Notstromaggregat installieren

Nicht.

Ich habe grad weit weniger als die Hälfte bezahlt.

Und Anschließen muss man das gar nicht?

Aber ist doch dein Problem. Kannst du gern alles so machen wie du denkst. Du weißt doch eh’ schon alles und brauchst unsere Antworten nicht. Wird dann halt dein Problem bleiben.

Ich bin dann mal raus.

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YMMD

Von so Dingen wie „Versorgungssicherheit gegenüber unplanbaren Ereignissen bei klassischen Kraftwerken gegen Versorgungssicherheit unter Berücksichtigung vorhersehbarer Wetterereignisse“ hast Du vermutlich noch nie was gehört. Der ganze Netzausbau ist sicher ebenso an Dir vorüber gegangen wie internationale Projekte zur Stabilisierung der Netze im großen Stil, …" Man kann der aktuellen Energiepolitik sicher vielerlei Vorwürfe machen (die allerdings bei genauerer Betrachtung auch oft unsinnig sind). Aber eine Gefährdung der Versorgungssicherheit durch den zunehmenden Einsatz erneuerbarer Energien ist angesichts der ganzen damit einhergehenden zusätzlichen Maßnahmen einfach Unfug!

Aber spiel du ruhig gerne den Prepper, der seine sauer verdienten Talerchen für nutzloses Spielzeug verbrennt, statt sich einen ggf. durchaus sinnvollen Speicher für den eigenen Solarstrom zu gönnen.

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10kW sind sehr wenig zur Einspeisung eines ganzen Hauses.
Die 10kW stehen nur bei gleichmäßiger Belastung aller drei Phasen zur Verfügung.

Meinen Rat kennst du.

Für ein ganzes Haus nicht unter 15kW.
Grob geschätzt 10.000€ für Aggregat und Material.

Wenn das Stromnetz im Haus passt (TN-S), kann man das vielleicht für 2.000€ installieren.

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N’Abend,

ein Gas-BHKW wäre erstmal eine nette Idee - immerhin hätte man so Wärme und Strom zugleich, aber das Gasnetz funktioniert bei großflächigen Stromausfällen auch nicht endlos. In Gasdruckminderungs-Stationen hängen Gasthermen, die dazu dienen, das zu expandierende Gas vorzuheizen, damit der Druckregler nicht zufriert. Eine Gastherme benötigt bekanntlich Hilfsenergie in Form von Strom. Im Transportnetz laufen strombetriebene Kompressoren, um Druckverluste auszugleichen. Solange man weit und breit einer der einzigen noch betriebsfähigen Gasverbraucher ist, mag die Speicherfähigkeit des Gasnetzes hinreichend lange einen Puffer bieten.

Ich würde es aber tatsächlich am ehesten mit einem mit Propangas zu betreibenden Aggregat versuchen. Gasflaschen lassen sich gut lagern und das Gas darin wird auch über Jahre nicht schlecht. Es entweicht auch nicht wirklich etwas davon. Dazu noch ein zweiflammiger Gaskocher aus dem Campingbedarf und man kann sich die enorme Leistungsspitze für den E-Herd sparen!

Kühlgeräte können einige Stunden ohne Strom auskommen. Wenn ein wirklich großer Blackout eintritt, reicht auch eines statt dreien davon, weil man das Kühlgut ja bevorzugt verbrauchen kann. Wenige kW sollten nun wirklich allemal ausreichen. Bedenke, dass ein illusorisch dimensionierter Stromerzeuger bei dem dann hauptsächlich stattfindenden Teillastbetrieb extrem ineffizient läuft!

Gruß
Marius

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Naja, ob ich mich jetzt unbedingt auf einen Batteriespeicher bei eine PV anlage verlassen würde?
Im Worst case ist dann sicherlich Winter, min13cm Schnee auf den Panels und kaum Sonnenschein.
Da ist der Speicher dann auch recht schnell am Ende.
Ich denke mal, das egal welche Lösung es werden könnte, 10.000Euro wohl die allerunterste Grenze darstellen wird.

Bei einemStromausfall für kurze Zeit könnte „ich“ mir mit meinem Wechselrichter helfen.
Der liefert 2500WSpitzenleistung bei reiner Sinuswelle. Dauerleistung 2000W
Dann muß das Auto oder der Traktor eben mal einen Tag vor der tür im stand laufen.
Das sollte für das allernotwendigste zumindest reichen.
Wenns länger dauern sollte, würde ich in mein Womo dazuziehen.
Da bin ich vollkommen Autark und könnte sogar noch das Haus zum Teil mit Strom versorgen.

Der längste Stromausfall an den ich mich erinnern kann dauerte ca. 6Std (Nachbarhaus abgebrannt).
Von daher, könnte es ja eigentlich nur noch schlechter werden.

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Moin,

Danke Dir, X-Strom, für die erste zielführende Antwort!

Damit kann ich arbeiten.

Gruß,
M.

Hi!

Danke für den Input!

Ich habe einen solchen Wechselrichter noch vom Campingbus übrig. Damit habe ich damals den Laptop betrieben.

Nun habe ich gesehen, dass ein Kühlschrank ca. 100-200W bei ca. einem Ampere „zieht“.
Die Steckdosen im Ford meiner Frau scheinen für 150-180W und 10A geeignet zu sein.

Die zwei wichtigen Kühlschränke mit Eingefrorenem und Bier könnte man also über 2 Inverter ans Auto hängen, richtig?

Der Motor braucht ca. 1-1,5L Benzin / 1h. Man kommt also 20h bei halbem Tank gut hin.

Ein Kabel von der Garage in den Keller zu legen wäre temporär machbar.

