Oberflächenspannung wiederherstellen

Hallo!

Wenn man Spülmittel in Wasser kippt, dann bricht die Oberflächenspannung des Wassers zusammen. Dies wird damit erklärt, dass die großen Fitmoleküle sich zwischen die kleinen Wassermoleküle schieben und deshalb die Wassermoleküle keine zusammenhängende Schicht mehr bilden können und keine Oberflächenspannung mehr existieren kann.
Ich vermute jedoch, dass das nur die pseudowissenschaftliche Formulierung ist. Ist das die ganze Wahrheit oder läuft das eigentlich komplexer ab?
Wenn man das in einem See ausprobiert (was man natürlich nicht tun sollte) dann stellt sich nach einer Zeit die Oberflächenspannung wieder her. Ich vermutet, dass dies geschieht, weil die geschädigte Schicht einfach nur weitergetrieben wird und/oder sich das Fit verdünnt.
Ist es jedoch auch möglich, wenn man in einem kleinen Becher die Oberflächenspannung mit Fit zerstört hat, diese wieder herzustellen?
das Fit neutralisieren?
herausfiltern?
etc.?

danke schonmal!,
Gruß
Paul

PS:
http://de.wikipedia.org/wiki/Fit
„Das Substantiv Fit bezeichnet:
im DDR-Sprachgebrauch einen zur Sachbezeichnung gewordenen Markennamen für ein Spülmittel, siehe dazu Fit (Spülmittel)“

noch ganz ‚fit‘? (ot)
HI Paul!

PS:
http://de.wikipedia.org/wiki/Fit
„Das Substantiv Fit bezeichnet:
im DDR-Sprachgebrauch einen zur Sachbezeichnung gewordenen
Markennamen für ein Spülmittel, siehe dazu Fit (Spülmittel)“

Du bist keine 20 Jahre alt und hast die DDR ja wohl nicht mehr erlebt, warum redest du dann von „Fit“ und nicht von Spülmittel oder Tensiden???

Das hat mich ja jetzt verwirrt.

Ist das jetzt so ne sprachliche Mode mit den DDR-Ausdrücken, so wie wir früher „knorke“ gesagt haben?

Gruß, ChrisTine

bescheuerte Ostalgie
Hallo!

Du bist keine 20 Jahre alt und hast die DDR ja wohl nicht mehr
erlebt, warum redest du dann von „Fit“ und nicht von
Spülmittel oder Tensiden???

Während meiner Kindheit taten das einfach alle um mich herum und ich habe das dann so übernommen. Jetzt wohne ich zwar in Berlin; aber wenn ich mal wieder nach Rostock fahre, dann höre ich da fast jeden „Fit“ sagen. Auch noch jüngere als mich.

Ist das jetzt so ne sprachliche Mode mit den DDR-Ausdrücken,
so wie wir früher „knorke“ gesagt haben?

auf keinen Fall! Ich wehre mich gegen diese bescheuerte Ostalgie!
Aber trotz dessen habe ich einige solche Wörter in meinen Sprachgebrauch übernommen. So ähnlich sind die Zeitangaben wie „Dreiviertel vier“. In NRW, wo ich auch eine Zeit lang gewohnt habe, haben die das nicht verstanden. oder wollten es zumindest nicht.
Ich wollte bloß solchen „Missverständnissen“ vorbeugen; scheinbar habe ich sie dadurch aber provoziert^^

wie auch immer…
Ich bin wirklich brennend an einer Antwort interessiert.
Könnte man das Wasser nicht verkochen und aus den verbliebenden Überresten wieder Fit herstellen? Oder kann man das Zeug nicht herausfiltern?

Gruß
Paul

Hallo Paul,

wenn das Tensid (es kann auch Pril oder Spüli oder … sein :wink: von anderen Substanzen absorbiert wird, Fett böte sich an, ist es nicht mehr präsent, um die Oberflächenspannung zu zerstören.

Gandalf

Tradition? Gewohnheit? (Richtig offtopic)

HI Paul!

