ÖD in Niedersachsen, Streik wg. 18 Minuten

Hallo!

Seit Tagen verfolge ich Nachrichten über das Ansinnen, die Arbeitszeit der kommunalen Beschäftigten in Niedersachsen um täglich 18 Minuten auf eine 40-Stunden-Woche anzuheben.

Fassungslos höre ich die Reden des Herrn Bsirske, der von Einkommensverlusten redet. Tatsächlich wird keinem Beschäftigten am Monatsende auch nur ein Cent weniger überwiesen. Daß die Zahl der Beschäftigten langfristig sinken soll - entlassen wird niemand - ist natürlich Ziel der Maßnahme, wenngleich ganz sicher nicht im von Herrn Bsirske befürchteten Maß, der seine Dreisatzkenntnisse bemüht.

Mich irritiert die Vorgehensweise der Gewerkschaft Verdi. Kein Bürger - die Beschäftigten des ÖD gehören dazu - kann Interesse an kollabierenden Haushalten haben. Bei Aufrechterhaltung der alten Personalstärke stoßen aber Maßnahmen zur Eindämmung der Verschuldung sofort an Grenzen.

Die Anhebung der Arbeitszeit auf ein in der Wirtschaft längst übliches Maß wird als unzumutbar angesehen. Die Leute wollen also sichere Arbeitsplätze, weniger arbeiten als anderweitig üblich und bezahlen sollen den ganzen Spaß die Menschen, die Wertschöpfung erarbeiten.

Geht es Verdi womöglich nur ums Prinzip, um Klammern an Arbeitszeitvorstellungen aus vergangenen Tagen, um Verteilung der Arbeit auf immer mehr Schultern?

Gruß
Wolfgang

Hallo Wolfgang,

Fassungslos höre ich die Reden des Herrn Bsirske, der von
Einkommensverlusten redet. Tatsächlich wird keinem
Beschäftigten am Monatsende auch nur ein Cent weniger
überwiesen.

da habe ich einen hübschen Vorschlag für Dich.

Arbeite doch einfach für Dein Gehalt statt der 40 Stunden einfach 60. (Machst Du schon? Prima Anfang!) Dann arbeitest Du einfach für den selben Stundenlohn nur 40 Stunden. Mit dem neuen Gehalt kannst Du dann ja wieder für das selbe Geld 60 Stunden arbeiten. Danach arbeitest Du wieder für den selben Stundenlohn nur 40 Stunden …

Nach der vierten, fünften Runde dieser Art bist Du mit Deinem Einkommen bei den Leuten, die Du jetzt nicht verstehen kannst und wir unterhalten uns noch einmal darüber. OK? *fg*

Gruß, Rainer

Hallo Rainer!

Arbeite doch einfach für Dein :Gehalt statt der 40 Stunden
einfach 60. (Machst Du schon? Prima Anfang!)

Es geht um 1,5 Stunden wöchentlich, nicht um 20 Stunden und schon gar nicht um wiederholte Verlängerungen. Der ÖD hat nun mal zu hohe Personalkosten und die öff. Haushalte sind verschuldet. Kein Weg führt an Personalabbau vorbei. Je teurer jeder bearbeitete Vorgang/jede Arbeitsstunde ist, desto drastischer hat der Personalabbau zu erfolgen. Von daher ist es ein Schuß ins Knie der Beschäftigten, wenn zumutbare Maßnahmen verweigert werden, die die Personalkosten erträglicher gestalten.

Bei fehlender Einsicht in die finanziellen Möglichkeiten eines Gemeinwesens könnte man in vielen Bereichen an Privatisierung denken. Nach aller Erfahrung mit Privatisierung zuvor behördenmäßig organisierter Strukturen ist plötzlich die Hälfte des Personals mindestens in reinen Verwaltungen einfach übrig.

Gruß
Wolfgang

Hallo Wolfgang,

Es geht um 1,5 Stunden wöchentlich,

Es geht um die Senkung des Stundenlohns, also um Lohnkürzungen.

nicht um 20 Stunden und
schon gar nicht um wiederholte Verlängerungen. Der ÖD hat nun
mal zu hohe Personalkosten und die öff. Haushalte sind
verschuldet. Kein Weg führt an Personalabbau vorbei. Je teurer
jeder bearbeitete Vorgang/jede Arbeitsstunde ist, desto
drastischer hat der Personalabbau zu erfolgen. Von daher ist
es ein Schuß ins Knie der Beschäftigten, wenn zumutbare
Maßnahmen verweigert werden, die die Personalkosten
erträglicher gestalten.

