Notruf 110, 112, 19 22 22 22 (Bayern)

@ MODs wenn da nicht hier rein passt, bitte verschieben.

Hi, wenn man besagte Nummern, aus gegebenem Anlass wählt, kommt die Ansage: " Bitte legen sie nicht auf ".
Weiss jemand wer diesen Schwachsinn verbrochen hat?

In d. Nacht von Sonntag auf Montag musste z.B. d. 19 22 22 22 angerufen, u. ein Krankenwagen mit Notarzt angefordert werden.
Dieses mal kam d. Ansage nichtsofort. Dafür läutete es da 6x, dann das besagte "bitte…und dann meldete sich endlich jemand.

Wenn jamand überfallen u. schwer verletzt wird, dann d. 110 wählt u. dann 2 - 3 x kommt: "bitte legen sie…, dann kann der im ungünstigsten Fall tot sein bis da jemand ans Tel. geht.

Evtl. kann hier jemand aufklärerisch tätig werden, dass das wenigstens ansatzweise nachvollzogen werden kann.
Mfg ramses90

In d. Nacht von Sonntag auf Montag musste z.B. d. 19 22 22 22
angerufen, u. ein Krankenwagen mit Notarzt angefordert werden.

Vielleicht rufst Du nächstes mal auch besser nur die 19222 an…
lol, haben die eine Durchwahl -222?

In d. Nacht von Sonntag auf Montag musste z.B. d. 19 22 22 22
angerufen, u. ein Krankenwagen mit Notarzt angefordert werden.

Vielleicht rufst Du nächstes mal auch besser nur die
19222 an…
lol, haben die eine Durchwahl -222?

Oh weia, im Eifer d. Gefecht´s gleich noch 3 2er dran gehängt/geschrieben.
MfG ramses90

Moin,

also das mit den 222 die du eventuell zuviel gewählt hast, das hat keine Auswirkungen auf den Zielteilnehmer, denn nach der 19222 wird der Rest in der Vermittlungsstelle ignoriert.

Nun ist es aber eben so, das an der Notrufannahme Menschen sitzen, die u.U. vieles gleichzeitig machen müssen. Auch ist nicht bekannt wieviel Personen die Notrufannahme tätigen.

Nur zum Beispiel:
In meiner Heimatstadt mit ca. 55000 Einwohnern ist die Notrufzentrale der Feuerwehr normalerweise mit 1 Mann besetzt, weitere Personen arbeiten irgendwo im Gebäude / Gelände.
Nun ist diese Person für die Annahme der Notrufe, die Organisation der Kräfte über Funk sowie und das ist bei uns wohl schon etwas besonderes, für die Telefonzentrale der Stadtverwaltung zuständig.

Sobald ein Notruf eingeht, hat dieser Anruf absolute Priorität. D.h. wenn die Person die Telefonzentrale bedient und ein Notruf eingeht, dann läßt er „den Hörer fallen“ und kümmert sich um den Notruf.
Wird ein Einsatz der Feuerwehrkräfte ausgelöst, kommt sofort ein zweiter oder je nach Größe des Einsatzes weitere Personen dazu, die dann Funk, Telefon und Notruf gemeinsam betreuen.

Nun sind wir nur eine kleine Stadt und sozusagen für uns selber zuständig. Wenn Du einen Notruf in einer Großstadt oder einem großen Landkreis mit mehreren 100.000 oder sogar Millionen Einwohnern getätigt hast, landest Du oft in einer Notrufzentrale die mehrere Telefonisten vorhält um alle eingehenden Anrufe anzunehmen und dennoch kann es bei einer Unwettergroßlage, oder anderen zufälligen Zeitpunkten dazu kommen das alle Telefonisten gleichzeitig telefonieren und Dein Anruf dann in einer Warteschleife landet.

Das ist in Berlin schon oft passiert und entsprechend auch duch die Presse gewandert. Da kamen Fälle ans Licht wo Anrufer mehrere Minuten in der Warteschleife hingen:
http://www.morgenpost.de/berlin/article1123394/Berli…
http://berlin.kukksi.de/?s=notruf

Sicherlich gibt es auch Vorschriften bzw. Empfehlungen in welchem Zeitraum ein Notruf anzunehmen ist, habe aber derartige Info´s nicht gefunden, wohl aber ein PDF des „Entwurf einer Telekommunikations-Notrufverordnung (TNotrufV)“ http://www.dud.de/documents/tnotrufv-e-030430.pdf

Dort stehen zumindest die technischen Voraussetzungen für den Betrieb einer Notrufannahmestelle.

