Wenn man Obstkuchen bäckt, Kirschkuchen in meinem Fall, da strömen die Säfte beim Backen aus dem Obst heraus. Wie kann ich diese Säfte aufsammeln? Ich lies den Kuchen eine halbe Stunde länger backen, in der Hoffnung diese werden verdunsten, das einzige das ich schaffte, ist dass der Teig nun oben und in den Seiten zu hart ist, am Boden ist aber der Teig wie ungebacken. Die Säfte haben ihren Weg bis aufs Backpapier gefunden. Nun drehte ich den Kuchen um, und lasse ihn non etwa 10 Minuten backen. Ich hoffe der Teig wird nun gebacken sein, und die Säfte werden zu der anderen Seite (welche früher oben war und nun zu hart ist) strömen und diese Seite noch etwas saftiger machen. Die frage ist, wie kann man diese Säfte aufsammeln. Sollte ich zuerst eine dicke Schicht Brösel streuen? Besser die Kirschen in corn flour tauchen? Corn flour au den Boden legen?
Hallo,
bin zwar nicht so die ‚Back-Tante‘, weiß aber von meiner Mutter, die eine hervorragene ‚Bäckerin‘ ist, das man die gut abgetropften! Kirschen auch mit Mehl bestäuben kann oder eben mit Mehl ‚ummanteln‘ kann, bevor man den Teig mit ihnen belegt. Verringert in keinster Weise den Geschmack des Kuchens, also ruhig mal ausprobieren:wink:
Gruß
Kieckie
Hallo Unbekannte/r,
eigentlich sind Rezepte so ausgelegt, dass dieses Problem berücksichtigt wird. Z.B. durch einen sehr trockenen Grundteig für den Boden, der erst durch den Obstsaft die richtigen Konsistenz hat. Eine andere Möglichkeit sind auch Semmelbrösel auf dem Teig. Hast du dich an ein Rezept gehalten oder einfach mal ausprobiert?
Gruß, Sigrid
Hallo, das war mein eigenes Rezept. Die Rezepte im Internet waren zu kompliziert für einen Anfänger, zuviel Quark und hart-geschlagenes Eiweiß, zuviel Sahne die ich nicht weiß wie man damit umgehe. Und beim viel lesen und grübeln, bin ich auf das klassische Rezept für den Mürbeteig gestoßen. Ich backte zuerst ein Kuchen alleine mit dem Mürbeteig, fand es überraschend schmackhaft. So dachte ich, mein Traum ist endlich erfüllt worden. Mürbeteig drunter, Kirschen dazwischen und Mürbeteig drauf, voila, der Kirschkuchen ist da. Da bleibt nur noch zu versuchen, Kirschen mit Mehl zu umwickeln, wie Kieckie vorgeschlagen hat.
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Hallo,
die Industrie bietet für dieses Problem inzwischen mehrere Lösungen an.
Im Supermarkt kann man Obstkuchen-Oblaten kaufen. Ob es funktioniert, weiß ich nicht, weil ich das Saftproblem irgendwie nie produziere. Bei Blechkuchen nehme ich eigenproduzierten Hefeteig (kann man aber als Anfänger auch fertig kaufen).
Wenn Du ein gut funktionierendes und ganz einfaches Obstkuchenrezept suchst:
Bei einer Kuchenform (Springform) mit einem Durchmesser von 26 cm:
Fünf Eier Größe M ohne Schale wiegen.
Dann benötigst Du soviel Margarine, Zucker und Mehl wie die Eier wiegen. Noch ein halbes Päckchen Backpulver und weitere 50 g Mehl.
Butter und Zucker mit dem Mixer schaumig rühren. Die Eier darunter und noch etwas mixen. Dann das Mehl mit dem Backpulver vorsichtig unterheben (nicht zuviel rühren).
Backpapier auf dem Boden der Form mit dem Rand „festklemmen“. Dann unter etwa 1/4 des fertigen Teiges die restlichen 50 g Mehl unterheben.
Auf dem Backpapier verteilen. Den restlichen Teig oben drauf verteilen.
Eine Schicht abgetropfte entsteinte Kirschen locker oben drauf verteilen.
Bei höchstens 170 Grad im vorgeheizten Ofen auf der Mittelschiene fertig backen.
Die Kirschen schlupfen fast vollständig in den Kuchen.