Bei fehlender Einsicht in die finanziellen Möglichkeiten eines
Gemeinwesens könnte man in vielen Bereichen an Privatisierung
denken. Nach aller Erfahrung mit Privatisierung zuvor
behördenmäßig organisierter Strukturen ist plötzlich die
Hälfte des Personals mindestens in reinen Verwaltungen einfach
übrig.

Über den ÖD kann ich nichts sagen, da kenne ich mich nicht aus.

Du hattest Bsirskes Behauptung, daß es um Lohnkürzungen geht als falsch bezeichnet und das stimmt nicht. Über den Rest weiß ich zu wenig um darüber zu diskutieren.

Gruß, Rainer

Hallo,

ist bekannt, dass die Tarifvereinbaruzngen für Angestellte schon vor langen Jahren von den damals noch üblichen Steigerung in anderen Bereichen abgekoppelt wurden? So hinkt der ÖD schion jetzt bis zu 10 % hinterher. Jetzt soll Mehrarbeit geleistet werden, und das Weihnachtsgeld wird gekürzt, das Urlaubsgeld ist weg …Wenn das keine deutliche Verschlechterung ist.

Und wenn unsere Großkopferten sich selber fett machen, Baudenkmäler errichten und nicht wirtschaften können, wird unten bei Michel eben gekürzt. Keine Frage, das ist schon unverschämt.

Gretz
ede

Hallöchen,

ist bekannt, dass die Tarifvereinbaruzngen für Angestellte
schon vor langen Jahren von den damals noch üblichen
Steigerung in anderen Bereichen abgekoppelt wurden? So hinkt
der ÖD schion jetzt bis zu 10 % hinterher. Jetzt soll
Mehrarbeit geleistet werden, und das Weihnachtsgeld wird
gekürzt, das Urlaubsgeld ist weg …Wenn das keine deutliche
Verschlechterung ist.

es wäre natürlich denkbar, daß diese Veschlechterung auf hohem Niveau erfolgt.

Und wenn unsere Großkopferten sich selber fett machen,
Baudenkmäler errichten und nicht wirtschaften können,

Das nicht wirtschaften können würde ich auch darauf beziehen wollen, daß in Deutschland 5 Mio. Menschen von der öffentlichen Hand bezahlt werden, was mehr als 10% der arbeitenden Bevölkerung entspricht. Man zeige mir ein Land (oder gar ein Unternehmen), in dem die Quote noch abartiger ist.

Gruß,
Christian

Guten Abend!

ist bekannt, dass die Tarifvereinbaruzngen für Angestellte
schon vor langen Jahren von den damals noch üblichen
Steigerung in anderen Bereichen abgekoppelt wurden?

Ja, ist bekannt.
Die Frage ist nur, in welchen Bereichen hat es in den letzten Jahren eine Lohnsteigerung in Höhe von insgesamt 10% gegeben?

So hinkt
der ÖD schion jetzt bis zu 10 % hinterher. Jetzt soll
Mehrarbeit geleistet werden, und das Weihnachtsgeld wird
gekürzt, das Urlaubsgeld ist weg …Wenn das keine deutliche
Verschlechterung ist.

Ja, eine wirklich unglaubliche Verschlechterung.
Eventuell hilft es zu wissen, daß es tatsächlich Menschen in unserem Land gibt, die ohne Urlaubs- und Weihnachtsgeld auskommen. Dazu ohne Betriebsrat und ohne in den Genuss von VWL zu kommen. Wow, unfassbar - wie diese Menschen wohl überleben? …keine Ahnung, aber irgendwie schaffe ich es trotzdem ganz gut.

Und wenn unsere Großkopferten sich selber fett machen,
Baudenkmäler errichten und nicht wirtschaften können,…

Jedesmal wenn „die da oben“ richtig wirtschaften möchten, schreit irgendeine Gruppe/Lobby wieder einmal auf. Kürzen und wirtschaften ja, aber bloß nicht bei uns. Schon gar nicht im ÖD, schließlich hat der Staat ja das Geld im Überfluss.
Und wenn es mal wieder knapp wird, dann gibt es halt ´ne MwSt Erhöhung um alle Beamten und ÖD´ler zu versorgen.

In unserem Land wird alles nur noch von ~25 Mio. Menschen erwirtschaftet.
Wie lange soll das noch gut gehen?
Vielleicht noch mehr ÖD? Noch mehr Beamte? Noch mehr Frührentner?
Alle in diesem Land müssen irgendwo Einschränkungen hinnehemen - da dürfen sich die nun „Betroffenen“ nicht ausnehmen.

