Hallo,
ich bin auf der Suche nach einem Nomen, das - beispielsweise für folgenden Fall - im Deutschen tauglich ist:
Zu Beginn einer von mir erstellten Sammlung interessanter Begriffe in Form einer Auflistung würde ich gerne ein einziges Wort als treffende Überschreibung nutzen.
Nun ergibt sich aber das Problem, dass es im Deutschen scheinbar kein derartiges Nomen gibt!?
Wie aus dem Fall erkennbar suche ich nicht „Interesse“, denn dieses impliziert ja nicht die Eigenschaft des Gegenstandes (hier der Wörter), also dass dieser von Interesse ist.
Mein Vorschlag wäre ein gewagtes Konstrukt wie: „Interessum“ (eben ein Objekt von Interesse)
Was meint ihr dazu?
Was hältst du von „Interessantes“? Dieses Wort schließt Singular und Plural ein und ist darüber hinaus umfassend für „Objekt(e) von Interesse“ zu verwenden. „Interessum“ wäre, wie du auch bereits schreibst, ein allzu gewagtes Konstrukt. Diese Wortschöpfung würde ich nicht in die Welt setzen.
LG
Daddybear
so banal 
natürlich, danke für die Antwort^^
LG
Coldmind
Hallo,
das Wort habe ich bisher nicht gekannt, und es ist nicht im Wörterbuch (jedenfalls nicht in denen, die mir zur Verfügung stehen). Im Internet findet man es schon, da scheint es so etwas zu bedeuten wie „Dinge, die jemanden interessieren“. Insofern würde es schon zu der beschriebenen Bedeutung passen.
Um genauer zu prüfen, ob es passt, wäre ein Konkordanzprogramm hilfreich, das den jeweiligen Kontext der eingegebenen Begriffe anzeigt. Daraus kann man dann ablesen, in welchem Kontext sie jeweils gebraucht werden. Ein solches Programm steht mir leider nicht zur Verfügung.
Mehr fällt mir dazu leider auch nicht ein.
Grüße
dankeschön - ist es vielleicht doch nicht nur meiner Fantasie entsprungen? xD
Hallo,
sorry für die Verspätung bei der Antwort. Wie wäre es mit „Interessantes“? - oder natürlich je nach Zusammenhang auch „Kurioses“, „Erstaunliches“, „Bemerkenswertes“, etc.
„Interessum“ ist natürlich ein etwas gewagtes Konstrukt, wobei Schriftsteller sich natürlich immer wieder mal die Freiheit herausgenommen haben, neue Wege zu gehen und Sprache mal zu biegen - ist nicht automatisch schlecht oder falsch, kann aber natürlich nach hinten losgehen. Ich kenne den Gesamtzusammenhang natürlich jetzt nicht - würde persönlich anhand der Informationen, die ich jetzt habe eher zu den oben vorgeschlagenen Begriffen tendieren, oder ganz einfach zu „Interessante Begriffe“.
Lg, Susi
Das Interessem in der Sprachwissenschaft
Willst Du das „Interessum“ einfach mal so in den Sprachgebrauch der Konversation einführen oder suchst Du nach einem Begriff, der sich für die Sprachwissenschaft eignet? Denn dort würde sich analog zu Phonem, Morphem und anderen -emen das „Interessem“ (Betonung auf der letzten Silbe) als kleinste Einheit eines Gegenstandes von Interesse anbieten, was erstens aber doof klingt und dem zweitens der vielseitige angloamerikanische Gebrauch von „interest“ als „Kapitalbeteiligung, laufende Zinsen, Rechtsanspruch, Teilnahme, Verzinsung, Vorteil, Wichtigkeit“ (siehe http://dict.leo.org/ende?lp=ende&lang=de&searchLoc=0… ) nicht entgegenkommt. Und dazu müsstest Du wohl auch eine Systematik dieses Wissensgebietes erarbeiten, in der sich aus „Interessemen“ höhere Einheiten bilden lassen, ausserdem müsstest Du darstellen, wodurch sich zwei Interesseme unterscheiden, auch ob es Minimalpaare gibt, Allo-Interessen, etc.p.p.
Ich persönlich könnte „Interessum“ nur als intellektuelle Alberei im lockeren Austausch mit ebenso albern-intellektuellen Kumpels mal anwenden, in dem Wissen, dass es in ernsthafter Alltagssprache eben auch nur albern-intellektuell klingen kann. Also ich halte weder das „Interessum“ noch das „Interessem“ für lebenstauglich.
Test:
„Liste von Interessemen:“
„Liste von Interessümern:“ (ja was ist da eigentlich die Mehrzahl davon?)
„Liste von interessanten Dingen:“
„Interessantes aus aller Welt:“
Das wissenschaftliche Interessem
Willst Du das „Interessum“ einfach mal so in den Sprachgebrauch der Konversation einführen oder suchst Du nach einem Begriff, der sich für die Sprachwissenschaft eignet? Denn dort würde sich, analog zu Phonem, Morphem und anderen -emen das „Interessem“ (Betonung auf der letzten Silbe) als kleinste Einheit eines Gegenstandes von Interesse anbieten, was erstens aber doof klingt und dem zweitens der vielseitige angloamerikanische Gebrauch von „interest“ als „Kapitalbeteiligung, laufende Zinsen, Rechtsanspruch, Teilnahme, Verzinsung, Vorteil, Wichtigkeit“ (siehe http://dict.leo.org/ende?lp=ende&lang=de&searchLoc=0… ) nicht entgegenkommt.
Das Interessem - sprachwissenschaftlich
Willst Du das „Interessum“ einfach mal so in den Sprachgebrauch der Konversation einführen oder suchst Du nach einem Begriff, der sich für die Sprachwissenschaft eignet? Denn dort würde sich, analog zu Phonem, Morphem und anderen -emen das „Interessem“ (Betonung auf der letzten Silbe) als kleinste Einheit eines Gegenstandes von Interesse anbieten, was erstens aber doof klingt und dem zweitens der vielseitige angloamerikanische Gebrauch von „interest“ als „Kapitalbeteiligung, laufende Zinsen, Rechtsanspruch, Teilnahme, Verzinsung, Vorteil, Wichtigkeit“ (siehe http://dict.leo.org/ende?lp=ende&lang=de&searchLoc=0… ) nicht entgegenkommt.