Hallo
Meine Mutter ist am 30.11.1946 eboren und hat seit 4.4.1961 gearbeitet. Auch während der Schwangerschaft und kurz nach der Entbindung der beiden Kinder.
Nun hat sie immer schön fleissig gearbeitet wollte weder Staat noch Arbeitsgeber „auf der Tasche liegen“ und ist eher selten zum Arzt gegangen. Nun mit 61 (bzw. ab nächste Woche 62) ist sie am Ende, kann den schweren Job in einer Großbäckerei nicht mehr ausüben und ist seit etwa einem halben Jahr krank geschrieben wegen erheblicher Rückenprobleme. „Leider“ kein Bandscheibenvorfalle, weswegen sie nur zu 20% Behindert ist und somit kein Anspruch auf einen Behindertenausweis hat.
Auch der Antrag auf vorzeitige Rente wegen Erwerbsminderung wurde gestern abgelehnt.
Nun ist meine Mutter wieder verzweifelt, weil irgendein Sesselpupser meint, sie wäre noch durchaus in der Lage 6 Stunden am Tag arbeiten zu gehen. In der Großbäckerei ist das aber sicher nicht drin und wer stellt schon eine 62jährige Frau ein, die weder lange alleine stehen kann, noch lange sitzen?
Nun die Fragen:
- Was kann meine Mutter machen um schon mit 62 in Rente zu gehen.
- In der beigefügten „Rentenauskunft“ steht folgender Satz:
(…)
„Die Rente wegen voller Erwerbsminderung würde 772,53 EUR monatlich betragen, wenn von einem am 20.11.2008 eingetretenen Leistungsfall ausgegangen würde.
Die Rente wegen teilweiser Erwerbsminderung würde die Hälfte des errechneten Betrages ergeben.
Wie haben nicht geprüft, ob eine Erwerbsminderung vorliegt.“
(…)
Bedeutet das nun, das wenn sie jetzt Rente einreichen würde nur 386,26 Euro bekommen würde??
Im Schreiben heißt es weiter, das das Regelaltersgrente am 29.11.2011 erreicht werden würde und diese 785,33 betragen würde. Weiter unten heißt es zudem, wenn sie den Job den sie in den letzten fünf Jahren noch weiter ausüben würde (Ha Ha) und wie bisher Rente einzahlen würde sie 827,16 Euro bekommen würde.
Kann es denn wirklich angehen, das sie sich 47 Jahre lang den Rücken krumm geschuftet hat und dann nicht mal das Recht auf die Volle Rente hat?
Die Jungen Leute stehen auf der Strasse und finden keinen Job und eine alte Frau soll auch weiterhin schuften gehen…
Hat irgendwer noch Tips, wie ich meine völlig aufgelöste Mutter vom Selbstmord abhalten kann?
Vielen Dank
Gruß
Andreas