Notenlinienrollstempeldingsbums

ich habe vor jahren bei einem studienkollegen ein sehr praktisches kleines gimmick gesehen: es war im wesentlichen eine kleine box mit 5 drehbaren scheibchen an einer achse und einem stempelkissen im deckel, sodaß man ganz einfach und problemlos schöne notenlinien zeichnen konnte, indem man das ding auf einem blatt papier möglichst gerade gerollt hat. das ganze gab es übrigens auch in der klaviernotensystemausführung mit 2x5 scheiben.

ich fand das damals so cool, daß ich in diversen gut sortierten wiener musikgeschäften nachgefragt habe, aber die antwort war überall die selbe: hatten wir, haben wir nicht mehr, wird wahrscheinlich nicht mehr produziert.

inzwischen habe ich auch andere möglichkeiten gefunden, mir kurz zwischendurch mal ein paar töne zu notieren, aber mich würde interessieren, ob jemand sowas mal hatte oder noch immer hat und wie die erfahrungen damit sind.

Notenlinien-Rollenstempel
Hi gyuri,

  1. Treffer bei google mit „Notenlinien+Stempel“:
    http://www.betzold.de/cgi-bin/SoftCart.exe/musik/Leh…

… aber was spricht dagegen, dir beim Musikalienhändler einen Block Notenpapier zu kaufen? Ist nicht teuer …

Schöne Grüße
Wolfgang

Nachtrag
Alternative:
http://www.fidolino.de/fidol2.html

W.

danke :wink:
ähm, oops, ja… google hilft…

mir ist die sache nur ganz plötzlich eingefallen, und da hab ich zuerst hier nachgefragt. bin anscheinend schon durch das service hier verwöhnt… :wink:

natürlich spricht nix dagegen, notenblätter oder -hefte bei sich zu haben, das paktiziere ich auch so, wenn ich eine tasche oder einen rucksack bei mir habe. außerdem habe ich eine sehr einfache und elegante notationsweise aus irgendeinem stück von xenakis abgeschaut, die ohne notenlinien auskommt (weil die linien, die notwendig sind, teil des zeichens sind).

es ging mir bei dieser frage also nicht in erster linie um das bedürfnis, sondern um das interesse an dem wissen und den erfahrungen anderer.

Xenakis-Methode
Hallo Gyuri,

außerdem habe ich
eine sehr einfache und elegante notationsweise aus irgendeinem
stück von xenakis abgeschaut, die ohne notenlinien auskommt
(weil die linien, die notwendig sind, teil des zeichens sind).

Wie funktioniert das, kannst du das genauer beschreiben? Würde ich gern übernehmen…
Gruß
Michael

in irgendeinem stück schreibt xenakis zwischen vielen unbestimmten tonhöhen auch mal bestimmte. das ganze geht in der form allerdings nur innerhalb einer oktav und ohne genaue notenlängen, aber immerhin.

das c ist einfach eine note auf einer linie, also o. das d ist eine note oberhalb der linie, also o, das h klarerweise drunter. für die restlichen töne zeichnet man zwei linien bzw. sowas wie ein [ mit verlängerten „armen“. bei e ist der ton auf der oberen linie, bei f drüber, bei a auf der unteren linie und bei g drunter. eigentlich ganz simpel. man schreibt also im wesentlichen zwei symmetrische tetrachorde mit der symmetrieachse c.

ist das halbwegs verständlich? man kann das system natürlich adaptieren und vereinfachen, wie man will… wenn man ein bißchen übung hat, geht es ganz schnell. versetzungszeichen kann man natürlich verwenden.

ist das halbwegs verständlich?

Absolut!
Vielen Dank und frohe Ostern (kellemes húsvéti ünnepeket)
Michael

Notenlinien Kugelschreiber
Es gab auch mal so einen Stift der aus 5 Kugelschreiberminen gebaut war…

Hallo gyuri,

ich besitze so’n notenlinienrollstempeldingsbums, aber meine Erfahrungen damit sind eher nicht so gut. Ich kriege es selten hin, die Linien halbwegs gerade aufs Papier zu drücken. Dank meiner riesigen Handschrift sind die Notenlinien zudem auch noch zu klein - vielleicht liegts auch an der Lesebrille, die ich ständig im Etui statt auf der Nase trage.

Naja, du hast nach den Erfahrungen gefragt. Meine sind eher schlecht. Das mag allerdings an mir liegen. Ich bin jedenfalls schon lange wieder dazu übergegangen, meine Notizen auf Notizblöcke zu pinseln. Die Notizblöcke bastel ich mir übrigens selber aus DIN A 4 Notenpapier, das ich zerschneide.

Falls du Interesse an dem Notenlinienrollstempeldingsbums hast, gehe ich gerne für dich auf die Suche. Ich vermute, ich weiß noch, wo ich das Ding „eingemottet“ habe. Die Stempelfarbe dürfte mittlerweile jedoch trocken sein.

Gruß Piri

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