Ein Wattmeter(Energiemesser ist ein Wattmesser,wenn dieser
Messbereich eingestellt ist) zeigt die echte Wirkleistung,die
auch der Stromzähler zählt und die man bezahlt.
Misst man aber die Spannung und den fließenden Strom,dann darf
man das nicht einfach so multiplizieren! Das wäre nur bei
Heizgeräten richtig.
Bei Netzteilen und Kühlschrank(alle Motorgeräte) fließt auch
Blindstrom(Blindleistung),bedingt durch die Phasenverschiebung
zw. Strom und Spannung.
Aber ein Wattmeter zeigt den KS-Verbrauch korrekt an,der
sollte mit der Typenschildangabe in Watt zusammenpassen (+/-
Toleranz).
… Das erzählst du einem Energietechnikstudenten kurz vor seinem Diplomsemester?
Ich betrachte das jetzt mal als Informationen für andere Leser.
Das unbelastete Schaltnetzteil hat sicherlich kaum
Verbrauch,nur kann der Energiemesser den nicht korrekt
erfassen,ist zu klein und ist dazu noch durch die
hochfrequenten Schaltimpulse „verseucht“.
Aber die Schaltimpulse sollten doch eigentlich nicht direkt in der primären Stromaufnahme sichtbar sein. Eingangsseitig hat so ein Netzteil doch erstmal einen Gleichrichter mit Glättungskapazität. Es ist aber durchaus möglich, dass das Messgerät nur echt-sinusförmige Ströme verarbeiten kann. Dafür spricht auch das Ergebnis der Durchführung deines untigen Vorschlags. Die Stromaufnahme dürfte sich als kurze Peaks im Bereich des Maximums der Sinus-Eingangsspannung darstellen.
Schalte eine hohe Last(100 W) und das Netzteil zusammen über
eine Mehrfachsteckerleiste an den Energiemesser dran,einmal
mit Netzteil,einmal ohne.
Die Differenz sollte deutlich unter den 18 W liegen.
Du hast recht. Mit einer 60-W-Glühlampe zusammen komme ich schon nur noch auf 3 W Differenz für das Netzteil. Danke!
Damit kann man so ein Messgerät eigentlich als Fall für die Tonne sehen, denn welcher Verbraucher, dem man damit auf die Schliche kommen will, hat schon eine sinusförmige Stromaufnahme?
MfG,
Marius