Hallöchen Raimund,
wo bitte, besteht im Falle von Massenvernichtungswaffen der
Unterschied zwischen Irak undden USA?
Frag’ da doch mal die UNO. Warum darf der Irak soll der Irak heimlich keine MVW entwickeln dürfen? Der Irak neigt dazu, in Form von Überraschungsangriffen seine Nachbarn zu überfallen. Es muß doch irgendwo was zu bedeuten haben, wenn sich selbst die Nachbarn des Irak, auf Grund der geographischen Nähe zu Saddam, unwohl fühlen und die USA im Golf gewähren lassen. Schließlich sind US-Schiffe in Ländern wie den VAE, Kuwait, Qatar, KSA und Bahrain immer wieder Gast. Dort stellt niemand die Frage, weshalb die USA Atomwaffen unterhalten dürfen, der Irak aber nicht. Warum unterhält z. B. Jordanien den größten Teil seiner Streitkräfte direkt an der irakischen Grenze und nicht an der israelischen Grenze?
Diese Waffen sind zur
Vernichtung großer Bevölkerungsteile gedacht. Wofür brauchen
die USA so etwas?
Die Entwicklung ist - wie Du weißt - eine Frage aus der Geschichte des 2. Weltkrieges, wo es ja einen Wettlauf zwischen den USA und Deutschland gab. Wafür hätte Deutschland diese Waffen gebraucht? Diese Frage braucht hier nicht geklärt werden.
Warum verfügen sie über derart viele ABC-Waffen? Auch diese Frage muß im geschichtlichen Rahmen geklärt werden, wobei vieles auf den Kalten Krieg zurück zu führen ist. Auch dies brauch nicht hier geklärt werden.
Giftgas lagern xxxx-Tonnen, auch in D.
Biowaffen: damit könnte man die gesamte Erdbevölkerung
ausrotten. Kernwaffen, je schmutziger, desto besser.
Das ist im Falle der USA nicht ganz richtig. Richtig schmutzig sind „normale“ Atombomben. Aber allein schon im Feld von Waffen, die über eine Sprengkraft von 800kT expandieren, kann nur noch mit thermonuklearen Waffen gearbeitet werden, da - wollte man diese Sprengkraft mit einer normalen Atombombe erreichen wollen, schon bei der Herstellung kritische Massen entstehen würden. Die USA haben mit ihren neuen „Peacekeeper“ und „Midgetmen“ die wohl „saubersten“ Atomwaffen der Welt entwickelt und nahezu alle veralteten Systeme ausgewechselt.
USA sind machtgaile Militärs, die über Leichen gehen. Das
haben sie in ihrer Geschichte immer wieder bewiesen… und
beweisen es heute tagtäglich.
Das war im Falle Deutschlands über eine ganze Weile viel schlimmer und wäre noch heute so, hätte es kein Eingreifen der USA gegeben.
Sie arbeiten auch mit jeder noch
so brutalen Diktatur zusammen. Hauptsache der Diktator ist
Vasall. Auch Hussein war mal der treue Freund der USA und
heftigst unterstützt. Obwohl er damals schon so war, wie er
heute ist.
Warum hältst Du es für falsch, wenn ein Land nach seinen nationalen Interessen handelt? Meinst Du denn, es gibt in irgendeiner Form - irgendwo auf der Welt - ein Land, daß im internationalen Interesse handelt?
Die Sowjets habe sich auch ihre Diktatoren gezüchtet und viele europäische Länder, unsere direkten Nachbarn, leiden noch heute darunter. Die Sowjetunion hat ganze Zivilisationen zerschlagen, die noch heute in elenden Bürgerkriegen liegen und an keiner Stelle leistest das heutige Russland, dem ehem. Geburts- und Kernstaat der Sowjetunion, Entschädigung oder Hilfe. Warum dafür keine Kritik?
Die Kriegsverbrechen der USA füllen ganze Bibioltheken.
Der Einbeinige soll nicht über den Hinkenden lästern.
Zum Thema: nur einer bestimmt. Richtig im Irak bestimmt
Hussein (den ich ja auch für eine Fehlentwicklung der Natur
ansehe).
Doch wer herrscht in den USA?
Das Volk?
Lachhaft!
Es herrscht die Wallsttreet!
