Nur auf dem Papier selbstständig

Hallo

Ich hatte 10 Jahre lang ein Geschäfft. Während dieser Zeit nahm ich noch einen Halbtags-Job bei einem großen Konzern an um überhaupt über die Runden zu kommen.

Den Laden habe ich nun abgegeben, das Gewerbe aber noch nicht abgemeldet.

Nun möchte die Konzernleitung jedes Jahr von mir wissen, ob ich das Gewerbe noch ausführe, wieviel Stunden ich das tue und wie viel Euro ich damit verdiene.
Meine Selbstständige Tätigkeit beschränkt sich aber auf nur wenige Stunden auf dem Flohmarkt und Einkünfte sind um die 100 Euro.

Warum will meine Firma das überhaupt wissen und was soll ich auf dem Wisch eigentlich schreiben. Letztes Jahr habe ich es „vergessen“ und es hat im Grunde genommen auch kein Hahn danach gekräht :smile:

Vielleicht kann mich mal jemand aufklären, wie wichtig diese Sache überhaupt ist?

Vielen Dank

Gruß
Andreas

Moin auch,

schau mal in deinen Arbeitsvertrag. In vielen Firmen sind Nebentätigkeiten zwar erlaubt, aber genehmigungspflichtig.

Ralph

weitere Vermutung und ein Hinweis
Hi !

Neben der bereits geäußerten Vermutung „Arbeitsrecht“ schmeiße ich mal eine weitere Vermutung in den Ring.

Es könnte sich auch darum handeln, dass für sozialversicherungsrechtliche Fragen das Vorliegen einer Scheinsälbständigkeit geprüft wird.

Um aber nicht noch weitere Spekulationen zu höhren, wäre es wahrscheinlich am einfachsten, einfach mal in der Personalabteilung anzurufen, um dort noch einer Begründung zu fragen.

BARUL76

3.Vermutung
Hallo,

wenn - spekulativ betrachtet- bei der Firma eine abhängige Beschäftigung ausgeübt wird können sie auch prüfen, ob u.U. eine hauptberufliche Selbstständigkeit vorliegt. Dann würde keine Versicherungspflicht zur Krankenversicherung bestehen.

Greetz
S_E

und da wundern Sie sich erst nach 10 Jahren darüber???

Wundern tu ich mich überhaupt nicht.
Das war ja bisher auch kein Problem. Bisher habe ich eben angegeben, wie viele Stunden ich im Geschäft verbracht habe und wie viel Umsatz ich gemacht habe. Dies habe ich jetzt aber quasi nicht mehr.

Darum frage ich mich welche Auswirkungen oder Konsequenzen dies haben könnte, wenn ich nur „nebenbei Selbstständig“ bin. Die Krankenversicherung wird ohnehin von der Firma bezahlt, da ich dort Hauptsächlich tätig bin.

Gruß
Andreas

Darum frage ich mich welche Auswirkungen oder Konsequenzen
dies haben könnte, wenn ich nur „nebenbei Selbstständig“ bin.
Die Krankenversicherung wird ohnehin von der Firma bezahlt, da
ich dort Hauptsächlich tätig bin.

Und wie ich bereits erwähnt habe, wird das die Firma wahrscheinlich geprüft haben.
Ob jemand hinsichtlich der KV-Pflicht hauptberuflich selbstständig ist wird, am zeitlichen Umfang und am Verdienst aus dieser Tätigkeit fest gemacht.

Vereinfacht ausgedrückt: Wenn man in der selbstständigen Tätigkeit mehr Zeit aufwendet und auch noch mehr Kohle verdient als in der abhängigen Beschäftigung, dann fliegt man aus der Pflichtversicherung raus und muss sich selber drum kümmern (freiwillig gesetzlich/privat). Hat der Arbeitgeber wieder etwas gespart.

Greetz
S_E

Also ist es nicht schlimm, wenn nur wenig Einnahmen und Stunden drauf steht - eher im Gegenteil :smile:

Danke für den Hinweis.

Gruß
Andreas

Also ist es nicht schlimm, wenn nur wenig Einnahmen und
Stunden drauf steht - eher im Gegenteil :smile:

Zumindest von der Arbeitnehmerseite betrachtet …

Greetz
S_E