Hi.
Monomolekular bei SN1 bedeutet in diesem Falle nicht, dass nur „ein Molekül beteiligt“ ist, sondern das der Teil der Substitutionsreaktion, der geschwindigkeitsbestimmend (also am langsamsten) für die komplette Umsetzung ist, in der Bildung des Carbokations aus dem einen Substratmolekül besteht.
Zur Erklärung: Ein Carbokation ist relativ instabil (ok, es gibt sogar welche, die kann man eintüten, aber das is ne Ausnahme), d.h. es benötigt viel Energie, wenn man so will, damit es sich bilden kann.
Es gibt einige Faktoren, die ein solches Carbokation (bzw. diesen Mechanismus) quasi unterstützen. Das sind z.B. Substituenten am reaktiven Zentrum, die durch +M- bzw. +I-Effekte die Ladung des Ions verteilen bzw. die effektive Ladung verringern, was energetisch günstig ist.
Polare Lösungsmittel wirken quasi von außen zusätzlich unterstützend, da sie ebenfalls die effektive Ladung des Ions (der beiden entstehenden Ionen) senken bzw. diese solvatisieren.
Dazu kommt noch: wenn das künftige Carbokation am Zentrum hoch substituiert (z.B. durch drei Alkylreste) ist da auch wenig Platz für nen SN2-Mechanismus, das Zentrum ist dann sterisch abgeschirmt.
Wenn Du verstehst, wie diese Modelle SN1 und SN2 begründet sind, kannst Du Dir sicherlich auch merken, welches welches ist 
Hoffe, das hat dahingehend etwas geholfen.
Grüße,
Grünblatt