Die Zweiparteienlandschaft der USA halte ich auch für etwas knapp. Das wird aber von vielen US-Organisationen und auch Kongreß-Abgeordneten schon lange kritisiert. Aber solange in den USA demokratisch gewählt wird, herrscht nicht die Wall Street.
Für des Handelsmonopol werden
ganze Völker vernichtet (versucht), da werden extreme Verstöße
gegen die Menscherechte abgesegnet (Isarel/Palästina),…
Es werden nach eigenem Gutdünken Staaten, die sich nicht
freiwillig unterwerfen als Schurkenstaaten bezeichnet und
deren Führer ermordet.
Raimund, nimm es mir bitte nicht übel, wenn ich darauf nicht eingehe. Da sind wir zu unterschiedlicher Ansicht, und ich glaube, dies würde auch den Rahmen der Diskussionmöglichkeiten in diesem Board sprengen.
Und das soll unser Vorbild und Freund sein?
Von Vorbild ist nirgends die Rede. Wenn wir die USA als Vorbild heranziehen, dann ist das Sache derer, die das gerne tun möchten. Sowas hat was mit individueller Freiheit zutun, die nicht Gegenstand einer Diskussion über Gerechtfertigtkeit sein sollte.
Da kann man sich ausrechnen, wann man ebenfalls zu den
Schurkenstaaten zählt.
Das ist doch nicht wahr. Aber ich kann Dir ja nicht absprechen, daß Du über dieses kalkulatorische Vermögen verfügst. Wann wäre es denn soweit?
Was Freundschaft den Amerikaner wert ist, erkennt man aus den
permanenten „Wirtschaftskriegen“, die USA gegen Europa,
öffters auch Deutschland führt. Sie sperren deutsche Waren aus
und verlangen als Gegenleistung totale Öffnung für US-Ware.
Weißt Du, dass jedes Auto aus Deutschland wenn es in den USA
ankommt, erst mal die Zündkerzen ausgetauscht werden? Bosch,
Magneti Marelli… werden im Hafen sofort herausgeschraubt und
mit Champion versehen. Waffen, die einwandfrei besser sind,
haben in den USA keine Chance. Die Tests werden mit Wissen der
Prüfer so angepasst, dass auf alle Fälle die USA-Waffen
siegen… selbst wenn man dafür luftleeren Raum nehmen müsste.
Wenn man solche Freunde hat, braucht man keine Feinde mehr!
Lieber Raimund, Du kannst doch niemals wirtschaftliche Differenzen und Unterschiede als Maßgabe für eine Freundschaft heranziehen. Freundschaft bedeutet doch nicht, in allen Dingen einer Meinung zu sein. Freundschaft bedeutet doch auch nicht, jedesmal den Hintern hin zu halten, wenn dem anderen danach ist. Und wenn es mal einen Wirtschaftskrieg gibt, den jede der beiden Seiten zu gewinnen sucht, dann hat das noch lange nichts mit schlechten Verhältnissen zutun. Freundschaft im zwischenstaatlichen Sinne bedeutet doch eher, dem anderen im schlimmsten Falle den Rücken zu stärken, ihn zu schützen. Und wenn dies, trotz aller anderen Differenzen dann trotzdem noch der Fall ist, dann bin ich mir sicher, daß diese nur ein Zeichen für die Stärke der Freundschaft ist. So erinnere ich mich an den Zerstörer Lütjens, der als Reaktion auf die Anschläge auf das WTC und das Pentagon, nach einem Manöver der „USS Winston Churchill“ folgte und diese dann bat, kurz zu halten. Die Lütjens zog längsseits, setzte die US-Flagge (was normalerweise in der Militärseefahrt NIEMALS gemacht wird) auf Halbmast und zeigte ein Transparent, auf dem Stand „We stand by you“. Dabei sind dann alle Besatzungsmitglieder der Lütjens mit Front zur USSWC angetreten. Die Reaktion der US-Besatung: Seemänner, Offiziere, die ihre Tränen nicht halten konnten; die Reaktion der US-Regierung an Deutschland: „Egal wo, egal wann. Wann auch immer ihr uns braucht, werden wir da sein. Das versprechen wir.“ Das ist doch das, was Freundschaft ausmacht.
Gruß
Bark