Hallo Linus,
ich kenne nur Flansche (hähä, persönlich natürlich
bei denen die Auflagefläche mit konzentrischen Kreisen versehen ist…
In meinem Fachkunde Metall sieht das so aus, als wäre die Oberflächengüte Rz 160 (160 mikrometer gemittelte Abweichung) schon deutlich sicht- und fühlbar.
Ausserdem steht dort, daß man schon Rautiefen ab 2 mikrometer fühlen und sehen könnte…
Kannst du den Flansch in einer Drehbank nachbearbeiten? Wenn du eine genaue Drehbank hast, am Besten eine, bei der man den Meissel auf allen drei Achsen am Werkstück „nullen“ kann (ja, es gibt dafür einen Namen, ich kann mich aber nicht mehr erinnern- CNC ist es nicht…) dann bekommst du 160 mikrometer hin.
eventuell auch, indem du keinen Drehmeissel verwendest, sondern in die Pinole parallel zur Flanschfläche etwas Ebenes einspannst und es mit Schmirgelleinen beziehst. Dann den Reitstock feststellen und den Flansch langsam drehen lassen und die Pinole mit dem Schmirgelleinen langsam gegen die Flanschfläche fährst? Damit versaust du die Oberfläche aber eher, als daß sie richtig gut wird…
Es gibt so genannte Oberflächen- Vergleichsmuster, mit denen man seine Oberflächen prüfen kann, lassen sich im Internet bestellen. Zufällig ist in meinem Metallbuch bei der Abbildung für Vergleichsmuster Rz 160 mit dabei, wenn du willst, kann ich die Seite scannen und dir zuschicken, wenn du öfter solche Aufträge hast, lohnt sich vielleicht die Anschaffung der Vergleichsmuster.
Sonst würde ich mal eventuell den Vorschlag meines Vorposters aufgreifen- es gibt Lohnbetriebe die mit Edelstahlgranulat strahlen, und dir da auch Rautiefen garantieren können…
Hoffe das hilft,
Anja