Hallo.
Ich würde gerne ein Objekt vergrößern. Es hat keine Hinterschneidungen und verjüngt sich in der Tiefe. Es ist ein Reflektor. Aber ausgießen bringt ja nichts, da erhalte ich ein 1:1-Negativ.
Daher suche ich nach einer Art 3D-Pantograph wo ich den „Stift“ nicht nur auf zwei Achsen führen kann, sondern auch noch in die Tiefe gehen kann.
So könnte ich eine Minibohmaschine mit Fräser am Vergrößerungsarm befestigen und mit der anderen Seite die Reflektorform abfahren.
Das sollte doch möglich sein, oder?
3D-Scanning und Rapid-Prototyping dürfte etwas teurer sein.
Ich will es selber kopieren und das evtl. einige Male (Versuche).
Also „machen lassen“ lohnt auch nicht.
Die Tiefe müsste ja auch im gleichen Verhältnis vergrößert werden. Ihn mit dem Fixpunkt einfach an einer Stange hoch und runter zu führen würde auf dieser Achse nur 1:1 bringen…
Gibt es da eine Lösung
Daher suche ich nach einer Art 3D-Pantograph wo ich den
„Stift“ nicht nur auf zwei Achsen führen kann, sondern auch
noch in die Tiefe gehen kann.
Hallo Tobias,
so was gibt es nicht mehr, weil es nicht gebraucht wird. Seit es Computer gibt, ist die Aufgabe, ein 3D-Objekt beliebig zu vergrössern, geradezu lächerlich einfach. Daher käme niemand auf die Idee, Daten anders als 1:1 zu erfassen.
Gruss Reinhard
„nicht mehr“ bedeutet, dass es das ja gibt bzw. gab.
Kaufen (wenn es nicht selbst zu bauen wäre) tue ich so etwas sowioeso nicht neu.
Beispiel: Ich finde es schon dumm überhaupt so etwas (z.B. ein Auto) neu zu kaufen (habe kein Auto). Auch wenn ich 10 Mio im Jahr verdienen würde, würde ich keinen Neuwagen kaufen (ganz sicher).
Wenn das so „lächerlich einfach“ ist, kann ich das sicher auch mit dem Einsatz von ein paar hundert Euro ([Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]
Gibt es da eine Lösung
Hallo Tobias
Es ist ca.20 Jahre her da habe ich mit einer mechanischen 3D Kopierfräsmachine gearbeitet.
Fabrikat Kuhlmann Graviermaschinen.
Das Modell war aber immer grösser als das Frästeil
Die meisten Graviermaschinen sind 2D (BeiEbay)
Die Zeit der Pantograhpen (Storchenschnäbel)ist vorbei,da der Rüstaufwand zu hoch ist.
Wenn du sonst Informationen aus der alten Zeit der Mechanik brauchts schick mir eine Mail.
Mit freundlichen Grüssen
Manfred Runge
Wenn das so „lächerlich einfach“ ist, kann ich das sicher auch
mit dem Einsatz von ein paar hundert Euro ( Übergabe an CNC-Fräse -> Ansteuerung der übergebenen Koordinaten. Da kann man eben leicht bei der Übergabe mit einem Faktor multiplizieren, daher sind mechanische Übersetzungen überflüssig.
Wir selbst hatten vor vielen vielen Jahren eine Pantograf-Bohrmaschine (2:1), aber das geht bloss deswegen, weil der Bohrer in den übersetzten Richtungen X und Y keine Bearbeitungskräfte erfordert - Fräsen funktioniert damit nur sehr ungenau bzw. in der Praxis überhaupt nicht.
Ich hoffe, damit alle Klarheiten beseitigt zu haben. Was übrigens „gebraucht“ angeht: das ist alles solange vom Markt, dass es auch keine Gebraucht-Angebote mehr geben dürfte. Unsere Pantografmaschine war so etwa Baujahr 1965. Spätestens ab 1975 wurden nur noch CNC-Maschinen eingesetzt.
Gruss Reinhard
Hallo Reinhard!
Wir selbst hatten vor vielen vielen Jahren eine
Pantograf-Bohrmaschine (2:1), aber das geht bloss deswegen,
weil der Bohrer in den übersetzten Richtungen X und Y keine
Bearbeitungskräfte erfordert - Fräsen funktioniert damit nur
sehr ungenau bzw. in der Praxis überhaupt nicht.
