jetzt wollte ich nur fragen, ob die
harmonische Obertonreihe von z.b. E nicht eig. einfach weitere
(höhere) E (oder doch Es?
) sind.
du hast insofern recht, daß alle höheren e in der obertonreihe vorkommen. aber nicht nur.
aber wenn ich die Saite niederdrück,
hab ich doch den gleichen Effekt?
wenn du die saite niederdrückst, schwingt nur der teil mit, den zu zupfst. aber du hast recht, am 12. bund ergibt das den selben ton.
Hat das höhere E demnach
(bis auf einen(sich selbst)) die gleichen Obertöne wie das
tiefe E?
ja, aber er hat nicht alle.
es funktioniert so: wenn du eine frei schwingende saite hast, schwingen alle obertöne mit. das sind alle ganzzahligen vielfachen der grundfrequenz (also die doppelte, die dreifache, die vierfache usw.), was wiederum den entsprecheden bruchteilen der saite (die hälfte, ein drittel, ein viertel usw.) entspricht.
wenn du eine saite wo auch immer niederdrückst, entsteht ein ton, der aber nur auf dem rest der saite erklingt, und wenn du die saite losläßt, ist der ton wieder vorbei.
wenn du den ton an bestimmten punkten berührst, können aber beide teile der saite schwingen, wenn sie im richtigen verhältnis zueinander stehen, und selbst wenn du losläßt, schwingt die saite so weiter. wenn du die saite am XII. bund berührst, halbierst du sie genau, das heißt, linke und rechte seite sind gleich lang und beide schwingen für sich eine oktav höher. auch wenn du losläßt, die saite schwingt weiter.
wenn du die saite im VII. bund berührst, dann drittelst du sie genau. dadurch entsteht der dritte ton der naturtonreihe (nach grundton und oktav), und das ist die quint über der oktav.
wenn du die saite im V. bund berühst, dann viertelst du sie. ein viertel ist die hälte der hälfte, alos die oktav der oktav.
näheres erfährst du aus http://de.wikipedia.org/wiki/Naturtonreihe oder auf http://de.wikipedia.org/wiki/Flageolettton.