Das „Zweischichtige“ System - unten den Teig mit mehr Mehl - wende ich an, weil sonst die Kirschen leicht ganz auf den Boden durchschlupfen und er dann nicht mehr so schön aussieht, als wenn die Kirschen im Teig „schweben“.
Eine zusätzliche Abwandlung ist, dass ich in den Teig mit weniger Mehl ein Päckchen „Schokotropfen“ (von Ruf oder Schwartau u. ä.) verteile. Dann diesen Teig verteilen und die Kirschen oben drauf.
Kirschen und Schokolade schmeckt fantastisch zusammen.
Gutes Gelingen
Ingrid
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Frechheit
Hallo Ingrid
Du bist gemein. Sitze hier bei der „Arbeit“ und lese dein leckeres Rezept. Jetzt habe ich Hunger und keinen Kuchen.
Gruss
HaegarCH
Hallo nochmal,
hier mein Lieblingsrezept, auch ganz einfach:
300 g Weizenmehl
1 TL Backpulver
150 g Zucker
100 g Butter
1 Ei
Daraus Krümel herstellen und zu 2/3 in eine gefettete Springform füllen und andrücken
500 g Schattenmorellen abtropfen lassen
150 g Zucker
3 Eier
1 P. Vanillezucker
500 g Magerquark
Zitrone
2 EL Grieß
Eier mit Zucker und Vanillezucker schaumig schlagen, Quark und Zitrone zugeben und dann den Grieß einrieseln lassen.
Kirschen auf den Boden geben, Quarkmasse darüber verteilen, darauf die restlichen Krümel.
Strom: 200 Grad
Backzeit: 60 Minuten
Viel Spass beim Backen weiterhin,
Sigrid
Hallo Haegar,
mir gehts viel schlimmer. Ich sitze in China und das wahrscheinlich für einige Monate. Im Appartement gibt es zwar eine Kochgelegenheit aber an der Stelle wo ein Backofen sein könnte, ist dort ein Sterilisator. Für was man das Ding nutzen könnte, kann keiner von uns in der Chinesischen Beschreibung lesen.
In Deutschland sind in unserem Garten die Bäume voll Kirschen. Ernten werden sie wohl Nachbarn oder die Vögel.
Ich warte also u. U. noch mehr als drei Monate auf Kirschkuchen und Kuchen allgemein. Backen ist nämlich nicht gerade die Stärke der Chinesen (um es freundlich auszudrücken).
Du kannst Dir heute Abend den Kuchen backen und ich kann nicht mal in die (Back-)Röhre gucken, weil sogar diese fehlt.
Gruß
Ingrid
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Hallo Ingrid,
ich musste auch mal einige Zeit ohne Backofen auskommen. Aber es gibt auch leckere Backrezepte für die Pfanne. Schau mal hier, kann ich nur empfehlen:
http://www.amazon.de/Vollwertig-backen-Pfanne-Reinha…
Gruß, Sigrid
Hallo Sigrid,
kochen und backen sind mein Hobby. Natürlich kenne ich Rezepte die man ohne Backofen machen kann. Aaaber, zu fast allen benötigt man Backtriebmittel (Hefe, Backpulver, Weinstein usw). Das ist hier ums verrecken nicht zu finden, das von Dir empfohlene Buch wird es wohl auch nicht geben. Körner und Vollwertkost ist eh nicht so meine Welt.
Ich bin schon heilfroh, dass ich normales Weizenmehl aus Europa gefunden habe. Apfelküchle, Kaiserschmarrn und Pfannkuchen u. ä. sind schon bei mir im Angebot.
China und seine Küche sind anders als DER „Chinese“ um die Ecke serviert. Was in den Kochbüchern in DEutschland über chinesisches Essen steht, würde jede chinesische Hausfrau verwundern.
Hier in China bekommt man etwas, das sieht wie Toastbrot aus. Enthält aber eine Süßung und oft auch Farbstoff, damit es lecker gelb ist. Süßes Toastbrot zu Käse und Wurst - bääh.
Dunkles Brot was man kaufen kann, ist Weißbrot mit Zuckercoleur gefärbt und total weich. Den Laib kann man in die Faust komprimieren.
Wenn man Glück hat, bekommt man Baquette. Ist oft in Folie verpackt und dementsprechend ist nix mehr von der Knusprigkeit vorhanden.
Ich habe in Europa und Amerika schon oft ohne Backofen gelebt - es liegen Welten zum Leben hier dazwischen.
Gruß
Ingrid
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bester tipp
ganz genau, hab ich auch von nem konditor gelernt