Ökonomen sind Gläubige

Wirtschaftswissenschaftler sollten die Finger von Prognosen lassen, sagt Professor Karl-Heinz Brodbeck. Die Vorhersagen sind meist falsch, weil das Leben keine Maschine und die Ökonomie keine exakte Wissenschaft sei. Ergebnisse „wie beim Würfeln“

aus: http://www.taz.de/pt/2003/10/21/a0074.nf/text

Das ist im Prinzip genau das, was ich auch immer sage: die Ökonomen im Kapitalismus sind schlicht zu doof. Sonst wüssten sie, dass der nicht funktionieren kann.
Auch das ist ein Ergebnis des falschen Zeitbegriffs. Betrachtet man mal die jetzigen Abhängigkeite und wie diese geändert werden, ergibt sich immer wieder ein und dasselbe Bild: Dort, wo Kapital ist, muss ein schwarzes Loch sein, das Arbeitswert vernichtet.
Man mache ein Gedankenexperiment um sich dem Sicherheitsgefühl zu entledigen, dass Kapital Wert enthalten würde:
Nehmt heute jegliches Kapital in Geldform weg und verterilt es gleichmäßig unter der Bevölkerung. Wenn Abhängigkeiten nicht geändert werden, gäbe das einerseits einen irren Kaufboom, andererseits eine Preisexplosion und der Mangel an Waren wird offensichtlich.
Genau dort steckt das Problem für den Warenmangel im Osten damals, der von Rohstofflieferungen abhängig war und zu Dumpingpreisen exportieren musste!

Thats Fakt!

Oder: wo bitte sollen sich auf der Erde die im Kapital gebundenen Waren verstecken? Das bissl Überschuss in den Lagern reicht dafür bei weitem nicht.

Gruß
Frank

Vorsicht vor Verharmlosung Bernd! o.T.
.

Ciao Frank !

[Ironie, Uuuuund an !]

„Stimmt, Ökonomen sind Gläubige !“

Bergland, 6 Uhr morgens, noch dunkel draußen.

"Verdammt noch mal, wo isser denn bloß, mein kleiner roter Gebetsteppich ?

Ahja, hab ihn unter den Schmökern von Friedman, Smith, Keynes, Marx, Engels, List, Hayek, Barro, Ricardo, Krugman, Ngung undundund begraben nach der gestrigen, abendlichen Gebetssession.

Und wo sind gleich meine Räucherstäbchen ? Ich muss doch noch irgendwo was von dem Sandelholz gehabt haben, oder wars doch bloß einheimische Kiefer oder Lärche. Ah, meine Kinder habens zum weihnachtlichen Räucherzeug gepackt. Na, macht nichts. ChristInnen sind auch Gläubige *grins*.

Und jetzt, Teppich ausgerollt. Verflixt noch mal, wo issn mein Kompaß ? Wir Ökonomen sind halt exakt, also sollt die Himmelsrichtung schon ganz genau stimmen.

Moment mal, anfangen tu ich mit dem Adam. Neeeeeeein, nicht was jetzt wieder alle glauben, mit dem Smith hab ich gemeint. Also, der hat in Schottland gelebt. Uuuuuund, die ersten fünf Verbeugungen und Würfe auf den Boden gehen nach Nordnordwest. So, jetzt Marx, fünfe nach Nordnordost. Als eingefleischter *trippelgrins* Lokalpatriot fünf Verbeugungen Richtung Ostnordost für den Joseph; Schumpeter mein ich, für alle NichtökonomInnen. Und pauschal fünf Verbeugungen nach Westen für die Vielzahl zeitgenössischer KollegInnen in USA. Und zwecks politischer Ausgewogenheit gibts auch noch fünfe nach Osten.

Die Räucherstäbchen unter meinen ökonomischen Säulenheiligen brennen natürlich den ganzen Tag, was habt Ihr denn gedacht ?!

So, und damit Ihrs wisst. Das Ganze wiederhol ich alle vier Stunden, siebenunvierzig Minuten, neunundfünfzig Sekunden, neun Zehntel und einer sich verändernden Anzahl kleinerer Zeiteinheiten (Zeitverschiebung durch Erdrotation, Wirkung von Bahnumlaufgeschwindigkeit und Bahnneigung, Sonnenrotationswinkel ums Milchstraßenzentrum und Auswirkungen des Sinnenwinds natürlich !!! inkludiert), weil - exakt wie wir nu mal sind, aber das wisst Ihr eh schon."

[Ironie, Uuuuuund aus !]

Liebe Grüße
Wolkenstein

Gruß
Frank

Wirtschaftswissenschaftler sollten die Finger von Prognosen
lassen, sagt Professor Karl-Heinz Brodbeck. Die Vorhersagen
sind meist falsch, weil das Leben keine Maschine und die
Ökonomie keine exakte Wissenschaft sei. Ergebnisse „wie beim
Würfeln“

Und den Satz hat Kostolany ca. 30 Jahre vor ihm geprägt. Wer ist also doof?