NTFS System durch Blockgrößen-Angabe schneller ?

Ich weiß das man die NTFS-Formatierung was die Blockgröße betrifft ändern kann von „Standard“ über 1024 - 4096 KB,doch wie wirkt sich das ganze aus ?

Und wenn´s tatsächlich hilft : wie ermittelt man die optimale Blockgröße?

Oder ist das Alles nur ein Gerücht?

Durch die Buschtrommel erfuhr ich das ein „richtig“ formatiertes Laufwerk mit FAT32 sogar schneller sein soll als NTFS !??

Hallo

Ich weiß das man die NTFS-Formatierung was die Blockgröße
betrifft ändern kann von „Standard“ über 1024 - 4096 KB,doch
wie wirkt sich das ganze aus ?

Ein Block oder Cluster ist die kleinste Speichereinheit auf der Festplatte. Eine Datei belegt immer mindestens einen Block. Speicherst Du eine Datei, die 512 Byte gross ist, belegt sie dennoch 1024 Byte, wenn Du diese Blockgrösse wählst. Eine Datei, die 2048 Bytes gross ist, belegt 2 Blöcke.

Je kleiner die Blöcke, desto mehr passen auf die Festplatte. Die Kapazität wird dadurch besser ausgenutzt. Dafür ist der Verwaltungsaufwand für das Betriebssystem grösser, was die Performance reduzieren kann.

Je grösser die Blöcke, desto schlechter wird die Kapazität der Festplatte genutzt. Dafür hat das Betriebssystem weniger Verwaltungsaufwand, wodurch die Performance besser ist.

Durch die Buschtrommel erfuhr ich das ein „richtig“
formatiertes Laufwerk mit FAT32 sogar schneller sein soll als
NTFS !??

Bei grössren Blöcken könnte FAT32 schneller sein. Aber ich würde NTFS dennoch den Vorzug geben, da es stabiler und zuverlässiger ist. Zudem sind die Performance-Unterschiede bei heutigen Festplatten in der Regel in Bereichen, die man mit Benchmarks messen muss, um Unterschiede festzustellen. Wirklich spüren wird man das kaum.

CU
Peter

Hallo Fragewurm,

Ich weiß das man die NTFS-Formatierung was die Blockgröße
betrifft ändern kann von „Standard“ über 1024 - 4096 KB,doch
wie wirkt sich das ganze aus ?

Und wenn´s tatsächlich hilft : wie ermittelt man die optimale
Blockgröße?

Dazu muss man deine Dateien und die Verwendung des Systems analysieren.

Wie schon geschrieben wurde, kann eine Datei immer nur ganze Blöcke belegen, auch wenn nur ein einzelnes Byte im letzten Block belegt wird.

Grössere Blöcke brauchen aber auch grössere Puffer im RAM. Entweder wird dann mehr RAM für die Puffer abgezweigt oder es werden weniger Puffer angelegt.

Wie auch schon geschrieben wurde wird jeder Block einzeln verwaltet, weniger Blöcke pro Datei bedeuten auch entsprechend weniger Verwaltungsaufwand.
Allerdings hängt der Zeitliche Aufwand, in Relation zu der Lade/Speicherzeit der Datei, für die Verwaltung von vielen Parametern ab (Hauptsächlich CPU/RAM und Zugriffszeit auf den Disk).

Eine Optimierung der Blockgrösse macht aber nur Sinn wenn hauptsächlich mit grossen Dateien gearbeitet wird und dabei viele Diskzugriffe gemacht werden müssen.
Grosse Word-Dateien sind dabei ein schlechtes Beispiel, die Dateizugriffe machen nur einen verschwindend kleinen ANteil an der Bearbeitungszeit aus.
Eine Datenbank-Anwendung auf einem Server, welche mit wenigen grossen Dateien arbeitet, ist da schon ein besserer Kandidat.

Es hängt also von der Verwendung des Computers ab, wo das Optimum liegt. Zu grosse Blöcke können dann auch wieder die Performance bremsen (zu viel RAM wird für die Puffer benötigt, welches der Anwendung abgeht. Weniger Puffer bedeutet, weniger Dateien gleichzeitig geöffnet sein können, bzw. es müssen öfters die Puffer geleert werden).

Fazit:
Wie bei jeder Optimierung gibt es ein Optimum je nach Verwendung. Für eine andere Anwendung ist dieses Optimum genau das Falsche!

Oder ist das Alles nur ein Gerücht?

Es hat schon was, aber es gibt kein Allgemeines Optimum für alles.

Durch die Buschtrommel erfuhr ich das ein „richtig“
formatiertes Laufwerk mit FAT32 sogar schneller sein soll als
NTFS !??

Hier spielt die Blockgrösse eine Rolle. Die kann bei FAT ja auch mal 64KiByte betragen.
Zudem muss FAT keine Zugriffsrechte verwalten, hat also etwas weniger Verwaltungsaufwand.
Allerdings bietet FAT auch wesentlich weniger Sicherheit.
NTFS protokolliert die Veränderungen am Dateisystem und kann bei Fehlern dadurch manche Änderungen wieder Rückgängig machen, bei FAT ist in einem solchen Fall die Datei nur noch Datenmüll.

MfG Peter(TOO)