CU - Dominik

Denn Fall hatte ich so ähnlich auch schon mal.

Eine Verwandte lag in ihren letzten Zügen und hat fast keine Luft bekommen. Wurde so langsam blau und ich hab den Notruf gewählt. Geht keiner ran, nur die Ansage ich werde ZURÜCK gerufen!!
Wurde ich dann auch :smile: Aber ich frag mich, ob die wohl von jedem Anrufen der Nummer haben?
Leider war ich mittlerweile so aufgebracht, dass ich nicht mehr arg freundlich zu dem Mitarbeiter war… :frowning:

Aber wenn die Oma fast keine Luft bekommt, sind fünf Minuten halt schon sehr lange…

Gruß Lulea

Wurde ich dann auch :smile: Aber ich frag mich, ob die wohl von
jedem Anrufen der Nummer haben?

Bei den Notrufen werden immer die Nummern angezeigt, egal, ob analog, ISDN, unterdrückt oder Prepaid. Einzige Ausnahme ist der Notruf der Handys ohne eingelgter SIM.

Aber wenn die Oma fast keine Luft bekommt, sind fünf Minuten
halt schon sehr lange…

Die wollten nur sicher gehen, ob es noch jemand zu retten gibt, darum die 5 Minuten. Ne, quatsch, Spaß beiseite. Steht ja schon weiter unten, dass dort nur begrenzt Personal zur Verfügung steht, je nach Zuständigkeitsgebiet der Leitzentrale. Bin mir sicher, die haben in der Zentrale nicht gepoppt oder nen Film angesehen und in 5 Minuten kommt Werbung. Aber über eine Rufumleitung zur nächsten Zentrale, wenn „besetzt“, wäre schon mal nachzudenken…

mfg

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Die wollten nur sicher gehen, ob es noch jemand zu retten
gibt, darum die 5 Minuten. Ne, quatsch, Spaß beiseite. Steht
ja schon weiter unten, dass dort nur begrenzt Personal zur
Verfügung steht, je nach Zuständigkeitsgebiet der
Leitzentrale. Bin mir sicher, die haben in der Zentrale nicht
gepoppt oder nen Film angesehen und in 5 Minuten kommt
Werbung. Aber über eine Rufumleitung zur nächsten Zentrale,
wenn „besetzt“, wäre schon mal nachzudenken…

Hallo, guten Morgen…

ne ist schon klar, dass die nicht Däumchen drehen. Und das allgemein im Gesundheitswesen Geld fehlt ist ja bekannt, darum sind die halt auch unterbesetzt. Aber wenn einer schnell Hilfe braucht kann er da keine Rücksicht drauf nehmen. Da wäre das mit der Rufumleitung eben nicht schlecht, wie du schon sagtest…

Hoffe ich brauch so schnell keinen mehr…

Gruß Lulea

mfg

Hallo zusammen,
ich hab ja auch Verständnis dafür, dass die Leute in der Annahme überlastet sein können, weil zuviel los ist. Aber dennoch: dieser Job verlangt es, dass man damit klar kommt und angemessen reagiert.

Vor ca. 12 Jahren habe ich Karsamstag den ärztlichen Notdienst gerufen. Wir hatten allesamt Grippe, unsere kleine Tochter hatte weit über 40 Grad Fieber, mein Mann und ich selbst um die 40 Grad. Da meinte dieser Hilfsposten am Telefon, wegen einer Grippe käme der Notarzt nicht, ich solle die Tochter hinbringen. Ich hab ihm erklärt, dass ginge nicht, da wir beide dazu zu schwach auf den Beinen seien, da meinte er, das wäre aber generelle Vorschrift, Grippe sei kein ausreichender Besuch für einen Einsatz. Ich war geschockt, aber zu kraftlos, um den Kerl verbal in den Boden zu rammen. Erst als ich ihm angedroht habe, ihn persönlich verantwortlich zu machen, meinte er, er würde der Ärztin Bescheid geben, dass sie vorbei kommt.

Als die Ärztin dann kam, hab ich ihr das erzählt. Sie meinte, der Kerl spinne wohl, sie käme in jedem Fall, wenn die Patienten angeben, nicht kommen zu können. Natürlich wäre mancher Einsatz nicht wirklich nötig, aber das hier sei ja wohl ein echter Notfall! Und die Entscheidung darüber stünde dem Telefonisten nicht zu.