Wir reden von 18 Minuten Mehrarbeit…

Gruß,
Stephan

Hallo,

Ja, eine wirklich unglaubliche Verschlechterung.
Eventuell hilft es zu wissen, daß es tatsächlich Menschen in
unserem Land gibt, die ohne Urlaubs- und Weihnachtsgeld
auskommen. Dazu ohne Betriebsrat und ohne in den Genuss von
VWL zu kommen.

Ja, in solchen Läden habe ich auch schon gearbeitet. Das ist rund 15 Jahre her. Heute bekomme ich in € mehr, als damals in DM.

Wow, unfassbar - wie diese Menschen wohl
überleben? …keine Ahnung, aber irgendwie schaffe ich es
trotzdem ganz gut.

Als Meister kein Problem. Frag mal die Hilfsarbeiter. Die könne sich Kinder nicht leisten, weil die Frau zum Überleben mit arbeiten muß. Auf dem hohen Roß hast Du gut reden.

Gruß, Rainer

Guten Morgen!

Als Meister kein Problem.

Das sagst Du so leicht … :wink: (habe ich hart für gekämpft)

Ausgangspunkt war und ist der Öffentliche Dienst.
Wir reden nicht von Hilfsarbeitern, die 820,- € brutto verdienen sondern von Personen, welchen nicht das komplette Urlaubs- und Weihnachtsgeld gestrichen wird, sondern gekürzt wird.
Dazu gesellt sich noch die Forderung 1,5 Std. pro Woche länger zu arbeiten.
Sich darüber zu beschweren, empfinde ich als nicht nachvollziehbar, da wir hier von öffentlichen Geldern sprechen.

Angesichts der leeren Kassen in den Kommunen und Ländern, muß zukünftig die gleiche Leistung mit weniger Kosten erbracht werden.
Zumal die 40 Stunden pro Woche in den ostdeutschen Bundesländern längst Standard ist.

Auf dem hohen Roß hast Du gut reden.

Hohes Roß ist quatsch. Ich habe auch nicht jeden Monat Geld über, allerdings wird mein Gehalt privat erwirtschaftet und nicht dem Steuerzahler entnommen.

Besten Gruß.
Stephan

Morgen Steppi,

Das sagst Du so leicht … :wink: (habe ich hart für gekämpft)

Das habe ich auch nicht bezweifelt.

Ausgangspunkt war und ist der Öffentliche Dienst.

Und da heben Leute teilweise für studiert, das ist vermutlich auch nicht leichter.

Wir reden nicht von Hilfsarbeitern, die 820,- € brutto
verdienen sondern von Personen, welchen nicht das komplette
Urlaubs- und Weihnachtsgeld gestrichen wird, sondern gekürzt
wird.

hmmm? Du schon.

Eventuell hilft es zu wissen, daß es tatsächlich Menschen in unserem Land gibt, die ohne Urlaubs- und Weihnachtsgeld auskommen.

Dazu gesellt sich noch die Forderung 1,5 Std. pro Woche länger
zu arbeiten.

Lohnkürzungen zu fordern ist ja wohl auch das Letzte! Da unterscheidet sich der ÖD nicht von der Industrie. Wenn’s klappt, hat der Chef etwas richtig gemacht und verdient mehr, wenn’s nicht klappt sind die Leute schuld und werden entlassen.

Sich darüber zu beschweren, empfinde ich als nicht
nachvollziehbar, da wir hier von öffentlichen Geldern
sprechen.

Über Lohnkürzungen beschwere ich mich immer. Beim Bezahlen der Rechnungen ist es egal, wo das Geld her kommt.

Angesichts der leeren Kassen in den Kommunen und Ländern, muß
zukünftig die gleiche Leistung mit weniger Kosten erbracht
werden.

Wenn das durch technischen Fortschritt bei steigenden Löhnen und Arbeitszeitverkürzung passiert, sit das ja auch zu befürworten.

Zumal die 40 Stunden pro Woche in den ostdeutschen
Bundesländern längst Standard ist.

Ja, es wird Zeit, daß da sie Arbeitszeit verkürzt wird.

Auf dem hohen Roß hast Du gut reden.

Hohes Roß ist quatsch. Ich habe auch nicht jeden Monat Geld
über, allerdings wird mein Gehalt privat erwirtschaftet und
nicht dem Steuerzahler entnommen.

