Da es eine,wenn auch minimale Umschaltverzögerung gibt,ist es
KEINE USV,denn das ist eine „Unterbrechungsfreie
Stromversorgung“.
Die wird auch im Normalfall bereits aus den Wandlern
versorgt,nur über ein Netzteil mit parallelen Akkus.
Deshalb gibts dabei bei Netzspannungsausfall oder
Spannungseinbruch KEINE Unterbrechnung,darauf reagieren ja
Computer allergisch.
Äh, nö.
Du beschreibst gerade die Königsklasse der USVs, die Online-Doppelwandler.
Es gibt aber auch Stand-By USVs, die im Regelfall Netzstrom nur durchleiten und beim Ausfall blitzschnell auf Akku-Wechselrichterbetrieb umschalten.
Und es gibt Zwitter, die sog. line-interactive-Geräte.
Das Teil da in Teneriffa scheint, wenn es wirklich aus Akkus gespeist ist, eine ziemlich lahm umschaltende stand-by USV zu sein, die dann so ganz und gar nicht „unterbrechungsfrei“ ist.
Prinzipiell sind stand-by USVs nie 100% unterbrechungsfrei, die benötigen schon einige ms. Aber eine knappe fehlende Halbwelle schadet einem halbwegs vernünftigem Netzteil nicht.
Vor mir liegt ein „statischer Transferschalter“, der braucht auch 6ms zum Umschalten zwischen der ausgefallenen Primärversorgung auf die Ersatzversorgung.
Im großen Maßstab für die Versorgung von Häusern oder
Wohnanlagen greift man auf Motorgeneratoren zurück,die dann
aber eine Startverzögerung haben.
Falls benötigt gibts da auch Varianten mit geringer oder
keiner Umschaltverzögerung(Schwungrad usw.).
Das Sicherste wäre da eine Versorgung wie die des Serverraums, die ich vor zwei Jahren erstellt habe. Die USV (natürlich Online-Doppelwandler) bekommt Netzstrom, fällt der weg, dann startet der Hatz.
Der Hatz treibt den Knurz an, die knurz-o-matik schaltet dann Dieselstrom auf die USV.
Tank reicht für ca. 100h Betrieb.
(Hatz, Knurz, knurz-o-matik??? Ja, so heißen die Teile [Diesel, Generator, Steuerung] wirklich. Muss jedesmal schmunzeln…)
Leider musste bei der Zweit-USV, die das bei jedem Server vorhandene redundante Zweit-Netzteil versorgt, auf einen Dieselgenerator verzichtet werden.
Dafür hat die einen Einspeisestecker draußen am Gebäude, über den ein externer Diesel angeschlossen werden könnte.