PS:
http://de.wikipedia.org/wiki/Fit
„Das Substantiv Fit bezeichnet:
im DDR-Sprachgebrauch einen zur Sachbezeichnung gewordenen
Markennamen für ein Spülmittel, siehe dazu Fit (Spülmittel)“

Du bist keine 20 Jahre alt und hast die DDR ja wohl nicht mehr
erlebt, warum redest du dann von „Fit“ und nicht von
Spülmittel oder Tensiden???

Warum reden wir von Tempos, Fön und Tesa (und nicht von Papiertaschentüchern, Haartrocknern und Klebefilm)? Und warum heißen Tempos in Frankreich Kleenex und Tesa in England Scotch Tape?
Richtig: Der Markenname ist zum Synonym für das Produkt geworden.

Das hat mich ja jetzt verwirrt.

Ist das jetzt so ne sprachliche Mode mit den DDR-Ausdrücken,
so wie wir früher „knorke“ gesagt haben?

Gewohnheit… Bei meiner Oma hieß das Zeug immer „fit“, bei meiner Mutter hieß das immer so und ich kauf das Zeug heute noch im Supermarkt.

Gruß, ChrisTine

(Was die Neutralisierung der Wirkung von Tensiden anbelangt: --> Gandalfs Antwort)

Gruß
KB
(der weiß, dass dieser Artikel hier nix zur Beantwortung der Frage beigetragen hat…)

Hi,

wenn das Tensid (es kann auch Pril oder Spüli oder … sein
:wink: von anderen Substanzen absorbiert wird, Fett böte sich an,
ist es nicht mehr präsent, um die Oberflächenspannung zu
zerstören.

es kann auch BIOLOGISCH abgebaut werden. Es ist dann vermutlich auch nicht mehr in gebundener Form irgendwo im Teich. Interessanterweise steht der wikipedia-Artikel unter der Überschrift „Abbau ( Chemie )“ LOL
http://de.wikipedia.org/wiki/Abbau_(Chemie)
„Zum Beispiel ist der überwiegende Teil der heute verwendeten Tenside biologisch abbaubar“

Grüße,
J~

achja, der Link :frowning:
achja, Links gehen hier ja immer noch nicht richtig :frowning:
de.wikipedia.org/wiki/Abbau_(Chemie)
=>
http://tinyurl.com/5bpwf6

Hallo

Mir ist als Antwort folgendes eingefallen:

Man könnte Luft durchs Wasser blasen.
Dabei lagert sich Tensid an der Grenzfläche Luft/Wasser an.
In der relativ dünnwandigen Blasenhaut(Membran) ist das Tensid dann stark konzentriert und kann als Schaum abgeschöpft werden.

Eine andere Methode wäre Elektrophorese.
Dies geht aber nur mit bestimmten Tensiden und der Energieaufwand müßte einmal betrachtet werden.

Gandalfs Idee mit dem Fett hat den Nachteil, das man relativ viel Fett benötigt, je nach Tensid, und dann stört natürlich das Fett.
Man könnte hier einen fettartigen Stoff (Polyethylen,-propylen) in Form einer Scheibe oder Walze durchs Wasser ziehen und abstreifen.
Eine ähnliche Methode wurde mal zur Entfernung von Öl aus Wasser vorgeschlagen.

Eine andere Methode wäre die Entwicklung leicht beeinflussbarer Tenside, wie zum Beispiel manche Enzyme stark auf Temperatur, Metallionen oder andere Moleküle reagieren.

Für die Auflösung von Cellulose verwendet man z.B. verschiedene Lösungsmittel. Soll die Cellulose wieder ausfallen, wird z.B. verdünnt oder das Tensid (basisch) wird mit Säure gebunden.

Wie Du siehst , hat mich hat das Problem auch schon mal beschäftigt.
Das gesamte Thema kann man durchaus als komplex betrachten.
Wichtig wäre auch, worum es denn wohl genau geht.

Mfg
Matthias