Hallo Quest,
es ist wirklich eine Tragödie, dass anglo-amerikanische
Hochzeitsbräuche mehr und mehr auch bei uns die Vorstellung
junger Paare von einer „richtigen“ Hochzeit bestimmen.
leider habe ich diese Bräuche schon 2mal in den letzten 4 Jahren in den USA miterlebt, g r a u s a m
Als Profi muss ich immer wieder alle Beredtsamkeit aufbringen,
um die Braut davon abzuhalten, sich von ihrem Vater in die
Kirche führen und vor dem Altar an den Bräutigam „übergeben“
zu lassen: aus einer Vormundschaft in die andere…(ein Ritus,
den es in Deutschland nie gab) - nachdem das Paar meist schon
jahrelang sehr partnerschaftlich zusammengelebt hat.
bei dieser Vorstellung schüttelt es mich, zumal in einem Fall der Vater nicht mehr lebte und verzweifelt ein "adäquater"männlicher Verwandter gesucht wurde. Ist doch irre.
Die Frage nach den Trauungshindernissen gehört m.W.
tatsächlich zum Trauritus der anglikanischen Kirche. Sie zielt
natürlich nicht darauf, ob die beiden zueinander passen oder
ob er/sie nicht besser eine/n andere/n heiraten sollte,
sondern es geht um „objektive“ Trauungshindernisse, v.a. nahe
Verwandtschaft.
in allen Fällen wurde diese Frage wirklich gestellt, das ist keine Hollywood-Erscheinung.
In der anglikanischen Gottesdienstzermonie gibt es so manches,was uns sehr, sehr absurd vorkommt.
Kommentar einer „halbwissenden“
Gruß Christel