Noch mal Dein Satz?
Eventuell hilft es zu wissen, daß es tatsächlich Menschen in unserem Land gibt, die ohne Urlaubs- und Weihnachtsgeld auskommen. Dazu ohne Betriebsrat und ohne in den Genuss von VWL zu kommen. Wow, unfassbar - wie diese Menschen wohl überleben? …keine Ahnung, aber irgendwie schaffe ich es trotzdem ganz gut.

Da erzählt uns der Meister, daß seine Leute mit dem Lohn auskommen, er schafft es ja schließlich auch. Ich habe bei Handwerksmeistern gearbeitet. Hätten die das gesagt, wäre es glatter Hohn gewesen.

Gruß, Rainer

Hallo Rainer!

Da erzählt uns der Meister, daß seine Leute mit dem Lohn
auskommen, er schafft es ja schließlich auch. Ich habe bei
Handwerksmeistern gearbeitet. Hätten die das gesagt, wäre es
glatter Hohn gewesen.

Ich habe in keinem einzigen Satz gesagt, daß „meine“ Leute ohne Weihnachtsgeld auskommen!
Schließlich habe ich keine Leute, sondern bin selbst Arbeitnehmer, bzw. Angestellter.

Gruß,
Stephan

Hallo,

ich bin immer wieder begeistert davon, dass hier über Steuergelder diskutiert wird, die für die Gehälter im ÖD VERPRASST werden.
Diese Pauschalisierungen und die Aussagen, der ÖD wird ja von „uns freien Wirtschaftlern bezahlt“, hab ich endlich satt.

Seid ihr euch eigentlich bewußt, dass die Mitarbeiter/innen im ÖD genauso ihre Steuern zahlen, wie Leute die in der freien Wirtschaft arbeiten!?! Auch im ÖD wird Lohnsteuer etc. vom Gehalt abgezogen.

Verlängerung der Arbeitszeit ist eine verkappte Lohnkürzung und gegen Lohnkürzungen hat ja wohl jeder was. Wieso sollte den Mitarbeitern im ÖD das Recht nicht zugestanden werden, sich dagegen zu wehren? Jeder möchte in geeigneter Weise leben können und warum sollte man nicht dafür einstehen dürfen??

Man sollte lieber einen Aufstand darüber machen, dass wir einen über 600-Personen bestehenden Bundestag haben, zu manchen Sitzungen vielleicht höchstens 1/3 kommt und dieses 1/3 dann dort schläft oder Zeitung liest. Dieser Bundestag könnte zum Beispiel reduziert werden.
Es gibt in Deutschland noch weit mehr Projekte die viele Steuergelder verschlingen, aber völlig sinnlos sind.

Wo ist die Rechtfertigung für einen ehemaligen sogenannten hochrangigen Wirtschaftmanager eine Abfindung in Millionenhöhe zu zahlen, aber dann Mitarbeitern das Weihnachtsgeld zu streichen oder jede Menge Mitarbeiter zu entlassen weil die Personalkosten zu hoch sind??

Gruß
Sid

Hallo,

wo ist die Rechtfertigung dafür, dass Firmen die Arbeitsplätze ins Ausland verlegen auch noch subventioniert werden?

Das sind Steuergelder die VERPRASST werden!!!

Gruß
Sid

Hallo,

Man sollte lieber einen Aufstand darüber machen, dass wir
einen über 600-Personen bestehenden Bundestag haben, zu
manchen Sitzungen vielleicht höchstens 1/3 kommt und dieses
1/3 dann dort schläft oder Zeitung liest. Dieser Bundestag
könnte zum Beispiel reduziert werden.

werde doch mal Bundestagsabgeordneter. Dann wirst Du mutmaßlich erkennen, daß nicht in den BT-Sitzungen die Arbeit gemacht wird, sondern in den Ausschüssen und das ist genau der Grund, warum in den BT-Sitzungen die Anwesaenheit so gering ist.

Gruß,
Christian

Hi Sid,

wo ist die Rechtfertigung dafür, dass Firmen die Arbeitsplätze
ins Ausland verlegen auch noch subventioniert werden?

