Hallo Azubi
Alles, was die Kollegen bisher gesagt haben, ist richtig,
Aber was bisher garnicht angesprochen wurde, ist:
Mit was für einer Zange hast Du eigentlich gequetscht?
Es werden nämlich - vor Allem für die Autoelektrik - auch diese Billigzangen verkauft, meist in Kombination mit einer Auswahl Quetschhülsen und Flachstecker.
http://www.werkzeuge-fuchs.de/de/Kleinteilsortimente…
Diese Zangen sind für Installationsarbeiten völlig ungeeignet, da man mit ihnen erstens keine Kontrolle darüber hat, ob der erforderliche Anpressdruck erreicht wurde und zweitens ist es schwierig, mit ihnen überhaupt den erforderlichen Druck auszuüben. Ich würde diese Zange noch nicht einmal für die Autoelektrik benutzen. Wenn Du so eine Zange benutzt hast, wirst Du Probleme bekommen, da die Verpressung nicht „gasdicht“ wird und deshalb die Kontaktstelle oxydieren kann, was einen erhöhten Übergangswiderstand und Erwärmung (schmoren) der Kontaktstelle zur Folge hat. In der Folge bekommst Du Kontaktprobleme
Wenn ich früher einen Elektromonteur auf der Baustelle erwischt habe, der so eine Zange im Werkzeugkasten hatte, den habe ich gnadenlos der Baustelle verwiesen.
Eine geeignete Quetschzange muss eine Kraftübersetzung haben und muss bei Erreichen des erforderlichen Pressdrucks entweder einrasten oder sie muss eine Sperre haben, welche das Öffnen der Zange erst nach Erreichen des erforderlichen Pressdrucks erlaubt.
Eine Zangenbauart, welche den Anforderungen entspricht und dabei noch preiswert ist, ist z.B. diese:
http://www.lhs-germany.de/uploads/pics/2035.jpg
Fazit: Wenn Du eine Billigzange benutzt hast, wirst Du früher oder später Probleme bekommen, auch bei relativ niedrigrn Strömen - um Deinem Einwand zuvorzukommen.
Gruß merimies