Das wäre die ganz kleine Lösung mit Restromantik im Kerzenschein.

Darüber werde ich auch mal nachdenken.

Nun noch eine Frage:

Wie würde man ein solches Gerät:

an die Hauselektrik anschließen?
Ich bin kein Elektriker und habe davon keine Vorstellung.

Ohne Herd müsste das Gerät ein paar Lampen, den Fernseher und einen PC versorgen, richtig?

Danke und Grüße,
M.

Wechselrichter eignen sich sehr schlecht zum Betrieb von Geräten mit hohen Anlaufstromspitzen! Einen 100-W-Kühlschrank bekommst du selbst an einem Wechselrichter mit 300 W Dauer- und 600 W Kurzzeitspitzenleistung nicht zum Laufen!
In Kombination mit der von mir vorgeschlagenen Flüssiggaslösung (dann nur ohne Aggregat) empfähle sich dann eher ein gasbetriebenes Kühlgerät.

Man hat ein Dilemma.
Kauft man einen Drehsstromerzeuger mit 7 kVA, dann kann man oft nur maximal rund 3 kVA an einer Phase ziehen. Erwischt man dann zwei Herdplatten an der selben Phase, hat man bereits eine Überlast, obwohl man doch nur 3,6 kW bezieht.

Kauft man einen Wechselstromerzeuger mit 7 kVA, dann stehen einem diese 7 kVA voll zur Verfügung, könnte man meinen. Aber wie verteile ich eine einzige Phase auf eine Hauselektrik, die dreiphasig ist? Einfach alle Phasen brücken? Theoretisch geht das, wenn keine Verbraucher da sind, die tatsächlich Drehstrom benötigen. Aber ein Elektroherd, der dreiphasig angeschlossen ist und dem man auf allen drei Außenleitern nun die selbe Phase anbietet, wird den Neutralleiter überlasten - Brand- und Schmorgefahr!

Also:
Wer das ganze Haus versorgen will, benötigt eigentlich einen „fetten“ Drehstromerzeuger, der auch ordentlich Schieflast liefern kann.
Dazu benötigt man einen „Netz-Aus-Notstrom“- Umschalter. Der Neutralleiter muss mitgeschaltet werden, ein PEN-Leiter darf niemals geschaltet werden. Gibt es im Haus noch PEN-Leiter hinter dem Zähler, so geht das also nicht - zumindest nicht dann, wenn man es sicher und zulässig machen will.

Kommen wir zum Schutz gegen den elektrischen Schlag.
Dazu hat man in allen Versorgungsnetzen den Neutralleiter mit dem Erder (Schutzleiter) verbunden. Gelangt Strom auf ein Metallgehäuse, so entsteht ein Kurzschluss und der Leitungsschutzschalter oder Fehlerstromschutzschalter löst aus.

Stromaggregate besitzen diese Verbindung aber in der Regel nicht, bei „Spannung auf dem Gehäuse“ fließt kein Kurzschlussstrom - und wenn er fließen würde, wäre der Strom nicht hoch genug, um den Leitungsschutzschalter auszulösen (so ein Generator hat einfach nicht genug WUMMS).

Man würde also den Sternpunkt des Drehstromerzeugers erden und man müsste sicherstellen, dass alle Verbraucher über Fehlerstromschutzschalter abgesichert sind, denn einen Fehlerstrom in Höhe von 0,03 oder 0,5 Ampere kann jeder Stromerzeuger liefern.

Was würde ich machen?
Ich würde die Unterverteilung aufteilen: Notstromberechtigte Stromkreise werden abgetrennt und über den genannten Umschalter geführt. Ohne Elektroherd oder andere Drehstromgeräte als notstromberechtigte Verbraucher empfehle ich dann einen einphasigen Stromerzeuger. Dieser wird keinen Neutralleiter haben, sondern zwei ungeerdete Außenleiter mit 230V Spannung.
Da das ein mobiles Gerät bleiben wird, welches auch mobil einsetzbar bleibt, ist eine Modifizierung des Erzeugers ausgeschlossen. Also errichtet man eine Einspeisesteckdose, für bis zu 7 kVA eine 32A CEE-Dose in Wechselstromausführung. Das Gegenstück findet sich dazu am (vernünftigen) Stromerzeuger.
Am Netz - Aus - Notstrom Umschalter wird dann bei der Notstromeinspeisung eine Brücke zwischen einem der beiden Außenleiter der Aggregatzuleitung und der Haupterdungungsschiene des Hauses erstellt, dadurch wird dieser Außenleiter zum Neutralleiter. In der Folge hat man kein „IT-System“ mehr (für das man eine aufwändige Isolationsüberwachungseinrichtung erstellen müsste), sondern ein übliches TN-S-System. Die notstromberechtigten Verbraucher werden über FI-Schalter geschützt, einem sicheren Betrieb des Erzeugers steht dann nichts mehr im Weg.

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Hat X_Strom ja schon toll erklärt.
Wenn du wirklich etwas mit deinem Wechselrichter ausprobieren möchtest was über das anschliessens eines Laptop Netzteils hinausgeht, achte unbedingt auf die Stromstärke.
Mein Wechselrichter zieht bei Spitzenlast mal eben so knapp 200A aus der Batterie.
Das hält die nur ein paar minuten durch, und mit normalen Autosteckdosen läuft da eh nichts.
Da sind schon Kabel in der Dimension eines LKW Überbrückungskabels fest und direkt mit der Batterie verbunden.
Über die PKW Steckdosen bitte nichts anschliessen was über die 150w hinausgeht ( Laptop, kleiner Fernseher, LED Lampen usw.)

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