Ich besitze einen Kuhlmann-Pantograpfen, mit dem man natürlich bohren kann, aber es ist eine Industrie-Graviermaschine, mithin eine x-y-Kopierfräsmaschine. Da klappert nichts, es ist eine sauschwere Maschine, deren Präzision nur an der Genauigkeit der Führung in der abgetasteten Schablone hängt. Ich verwende den Pantograpfen immer noch gelegentlich zum Gravieren von Einzelstücken und um V-förmige Nute in Cu-Bleche zu fräsen, aus denen ich scharfkantig gebogene Abschirmgehäuse mit recht engen Toleranzen fertige.
Was übrigens „gebraucht“ :angeht: das ist alles solange :vom Markt, dass es auch keine :Gebraucht-Angebote mehr geben :dürfte.
Ich kenne allein in Hamburg 2 Betriebe, bei denen bis heute jeweils mehrere dieser Maschinen im täglichen Einsatz sind. Als ich für meine Kuhlmann 2 neue Riemen brauchte, reichte die Angabe des Maschinentyps und ich hatte wenig später die gewünschten Riemen im Haus. Mein Wunsch war keineswegs ungewöhnlich, denn es gibt noch Nachfrage nach diesen Teilen.
Bei Fertigern von kleinen Stückzahlen bis herunter zur Losgröße von 1/12 Dutzend gibt es Anwendungen, bei denen eine wirtschaftlich sinnvolle Alternative nur schwer realisierbar ist. Ein spezieller Schriftzug, Extremfall eine Unterschrift, oder ein Logo läßt sich natürlich mit entsprechendem Aufwand einer CNC-Maschine zugänglich machen. Mit einem Pantographen ist die Realisierung recht einfach. Man stellt z. B. durch Einätzen in dickes Cu-Blech eine Schablone her, die man mit dem Abtaststift des Pantographen abtastet und auf ein beliebiges Werkstück überträgt/fräst. Oder nehme Leuten im handwerklich-künstlerischen Bereich, etwa in der Metallbildnerei, den Pantographen weg - das werden die nicht wollen.
Gruß
Wolfgang
Was übrigens „gebraucht“ angeht: das ist alles solange vom Markt,
dass es auch keine Gebraucht-Angebote mehr geben dürfte.
Unsere Pantografmaschine war so etwa Baujahr 1965. Spätestens
ab 1975 wurden nur noch CNC-Maschinen eingesetzt.
Gruss Reinhard
Was für ein „Markt“?
ein spezieller „Gebrauchtmarkt des Handwerks“ o.ä. hätte mich sowieso nicht interessiert!
Ich kann noch eine Frankiermaschine von 1920 (Hausnummer) kaufen wenn ich will.
Und sicher nicht in einem speziellen Markt.
Warum sollten die 3D-Fräsen von damals alle verschrottet sein?
Warum sollten die in Kellern verstauben?
Solche Dinge landen wohl nicht auf dem Sperrmüll.
Irgendwer kauft die Teile noch bei eBay, und holt sie auch ab.
Denn, es gibt ja keine finanzielle Alternative.
P.S.: Die Sache mit der Saphirkugel muss aber sehr ungenau sein. Hinterschenidungen gibt es beim Auto einige.
Wozu überhaupt? Gibt es keine CAD-Pläne?
P.S.: Die Sache mit der Saphirkugel muss aber sehr ungenau
sein. Hinterschenidungen gibt es beim Auto einige.
Wozu überhaupt? Gibt es keine CAD-Pläne?
Hallo,
„Die Sache“ ist genauer als 1 µ, ob man das als ungenau empfindet, ist wohl Geschmackssache. Meistens wird eine kreuzartige Konstruktion mit 5 solchen Tastern mit Kugel am Ende benutzt, aber das lässt sich je nach Messaufgabe austauschen, z.B. wenn man Zylinderdurchmesser vermessen muss, dann nimmt man normalerweise nur einen Einfachtaster. Grundsätzliche Probleme ergeben sich erst, wenn der Objektradius kleiner wird als der der Tasterkugel, aber auch das lässt sich weitgehend anpassen.
Wozu? Bekanntlich wird nicht immer alles so wie geplant, daher ist eine Fertigungskontrolle nötig. Ohne CAD-Daten wäre die nicht durchführbar.
Gruss Reinhard
Ich meinte nicht die Abtastgenauigkeit in der Aufsetzhöhe, sondern dass die Kugel eine Kugel ist. Wie soll sie alle Strukturen wie z.B. hinter dem Reifen im Radkasten, in jeder Fruche im Unterboden usw. abtasten?
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