Notebook-Netzteil zieht angeblich 18 W ohne Last

Mahlzeit,

ich habe heute spaßeshalber mein Notebooknetzteil ohne angeschlossenes Notebook an so einen „Energieverbrauchszähler“ oder wie diese Teile sich schimpfen (http://www.bbs-shop.de/ebay/diverses/tcm-wattmeter-1…) gesteckt.

Obwohl das Netzteil schon seit Tagen am Netz hängt, ist es absolut kalt. Wo verschwinden also diese 18 W hin? Zuerst dachte ich an Blindleistung. Aber so viel? Außerdem war ich bisher der Überzeugung, dass nur die Wirkleistung angezeigt wird. Ich hatte mal am Kühlschrank gemessen und da hätte U angezeigt mal I angezeigt absolut nicht P angezeigt ergeben, also muss doch der angezeigte Watt-Wert eigentlich reine Wirkleistung sein?

Ich kann mir das nicht erklären, wer hilft meinem Verständnis weiter?

MfG,
Marius

Obwohl das Netzteil schon seit Tagen am Netz hängt, ist es

absolut kalt. Wo verschwinden also diese 18 W hin?

Deine Logik stimmt!
Wenn 18W in einem Netzteil verbraten würden, dann würde es sehr warm.

Also folgerst du richtig:
Es werden keine 18W verheizt. Und leuchten tut das Netzteil ja nun auch nicht…

Zuerst
dachte ich an Blindleistung. Aber so viel? Außerdem war ich
bisher der Überzeugung, dass nur die Wirkleistung angezeigt
wird.

Das Netzteil hat einen sehr ungleichmäßigen Strom, er ist alles andere als sinusförmig. Damit kommen preiswerte Leistungsmesser nicht zurecht.

Mit Messtechnik für ein Vielfaches des Preises würde man sehen, welche Form der Strom hat und wieviel davon Wirkleistung ist.
(Nur wenn das Netzteil kalt bleibt, kann ich jetzt schon sagen: Fast nichts)

Hallo!

Ein Wattmeter(Energiemesser ist ein Wattmesser,wenn dieser Messbereich eingestellt ist) zeigt die echte Wirkleistung,die auch der Stromzähler zählt und die man bezahlt.

Misst man aber die Spannung und den fließenden Strom,dann darf man das nicht einfach so multiplizieren! Das wäre nur bei Heizgeräten richtig.

Bei Netzteilen und Kühlschrank(alle Motorgeräte) fließt auch Blindstrom(Blindleistung),bedingt durch die Phasenverschiebung zw. Strom und Spannung.
Aber ein Wattmeter zeigt den KS-Verbrauch korrekt an,der sollte mit der Typenschildangabe in Watt zusammenpassen (+/- Toleranz).

Das unbelastete Schaltnetzteil hat sicherlich kaum Verbrauch,nur kann der Energiemesser den nicht korrekt erfassen,ist zu klein und ist dazu noch durch die hochfrequenten Schaltimpulse „verseucht“.
Bei 18 W müsste es deutlich warm werden ! Der Wert stimmt also nicht.

Schalte eine hohe Last(100 W) und das Netzteil zusammen über eine Mehrfachsteckerleiste an den Energiemesser dran,einmal mit Netzteil,einmal ohne.
Die Differenz sollte deutlich unter den 18 W liegen.

Teste das mal aus.

MfG
duck313

Ein Wattmeter(Energiemesser ist ein Wattmesser,wenn dieser
Messbereich eingestellt ist) zeigt die echte Wirkleistung,die
auch der Stromzähler zählt und die man bezahlt.

Misst man aber die Spannung und den fließenden Strom,dann darf
man das nicht einfach so multiplizieren! Das wäre nur bei
Heizgeräten richtig.

Bei Netzteilen und Kühlschrank(alle Motorgeräte) fließt auch
Blindstrom(Blindleistung),bedingt durch die Phasenverschiebung
zw. Strom und Spannung.
Aber ein Wattmeter zeigt den KS-Verbrauch korrekt an,der
sollte mit der Typenschildangabe in Watt zusammenpassen (+/-
Toleranz).

… Das erzählst du einem Energietechnikstudenten kurz vor seinem Diplomsemester? :wink: Ich betrachte das jetzt mal als Informationen für andere Leser.

Das unbelastete Schaltnetzteil hat sicherlich kaum
Verbrauch,nur kann der Energiemesser den nicht korrekt
erfassen,ist zu klein und ist dazu noch durch die
hochfrequenten Schaltimpulse „verseucht“.

Aber die Schaltimpulse sollten doch eigentlich nicht direkt in der primären Stromaufnahme sichtbar sein. Eingangsseitig hat so ein Netzteil doch erstmal einen Gleichrichter mit Glättungskapazität. Es ist aber durchaus möglich, dass das Messgerät nur echt-sinusförmige Ströme verarbeiten kann. Dafür spricht auch das Ergebnis der Durchführung deines untigen Vorschlags. Die Stromaufnahme dürfte sich als kurze Peaks im Bereich des Maximums der Sinus-Eingangsspannung darstellen.

Schalte eine hohe Last(100 W) und das Netzteil zusammen über
eine Mehrfachsteckerleiste an den Energiemesser dran,einmal
mit Netzteil,einmal ohne.
Die Differenz sollte deutlich unter den 18 W liegen.

Du hast recht. Mit einer 60-W-Glühlampe zusammen komme ich schon nur noch auf 3 W Differenz für das Netzteil. Danke!

Damit kann man so ein Messgerät eigentlich als Fall für die Tonne sehen, denn welcher Verbraucher, dem man damit auf die Schliche kommen will, hat schon eine sinusförmige Stromaufnahme?

MfG,
Marius