Hi,
Kleinkriminelle sind demnach Leute, die Polizisten abstechen?
Und es ist nicht egal, von wem ein Polizist niedergestochen wird?
Dann hinkt mein Vergleich. Wenn nicht, bleibt der Besitz der Schäbigkeit voresrst mal offen.
Immerhin hat der Passauer Täter ein Messer vorgefunden, der versuchte Totschlag war also möglicherweise nicht geplant. Beim Berliner Täter m. M. n. aber schon. Interessant ist, daß sonst nirgends auf den Fall hingewiesen wird - also ein „Polizistenabstecher“ medial fast als Routine behandelt wird. Auch eine Art Schäbigkeit, könnte man versucht sein zu sagen.
Anstelle weiterer Antworten:
Schau mal bitte hier:
http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article…
oder nochmals hier:
http://www.bild.de/BILD/berlin/aktuell/2008/12/17/au…
zur Bildungsmisere bzw. Verachtung hiesiger Werte:
http://www.focus.de/panorama/boulevard/gesellschaft-…
mfg O
Hallo,
da wird sogar andeutungsweise auf die ethnische Zugehörigkeit
des Täters hingewiesen (aber offensichtlich kein Neonazi).
Wahrscheinlich hat der Polizist den Täter gar provoziert?! Ob
Wowi den schwerverletzten Polizisten im Hospital besucht, von
neuer Dimension der Gewalt spricht? Gibts Spontandemos für den
schwerverletzten Beamten? Hoffen darf man noch - aber wohl
nicht allzusehr…Warum ziehst du diesen Fall heran?
Willst du Parallelen ziehen?
Falls ja, ist dein Vergleich so gebehindert, dass er nicht
einmal mehr hinken kann…Der Täter in deinem Fall ist ein Kleinkrimineller, der bloß
sein eigenes Wohl im Auge hatte, der zustach, um sich selbst
zu schützen.
Der Passauer Attentäter hatte ein höheres Ziel. Mit einem
Anschlag auf einen Repräsentanten des verhassten Rechtsstaats
hat er Angst in die Vertreter des Staates gesäht, die zur
Bekämpfung rechter Straftaten zuständig sind. Er ist ein
Terrorist, der mit seinem terroristischen Anschlag ein
politisches Zeichen setzen wollte.
Das kann man von Erkan Ö. nicht behaupten, ausser man glaubt
an eine Verschwörung von hierlebenden Ausländern gegen die
Deutschen und den deutschen Staat…Das Opfer in Passau ist ein Staatsbediensteter, der sich über
das normale Maß hinaus für seine Sache eingesetzt hat und sich
so selbst in eine gefährdete Symbolposition bebracht hat. Das
Berliner Opfer ist ein Mann, der den Gefahren seines Berufes
erlegen ist. Damit will ich in keiner Weise seine Leistung
herabwürdigen, aber diese Gefahren gehen andere mit
demgleichen Job jeden Tag genauso ein. Er hat nur mehr Pech
gehabt.Das Milieu, aus dem die Täter stammen, ist auch sehr
unterschiedlich. Im Vergleich zum rechtsradikalen hat das
kleinkriminelle keine politischen Motive und Ziele. Dass der
Berliner Täter keine deutschen Wurzeln hat, ist unserem
Bildungs- und Gesellschaftssytem geschuldet, und nicht seiner
etnischen Herkunft.Dass du diese beiden Fälle gleichsetzt, und für den Berliner
Fall die selben Konsquenzen forderst wie für den Passauer, ist
zutiefst schäbig, da man davon ausgehen muss, dass dir die von
mir beschriebenen Unterschiede bekannt sind.Grüsse
Jörg