezu umgekehrt. D.h. ich surfe fast ausschließlich nur noch am NB. Ist wohl besser, ich betreibe es nur noch per Netzteil.

Hallo,

Ich habe
u.a. auch deswegen angefragt, weil mein 5 Jahre alter IBM Akku
nur noch bei 45 Minuten Restkapazität liegt. Mein ein Jahr
junger Lenovo Akku hat noch 2:20 Stunden zur Verfügung. Ihm
möchte das Schicksal ersparen.

das ist doch ganz normal. Nach 5 Jahren ist ein Akku so oder so breit, völlig egal ob er benutzt wurde oder nicht. Akkus enthalten reaktive Chemikalien und haben prinzipiell eine begrenzte Lebensdauer. Auch wenn der Akku deines Lenovo-Notebooks nur im Schrank rumliegt, nimmt seine Kapazität aufgrund chemischer Alterungsvorgänge permanent ab. Falls du dann nach längerer Lagerdauer mal die turnusmäßige Erhaltungsladung vergisst und der Akku einmal richtig tiefentlädt, ist er möglicherweise gleich breit. Im eingebauten Zustand sagt dir das Notebook wenigstens Bescheid, bevor es kritisch wird.

Also du merkst schon am vielen Lamentieren, irgendwie komm ich mit dem Denkansatz nicht klar: Mein Auto hat Bremsen, die verschleißen bei Benutzung, also bau ich die Bremsen lieber aus und leg sie in den Schrank… :wink:

Gruß, Jesse

Auch wenn der Akku deines

Lenovo-Notebooks nur im Schrank rumliegt, nimmt seine
Kapazität aufgrund chemischer Alterungsvorgänge permanent ab.
Falls du dann nach längerer Lagerdauer mal die turnusmäßige
Erhaltungsladung vergisst und der Akku einmal richtig
tiefentlädt, ist er möglicherweise gleich breit.

Hallo Jesse.

DAS ist es nämlich. Mein IBM Akku lag mehrere Monate ungenutzt im Schrank. Ich habe mal gelesen, dass er länger hält, wenn man ihn mit einer Kapazität von 50 % einlagert. Aber bloß nicht vergessen, ihn regelmäßig zu kontrollieren. HAB` ich natürlich. :wink:

Ja guck, so hat meine Anfrage doch noch eine ganz andere Wendung genommen, als gedacht. Wieder was dazu gelernt. Gut, dass ich noch einen alten Palm PDA habe. Ihn werde ich nun beauftragen, mich alle 4 Wochen daran zu erinnern, den Lenovo Akku zu inspizieren. :wink:

Gruß und nochmal danke an euch alle für die Hilfe