Das sind Steuergelder die VERPRASST werden!!!

nicht verprasst, verschenkt. Der Staat hat’s ja, jedenfalls genug um den AG ein paar Geschenke zu machen. Um das auszugleichen müssen nur im ÖD ein paar Stellen abgebaut werden, dann passt’s wieder. Nein? Reicht noch nicht? Dann werden eben demnächst mal die Renten gesenkt, statt einfach nicht angehoben. Wenn die Inflation zu niedrig ist, muß man die Rentenkürzung eben zugeben. Die wird dann als unumgänglich bezeichnet, erzählt, daß ja jeder weiß, es geht nicht anders. Dann muß nur noch das Sozialhilfeniveau sinken, es kann nicht mehr lange dauern, bis da die ersten Forderungen kommen, und schon hat man Spielraum für weitere Senkungen des Spitzensteuersatzes. Kirchhofs Forderung von 25% war gar nicht so abwegig, nur ein wenig zu früh. Das wird kommen und das wird teuer. Das Geld muß ja irgendwo her kommen. Es von denen haben zu wollen, denen man es gerade geben will, wäre unlogisch …

Gruß, Rainer

Hallo,
bitte tue dir keinen Zwang an, dann hab ich ja jemanden an dem ich meine Wut auslassen kann :smile:!

Natürlich wird die Arbeit in den Ausschüssen gemacht, aber der BT entscheidet dann über diese Arbeit und da werden doch alle Steuerzahler verlangen können, dass der BT auch anwesend ist. Wozu braucht Deutschland so einen Wasserkopf an BT, wenn Nichtanwesenheit belohnt wird.

werde doch mal Bundestagsabgeordneter. Dann wirst Du
mutmaßlich erkennen, daß nicht in den BT-Sitzungen die Arbeit
gemacht wird, sondern in den Ausschüssen und das ist genau der
Grund, warum in den BT-Sitzungen die Anwesaenheit so gering
ist.

Gruß
Sid

Natürlich wird die Arbeit in den Ausschüssen gemacht, aber der
BT entscheidet dann über diese Arbeit und da werden doch alle
Steuerzahler verlangen können, dass der BT auch anwesend ist.
Wozu braucht Deutschland so einen Wasserkopf an BT, wenn
Nichtanwesenheit belohnt wird.

Komisch, in einem Artikel (algg. Nachrichten) erzählst Du mir was von wichtigen Tätigkeiten bei Verwaltungsangestellten und Verkäufern, die außerhalb der Öffnungszeiten erledigt werden müssen, und bei BT erwartest Du, daß die sich unproduktiv Reden anhören, die einerseits später sowieso problemlos nachzulesen sind und die andererseits zur Entscheidungsfindung nichts beitragen, weil die Mehrheitsverhältnisse eh klar sind.

Im übrigen kostet der Wasserkopf Bundestag ungefähr ein ppm von dem, was der öffentliche Dienst kostet. Anders formuliert: Der öffentliche Dienst kostet in zehn Arbeitsminuten ungefähr das, was der Bundestag im ganzen Jahr kostet.

Gruß,
Christian

Hallo,

Natürlich wird die Arbeit in den Ausschüssen gemacht, aber der
BT entscheidet dann über diese Arbeit und da werden doch alle
Steuerzahler verlangen können, dass der BT auch anwesend ist.
Wozu braucht Deutschland so einen Wasserkopf an BT, wenn
Nichtanwesenheit belohnt wird.

Komisch, in einem Artikel (algg. Nachrichten) erzählst Du mir
was von wichtigen Tätigkeiten bei Verwaltungsangestellten und
Verkäufern, die außerhalb der Öffnungszeiten erledigt werden
müssen, und bei BT erwartest Du, daß die sich unproduktiv
Reden anhören, die einerseits später sowieso problemlos
nachzulesen sind und die andererseits zur Entscheidungsfindung
nichts beitragen, weil die Mehrheitsverhältnisse eh klar sind.

Im übrigen kostet der Wasserkopf Bundestag ungefähr ein ppm
von dem, was der öffentliche Dienst kostet. Anders formuliert:
Der öffentliche Dienst kostet in zehn Arbeitsminuten ungefähr
das, was der Bundestag im ganzen Jahr kostet.

dein Hinweis auf mein Posting in Allg.Nachrichten in Zusammenhang mit diesem Posting ist mir leider schleierhaft, da es in Allg.Nachrichten um Öffnungszeiten ging.

Diese Zahlen sind mir leider unbekannt, aber ich laß mich ja gern belehren. Das BT-Mitglied soll meiner Meinung seiner Arbeit nachgehen und wenn er das nicht tut, dann gibts Geldabzug (außer er hat Urlaub oder ist krank).

Beim Zeitarbeitsunternehmen wird auch jede Stunde -die man nicht arbeitet- nicht bezahlt (bei Abrechnung nach Stundenlohn).