Das Osterfest werde ich übrigens nie vergessen - Matratzenlager im Wohnzimmer und Dauerberieselung mit allen Zeichentrickfilmen die wir auf Video hatten, um irgendwie die Zeit tot zu schlagen…

Gruß
Jette

Hallo,

ich hab ja auch Verständnis dafür, dass die Leute in der
Annahme überlastet sein können, weil zuviel los ist.

  1. Das ist keine „Annahme“, sondern eine „Rettungsleitstelle“, die erheblich viel mehr macht, als bloß Telefonate anzunehmen.

Aber dennoch: dieser Job verlangt es, dass man damit klar kommt und
angemessen reagiert.

  1. Wenn alle beschäftigt sind, sind alle beschäftigt. Wenn mehr zu tun ist, als man gleichzeitig abarbeiten kann, dann wird priorisiert, und weniger wichtiges muß warten.

Vor ca. 12 Jahren

  1. In den letzten zwölf Jahren hat sich viel verändert, manches positiv, manches negativ (hauptsächlich aus Kostengründen).

habe ich Karsamstag den ärztlichen Notdienst gerufen.

  1. Der „Ärztliche Notdienst“ hat nichts, aber auch gar nichts mit den Notrufnummern 112/110 und der bayerisch-rückständigen 19222 zu tun. Der Ärztliche Notdienst ist weder ausgestattet noch damit beauftragt, echt Notfälle zu bearbeiten.

Wir hatten allesamt Grippe, unsere kleine Tochter hatte weit über 40 Grad Fieber,

  1. „Weit“ über 40°C? Mehr als 41°C werdens kaum gewesen sein (nicht, daß das Kind deshalb weniger gelitten hätte).

mein Mann und ich selbst um die 40 Grad.

  1. 40 Grad Fieber bei Erwachsenen ist zwar ernstzunehmen, aber kein Notfall im engeren Sinne.

Da meinte dieser Hilfsposten am Telefon

  1. Keine Ahnung, wen Du da dran hattest, aber „Hilfsposten“ ist schon ziemlich sicher unzutreffend.

Und zum Abschluß: Das hilft Dir jetzt nicht mehr, aber hättest Du an dem Abend die 112 angerufen und dem Disponenten gesagt „Meine x-jährige Tochter ist kaum noch bei Bewusstsein, und mein Mann und ich können vor Fieber selbst kaum laufen“, garantiere ich Dir, daß es keine Viertelstunde gedauert hätte, bis jemand bei euch ist.

Gruß,

Malte

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Hallo,

in Bayern gibt es jetzt (Bis auf die Landkreise Amberg-Sulzbach und Schwandorf) überall integrierte Leitstellen die einheitlich über die 112 zu erreichen sind.
Dort erreicht man den Rettungsdienst und die Feuerwehr.
Der Disponent der dort am Telefon sitzt hat immer ZWEI Ausbildungen:
Eine als Sani und eine als Feuerwehrler.

Mit einem Autounfall mit Verletzten hat er MINDESTENS 15 Minuten AM STÜCK zu tun: Er muß den Anrufer fragen wieviele und welche Verletzte, wieviele Autos, Eingeklemmte Personen ect, ect. Er muß Feuerwehren und Rettungsdienste alarmieren und diese ggfs zu lotsen.
Er hat evtl auch nach dieser Zeit oft noch Nachfragen von Feuerwehr oder Rettungsdienst, muß evtl noch weitere Unterstützung im Auftrag der Feuerwehren oder des Rettungsdienstes alarmieren z. B. einen Hubschrauber, muß sich dann darum kümmern wo dieser landen soll und ob der Landeplattz frei ist und hat aber nebenbei schon wieder einen neuen Fall am Telefon.

Dafür braucht man doch schon einiges an medizinischem und feuerwehrtechnischem Spezialwissen, da sitzt keine ehemalige Hartz-IV-Empfängerin dran, eine Leitstelle ist KEIN Call-center…

Und da sitzen halt nur eine begrenzte Anzahl von Leuten in der Leitstelle, da kann´s schon mal etwas länger dauern…

Der Polizei-Notruf 110 kann im übrigen auch an die Leitstellen weiterverbinden wenn man bei der 112 nicht durchkommt.

Grüße miamei

(die sich fragt, warum man wegen der kranken Oma erst in letzter Minute anruft…)

Hallo,

vllt wurde die Frage schon ausreichend beantwortet, und ich möchte folgendes hinzufügen:

http://www.tagesspiegel.de/berlin/Notrufnummer-110;a…

Im Juli habe ich bei Antenne Bayern gehört, dass dies auch für Bayern eingeführt wird. Macht aus meiner Sicht Sinn, weil der Anrufer wenigstens eine Rückmeldung bekommt.

