Notiz in äthiopischer Sprache übersetzen, wer kann mir helfen?

Ich habe eine Notitz vorliegen bei der es sich um mit grosser Wahrscheinlichkeit um äthiopisch handelt. Wer könnte mir dies übersetzen?

Frag doch einmal in einer örtlichen Stelle, die Flüchtlinge usw. unterstützen.
Sicher kennen die da Leute, die aus Abbessinien gebürtig sind und sich freuen würden, jemandem auch mal einen Gefallen zu tun.

Ja, hab schon an die örtliche Botschaft gedacht, ob die auch in solchen Fällen helfen?
Ich versuche es mal, und danke für den Tip!

Gerne. Und bitte lass uns wissen, was auf dem Zettel steht, ja?

Natürlich ist der Tipp, jemanden zu fragen, der die Sprache kann, am sinnvollsten.

Wenn Indiskretion keine Rolle spielt, dann such dir doch ganz simpel einen Facebook-Freund aus Äthiopien (zB über die BBC-Nachrichten-in-Amharisch-Gruppe, wo viele Englisch schreiben) und bitte den darum. Das sollte kein Problem sein und der Aufwand ist minimal.

Alternativ könntest du natürlich die entsprechende Amharisch-Tastatur herunterladen und die Zeichen (jedes Zeichen steht für eine Silbe, deshalb ist genau zu beachten, an welcher Stelle der jeweilige Haken oder Schnörkel steht, weil das den nachstehenden Vokal bezeichnet) in eine Übersetzerprogramm eingeben. Viel Aufwand natürlich.

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Ja, die Schrift ist Ge’ez bzw. Amharisch. Aber sie ist sehr „ausgeschrieben“, d.h. viele Wörter sind kaum eindeutig zu identifizieren, wie z.B. በዘሙም bezemumi („zu seiner Zeit“). Das kann nur ein Muttersprachler lesen.

Das Problem wird sein: Die Schrift wird von zig verschiedenen (!) Sprachen in Äthiopien und Eritea benutzt. Allein in Äthiopien von den Hauptsprachen Oromo, Amharisch, Somali und Tigrina, und in Eritrea außerdem zusätzlich von Tigre.

Die Lösung wird sein, wie bereits vorgeschlagen wurde, ein einschlägiges FB-Forum zu besuchen. Dort wird jemand, wenn nicht die Sprache übersetzen, dann doch zumindest die Schrift in Druckschrift transponieren können.

Gruß
Metapher

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Nein, Ge’ez ist eine (rechtsläufige) Abugida. Das Zeichen ist ein Konsonant. Aber, richtig, Folge-Vokale (außer „ä“ und „ə“) werden mit jeweiligen „Häkchen“ an den Konsonaten markiert.

Gruß
Metapher

Häkchen oder Position oder „Deformierungen“ des Zeichens.
Ja, von der Silbe zu sprechen, war natürlich zu salopp. Ich fands halt anschaulich, um diese Konsonant-Vokal-Einheit zu betonen, die jedes Zeichen ist.

OK, vielen Dank für die Info, ich habe jetzt einen Arbeitskollegen informiert, der sich in einer kirchlichen Einrichtung engagiert, und dort kennt er eine Frau aus der Gegend. Genau, die vielen Ethnien im Land, das habe ich jetzt auch erfahren, naja vielleicht kann uns die Frau weiterhelfen.