Gruß
Sid

Hallo,

Natürlich wird die Arbeit in den Ausschüssen gemacht, aber der
BT entscheidet dann über diese Arbeit und da werden doch alle
Steuerzahler verlangen können, dass der BT auch anwesend ist.
Wozu braucht Deutschland so einen Wasserkopf an BT, wenn
Nichtanwesenheit belohnt wird.

Komisch, in einem Artikel (algg. Nachrichten) erzählst Du mir
was von wichtigen Tätigkeiten bei Verwaltungsangestellten und
Verkäufern, die außerhalb der Öffnungszeiten erledigt werden
müssen, und bei BT erwartest Du, daß die sich unproduktiv
Reden anhören, die einerseits später sowieso problemlos
nachzulesen sind und die andererseits zur Entscheidungsfindung
nichts beitragen, weil die Mehrheitsverhältnisse eh klar sind.

Im übrigen kostet der Wasserkopf Bundestag ungefähr ein ppm
von dem, was der öffentliche Dienst kostet. Anders formuliert:
Der öffentliche Dienst kostet in zehn Arbeitsminuten ungefähr
das, was der Bundestag im ganzen Jahr kostet.

dein Hinweis auf mein Posting in Allg.Nachrichten in
Zusammenhang mit diesem Posting ist mir leider schleierhaft,
da es in Allg.Nachrichten um Öffnungszeiten ging.

In der Tat und Du argumentiertest, daß die Mitarbeiter außerhalb der Publikumsöffnungszeiten anderen Tätigkeiten in der Behörde nachgehen. Im Bundestag ist das nicht anders.

Diese Zahlen sind mir leider unbekannt, aber ich laß mich ja
gern belehren.

Der Bundestag kostet pro Jahr rd. 200 Mio. Euro. Das macht im Vergleich zum gesamten öff. Dienst den genannten Anteil aus.

Das BT-Mitglied soll meiner Meinung seiner
Arbeit nachgehen und wenn er das nicht tut, dann gibts
Geldabzug (außer er hat Urlaub oder ist krank).

Wie ich bereits erklärte, gehen die Abgeordneten auch ihrer Arbeit nach, wenn sie nicht im Plenum herumhocken. Sie arbeiten bspw. in Ausschüssen, in denen sie bspw. die Gesetzesvorlagen vorbereiten, über die später im Plenum abgestimmt wird.

Gruß,
Christian

Hallo!

Wozu braucht Deutschland so einen Wasserkopf an BT, wenn
Nichtanwesenheit belohnt wird.

Solche Diskussion geht an jeglicher ernst zu nehmenden Problematik vorbei. Der BT ist kein Wasserkopf, sondern der Kern unserer Demokratie. Die vom BT verursachten Kosten gehen im Rauschen des Gemeinwesens unter. Ein erheblicher Teil der Arbeit von Abgeordneten (nicht nur im BT, sondern in allen Parlamenten bis herunter zur Gemeindevertretung) besteht in Ausschußarbeit und Aktenstudium. Bei wichtigen Abstimmungen sind die Abgeordneten vollzählig vertreten, soweit nicht zwingende Gründe dagegen stehen. Im übrigen kann man bei vielen Menschen die Arbeitszeit nicht nach Anwesenheit in einem bestimmten Raum, durch Abzählen bestimmter Handgriffe oder per Stechuhr bemessen. Mancher sitzt mit hochgelegten Beinen im Bürosessel und - ob man es nun glaubt oder nicht - arbeitet dabei höchst effektiv.

Ursprünglich ging es in dieser Diskussion um Streik bzw. die Verlängerung der Arbeitszeit im ÖD und damit verbunden um Stellenabbau und Kosteneinsparung. Wenn es dabei nicht um Symbolik, sondern um spürbare Effekte geht, darf der Blick nicht auf verschwindend kleine Gruppen gehen. Masse holt man nur bei der Masse. Wenn es also um irgend spürbare Einsparungen bei Personalkosten geht, lassen die sich nicht bei ein paar hundert Angeodneten realisieren, aber durchaus bei mehreren Millionen Beschäftigten des ÖD, zumal es dort in etlichen Bereichen zu viel Personal gibt.

Beim Zeitarbeitsunternehmen wird auch jede Stunde -die man
nicht arbeitet- nicht bezahlt (bei Abrechnung nach
Stundenlohn).

Hältst Du es wirklich für angemessen, die Tätigkeit eines Angeordneten mit einem Stundenlöhner in einem Zeitarbeitsunternehmen zu vergleichen?

Gruß
Wolfgang