Hallo,
in erster Linie würde ich bei einem Tierarzt eventuelle gesundheitliche Ursachen ausschließen lassen. Es können ja auch Milben und andere Ursachen dafür in Frage kommen. Achte bei dem Besuch darauf, dass dein Vogel möglichst stressfrei zum Tierarzt transportiert wird in einem abgedunkelten luftigen Behältnis mit weicher Einlage.
Eine gute Übersicht über mögliche Ursachen für das Rupfen und die Vorgehensweise ist auf einer der unten eingefügten Linkseiten beschrieben, wobei ich kein überseugter Bachblüten-Konsument bin. Ich bin eher der Ansicht, dass man sich mit dem Vogel beschäftigen muss und ihm, so weit es geht, ein artgerechtes Leben ermöglichen muss, das heißt mit Freiflug und reichlich Kontakt und Beschäftigung. Dazu gehört auch ein guter aber ruhiger Platz für den (geräumigen) Käfig, von wo aus er alles sehen kann, eventuell in der Küche bzw. da wo man sich am häufigsten aufhält. Der Platz darf nicht zu hoch sein, damit der Kontakt auch vom Käfig heraus gut möglich ist, und auch nicht zu tief, damit sich der Vogel nicht ängstigt. Auch sollte der Platz hell, aber ohne direkte Sonneneinstrahlung sein. Es sollten (harmlose) Grünpflanzen im Raum vorhanden sein. Es darf keinen Durchzug geben, auch sollte der Käfig nicht in der Nähe einer Heizung stehen. Biete deinem Vogel regelmäßig frisch gewaschene, noch nasse Kopfsalatblätter in einer Schüssel oder im Suppenteller an, worin er sich nass machen kann, auch hin und wieder ein ganzes Vogelbad. Die Vorlieben lassen sich bald herausfinden. Manche Vögel mögen es auch, wenn sie sachte von oben mit Wasser aus einem Bestäuber besprüht werden. Das kannst du mal vorsichtig ausprobieren, aber nicht den Vogel dabei verängstigen. Auch Stress kann eine Ursache sein. Der Vogel muss sich an seinem Platz wohl und sicher fühlen. Achte auch auf abwechslungsreiches Futter, das heißt, außer dem Standardfutter, Kolben zum Knabbern, Kolbenhirse, Hanf und Sonnenblumenkerne, Obst und Gemüse. Wenn er die längste Zeit des Tages alleine bleiben muss, würde ich ihm dann doch eine Gesellin suchen. Hier musst du halt schauen, wie gut sie sich vertragen und sie anfangs gut beobachten. Verständige dich dann am besten mit einem Züchter.
http://www.nymphensittichlexikon.de/nl/content/view/…
http://www.birds-online.de/gesundheit/gesgefieder/fe…
Viel Erfolg mit deinem Piepmatz!
Katja, Fee für alle Fälle