Oberflächenspannung H2O brechen ?

Wissenschaft Chemie
#1

Hallo - ich bin´s schon wieder mit meiner LAVALAMPE :smile:

alles funktioniert soweit, als Füllung habe ich eine Mischung aus dest.Wasser + Salz v. Geschirrspüler genommen - es klappt :smile:)

AAABER, es gibt nun ein Problem: während des Betriebes bleibt ein Teil der warmen (heißen) „Wachstropfen“ immer gleich an der Wasseroberfläche „kleben“ . Ich denke mal, das hat mit der Oberflächenspannung des Wassers zu tun (Adhäsion-Kohäsion). Das Wachs, das dann oben immer „kleben“ bleibt fehlt dann unten natürlich für den Lavaeffekt (immerhin klebt oben an der Oberfläche immer etwa 30 bis 40% der Gesamtmasse) …nicht gut.

Habe mir schon überlegt, die Oberflächenspannung mittels Spüli zu verringern, befürchte aber, daß das Mittel das „Wachs“ anlöst und unbrauchbar macht. Ich habe es auch schon mal kurz mit Klarspüler (v.Geschirrspülmasch.) versucht - das Wasser hat sich dann aber gleich eingetrübt und ich habe alles wieder rückgängig gemacht (neue Flüssigkeit) :smile:)

Wie kann ich verhindern, daß das warme Wachs gleich wie ein Pfopfen an der Oberfläche „kleben“ bleibt? Es wäre dort ja eigentlich wieder schwerer als das Wasser und würde gleich zu Boden sinken (wenn ich kurz schüttle sinkt es gleich zu Boden).

Soll ich dem ganzen einen Schuß Öl beimengen (das dann -nach meiner Theorie- an der Oberfläche schwimmt und das Wachs zurückstößt)? Würde sich das Öl (zB. Pflanzenöl) vielleicht sogar mit dem „Wachs“ verbinden? …das wäre wieder nicht gut :smile:

Was kann ich da machen?

Schöne Grüße, Regina

#2

Hallo Regina

Du schreibst, das Wachs bleibt an der Oberfläche hängen, 30-40%.
Wenn Du schüttelst geht es aber wieder nach unten.

Beachte: Wenn du schüttelst wird auch die Temperaturverteilung aufgehoben. Eventuell ist es auch schlicht normal, das oben etwas bleibt und dort Zeit braucht zum Abkühlen.

Meine Frage ist nun, wenn du die Lampe ausschaltest, geht dann das Wachs nach einer Weile wieder nach unten(ohne Schütteln)?
In diesem Falle wäre eventuell die Glühbirne zu stark oder die Wachszusammensetzung hat sich evtl. ungünstig verändert.
Eine andere Frage: Ist oben an der obersten Stelle eine dünne Luftschicht oder könnte das Wachs eventuell an Behälterteilen kleben?
An Luft würde es jedenfalls nicht klebenbleiben, sondern in großen Stücken, bzw. Kugeln nach unten sinken.
Die Lampe ist oben auch etwas enger, so das Wachs festerer Konsistenz simplerweise einen Pfropfen bildet. Da könnte man dann dran denken, etwas Öl beizumischen, damit das Wachs weicher wird. Letzteres wird aber leicht zur Sauerei, weil Pflanzenöl hydrolisiert, bzw. oxidiert etwas(das beste wäre vielleicht Stearinfettsäuremethylester) und Mineralöl kannst du dann extra entsorgen oder bringt noch andere Probleme.

Alles mit Tensiden oder Lösungsmitteln kannst du vergessen, es müßte nämlich selektiv die Oberflächenspannung des Wassers zum Glas verringern und die Oberflächenspannung zum Wachs vergrößern. Sowas könnte es zwar vielleicht geben, aber da weiß ich nicht woher.:expressionless:

MfG
Matthias

#3

hallo Matthias - danke für deine Antwort :smile:

Beachte: Wenn du schüttelst wird auch die Temperaturverteilung
aufgehoben. Eventuell ist es auch schlicht normal, das oben
etwas bleibt und dort Zeit braucht zum Abkühlen.

…nein, mit „Schütteln“ meinte ich das oben schwimmende Wachs etwas „Untertauchen“ - und schon sinkt es. Das Wachs bleibt dann auch oben, wenn alles schon längst erkaltet ist.

Meine Frage ist nun, wenn du die Lampe ausschaltest, geht dann
das Wachs nach einer Weile wieder nach unten(ohne Schütteln)?

…nein, es bleibt an der Oberfläche kleben. Der Effekt erinnert mich z.B. stark an ein feuchtes Blatt Papier, das man einfach an einer Glasfläche kleben kann …Adhäsion, oder?

Eine andere Frage: Ist oben an der obersten Stelle eine dünne
Luftschicht oder könnte das Wachs eventuell an Behälterteilen
kleben?

…es gibt eine Luftschicht, die dient als Puffer und ist notwendig - sonst würde das Glas bei Erhitzung springen (alles expandierrt).

Die Lampe ist oben auch etwas enger, so das Wachs festerer
Konsistenz simplerweise einen Pfropfen bildet. Da könnte man
dann dran denken, etwas Öl beizumischen, damit das Wachs
weicher wird.

ich dachte eher daran, einen winzigen Tropfen Öl hineinzugeben um an OBERFLÄCHE eine feine Schicht entstehen zu lassen / einen Ölfilm / und alles was an die Oberfläche will wird mit diesem feinen Film „überzogen“. Der Ölfilm sollte - meiner Theorie nach :smile: - eine Barriere für das Wachs auf dem Weg zur Oberfläche bilden.

Letzteres wird aber leicht zur Sauerei, weil

Pflanzenöl hydrolisiert, bzw. oxidiert etwas(das beste wäre
vielleicht Stearinfettsäuremethylester) und Mineralöl kannst
du dann extra entsorgen oder bringt noch andere Probleme.

hmm - ich kenne mich da nicht aus - bin keine Chemikerin :smile:

Alles mit Tensiden oder Lösungsmitteln kannst du vergessen, es
müßte nämlich selektiv die Oberflächenspannung des Wassers zum
Glas verringern und die Oberflächenspannung zum Wachs
vergrößern. Sowas könnte es zwar vielleicht geben, aber da
weiß ich nicht woher.:expressionless:

…ah, gut daß du mir das sagst - danke - in dem Fall fällt Klarspüler weg.

Danke vorerst und schöne Grüße, Regina

#4

Huhu!

ich dachte eher daran, einen winzigen Tropfen Öl hineinzugeben
um an OBERFLÄCHE eine feine Schicht entstehen zu lassen /
einen Ölfilm / und alles was an die Oberfläche will wird mit
diesem feinen Film „überzogen“. Der Ölfilm sollte - meiner
Theorie nach :smile: - eine Barriere für das Wachs auf dem Weg zur
Oberfläche bilden.

Ich kann dir nicht wirklich weiterhelfen, aber das Problem an der Hypothese ist, das sich das Öl mit dem Wachs vermischen wird, ähnlich wie sich Alkohol mit Wasser mischt.
Du bräuchtest also was, was sich weder mit den Wachs noch mit dem Wasser mischt, und da fällt mir gerade nix ein.

Viele Grüße!
Ph.