Vllt wären die Rettungsleitstellen weniger überlastet, wenn die ganzen „Ich wollte nur mal meine neue SIM-Karte testen“-Anrufe wegfallen würden :wink:

Grüße,
Marco

nicht um d. Bewertung d. Menschen da am Telefon u. auch nicht um Erklärungen warum es manchmal länger dauert!
Mir ging u. geht es darum, wer diese, in meinen Augen blödsinnige, „bitte legen sie nicht auf“ Bandansage eingeführt hat u. mit welcher Begründung.
MfG ramses90

Hallo,

Hi, wenn man besagte Nummern, aus gegebenem Anlass wählt,
kommt die Ansage: " Bitte legen sie nicht auf ".
Weiss jemand wer diesen Schwachsinn verbrochen hat?

was hättest Du denn gern stattdessen?

Gruß,

Malte

Hallo,

Hi, wenn man besagte Nummern, aus gegebenem Anlass wählt,
kommt die Ansage: " Bitte legen sie nicht auf ".
Weiss jemand wer diesen Schwachsinn verbrochen hat?

was hättest Du denn gern stattdessen?
Hi, das stinknormale Freizeichen.
Gruß,
Auch Gruß, ramses90.
Malte

H

Hallo ramses,

Hi, wenn man besagte Nummern, aus gegebenem Anlass wählt,
kommt die Ansage: " Bitte legen sie nicht auf ".
Weiss jemand wer diesen Schwachsinn verbrochen hat?

was hättest Du denn gern stattdessen?

Hi, das stinknormale Freizeichen.

tja, da sollte man sich mal mit der Psyche der Menschen auseinandersetzen, deren Ehemann/-frau oder sonstiger naher Angehöriger mit den Anzeichen einer schweren Erkrankung oder nach einem Unfall auf dem Boden liegt:

Das Telefon auf der anderen Seite klingelt und klingelt, und die Sekunden wachsen sich zu gefühlten Stunden aus.

„Habe ich die richtige Nummer gewählt? Nein, das kann doch nicht so lange dauern, ich probiere es gleich nochmal.“

Und schwupps ist der Mensch aus der Warteschleife (die ja trotz Freizeichen geschaltet sein dürfte) rausgeflogen. Kommen dann noch ein paar Notrufe daher, hat dieser Mensch noch zwei dreimal dieses Spielchen, verwählt sich in Aufregung dann wirklich und die Minuten, die vielleicht ein Leben retten hätten können, sind verstrichen.

Klar könnten inzwischen andere wichtige Notrufe erledigt worden sein, aber wenn alles andere nicht so dringend gewesen wäre, dann ist hier wertvolle Zeit verplempert worden, weil ein wichtiger Grundsatz in Notfällen nicht beachtet wurde: „Aufgeregte Menschen beruhigen“.

Wenn dadurch tendenziell ruhige Menschen wie Du mal vorübergehend aufgeregt werden, sehe ich das als tolerierbarer an.

Gruß, Karin

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Hi,

Mir ging u. geht es darum, wer diese, in meinen Augen
blödsinnige, „bitte legen sie nicht auf“ Bandansage eingeführt
hat u. mit welcher Begründung.

hast Du den Link von MRausch gelesen? Ist das in Deinen Augen nicht verständlich?

Gruß Stefan

Hi, klar hab ich das gelesen. Bei uns in Bayern ist das schon seit Jahren so.
Und NEIN, in meinen Augen ist das nicht verständlich sondern gequirlter Schwachsinn, den sich paar Bürokraten haben einfallen lassen.
MfG ramses90.

Hi,

Und NEIN, in meinen Augen ist das nicht verständlich sondern
gequirlter Schwachsinn, den sich paar Bürokraten haben
einfallen lassen.

nun, Deine Meinung sei Dir unbenommen.
In meinen Augen ist es aber immer wieder hochinteressant, wenn Laien glauben ihr Bauchgefühl sei die bessere Entscheidungsgrundlage als die Erfahrungen einer Organisation und das Urteil von Fachleuten. Ich halte das nicht für einen Ausweiß von besonderen ausgeprägtem Denkvermögen.

Deine Frage ist rein technischer Natur: wie soll eine notwendige Wartezeit beim Notruf überbrückt werden, mit dem Klingelzeichen oder mit einer Ansage, die dem Anrufer signalisiert sein Notruf werde „in Kürze“ angenommen. Warum Du die Ansage für „gequirlten Schwachsinn“ hälst, erschließt sich mir aber nicht wirklich…

Gruß Stefan

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