Ökosteuer, Benzinpreis: Steigerung 1.1.?

Um wieviel ist die Ökosteuer am 1.1. erhöht worden?
Was ist auf den Liter Benzin an Steuer drauf geschlagen worden?
Ich meine, es waren 6 oder 7 Pfg/l !?
Stucki

Um wieviel ist die Ökosteuer am 1.1. erhöht worden?
Was ist auf den Liter Benzin an Steuer drauf geschlagen
worden?
Ich meine, es waren 6 oder 7 Pfg/l !?
Stucki

Korrekt. 6Pf Ökosteuer. Incl. MwSt wären sind es dann 7Pf.

Ciao
Kaj

Um wieviel ist die Ökosteuer am 1.1. erhöht worden?
Was ist auf den Liter Benzin an Steuer drauf geschlagen
worden?
Ich meine, es waren 6 oder 7 Pfg/l !?
Stucki

Korrekt. 6Pf Ökosteuer. Incl. MwSt wären sind es dann 7Pf.

Danke. Wollte es nur noch mal genau wissen. Unsere Aral-Tankstelle hat den Spritpreis am 1.1. um 11 Pfg erhöht. Der Pächter schimpft beim leisesten Anstoss wie ein Rohrspatz auf diese regierung …
Gruss, Stucki

Hat er auch recht - der Pächter,

was hier unter dem Mäntelchen Öko und angebl. Rente an verfügbarem Einkommen abgezogen wird, vor allem von den schwächer finanz. ausgestatteten Familien ist nicht mehr zu vertreten.

Aber bei dem Thema Rente ists ja das Gleiche.

ric

was hier unter dem Mäntelchen Öko und angebl. Rente an
verfügbarem Einkommen abgezogen wird, vor allem von den
schwächer finanz. ausgestatteten Familien ist nicht mehr zu
vertreten.

Wie wäre es damit: Diese „schwächer finanz. ausgestatteten Familien“ müssen

  1. viel mit dem Auto fahren,
  2. damit auch noch die Subventionen an die Lkw’s finanzieren. Gerecht?
    Gruss, Stucki

Steuer auf Steuer erlaubt?
Hi !

6Pf Ökosteuer. Incl. MwSt wären sind es dann 7Pf.

Ich klink mich mal ganz frech in diese Diskussion ein, weil mich zu dem Thema ein andere Gedanke beschäftigt:

Ist es eigentlich (sachlich/logisch/rechtlich) korrekt, daß eine Steuer auf eine Steuer erhoben wird? Der Mineralölpreis setzt sich ja aus Herstellungs- und Vertriebskosten (u.ä) zusammen und aus der Mineralöl- sowie der Ökosteuer zusammen. Auf diese Gesamtsumme wird nun noch die Mehrwertsteuer aufgeschlagen. Das heißt also, daß Steuern einen „Mehrwert“ schaffen (folglich: je höher die Steuern, desto höher der Mehrwert).

Ist das steuerrechtlich eigentlich okay?

Grüße
Siegfried

Die Mehrwertsteuer wird dem Verbraucher als reine Umsatzsteuer belastet und die Mineralölkonzern ziehen sie quasi für den Fiskus ein. Alle anderen Steuerarten werden den Konzernen belastet, die sie lediglich in Tortendiagrammen dem Verbraucher an den Zapfsäulen zeigen. Ausgewiesen in einer Rechnung dürfen sie freilich nicht.

Zum Glück gibt es ja noch die Vorsteuer, da kriegt der Fiskus dann die Butter wieder vom Brot gezogen.

Richard

Hi Richard!

Die Mehrwertsteuer wird dem Verbraucher als reine Umsatzsteuer
belastet und die Mineralölkonzern ziehen sie quasi für den
Fiskus ein. Alle anderen Steuerarten werden den Konzernen
belastet, die sie lediglich in Tortendiagrammen dem
Verbraucher an den Zapfsäulen zeigen. Ausgewiesen in einer
Rechnung dürfen sie freilich nicht.

Darum ging es mir in der Frage eigentlich nicht. Ich wollte wissen, warum das Erheben einer Steuer bei einer Ware zu „mehr Wert“ führt.

Stark vereinfachtes Beispiel:
Für 1 Liter Benzin wird Öl im Wert von 10 Pfennig gebraucht. Der Einsatz von Arbeitskräften, Maschinen, Chemikalien, Transport, Gewinn usw. schlägt mit weiteren 90 Pfennig zu Buche. Macht also 1 DM. Würde jetzt die MWSt (für der „Mehrwert“ der Ware) berechnet. wären das 16 Pfennige. Nun kommt aber der Fiskus und sagt, auf einen Liter Benzin wird eine Mineralölsteuer von 80 Pfennig erhoben. Macht als 1,80 für den Liter. Und durch die Steuer wird die MWSt von 16 Pfennig auf 29 Pfennig erhöht. Was bedeutet, daß auf 80 Pfennig Mineralölsteuer 13 Pfennig MWSt erhoben werden werden. Steuer auf Steuer also.

Gruß
Siegfried

Hi!

Das ist schon eine scharfe Sache, das Ding mit der Ökosteuer.
Eine sozialdemokratische Regierung verursacht höhere Verbraucherpreise und bis zu 40%ige Mietnebenkostensteigerungen und läßt sich dafür auch noch feiern.

Willy Brandt, neben Helmut Schmidt einer der ganz wenigen Sozis, die ich hoch achte, dreht sich sicherlich im Grabe um, wenn er das von seiner Wolke aus beobachten kann.

Die Mehrbelastung trifft natürlich hauptsächlich die Familien, welche ja ohnehin mittlerweile zu einem großen Prozentsatz an der Armutsgrenze vorbeischrammen (trotz eigentlich guter Gehälter, sh. Stern-Bericht von vor ca. 4 Wochen).
Die Singles mit Geschäftswagen in höheren Positionen, mit denen Schröder sich ja immer gerne auf Pressefotos zeigt, haben damit keine Probleme.
Auch die kinderlosen jungen Paare trifft es wenig, da sie Doppelverdiener sind und ob der aktuellen Situation es sich eher 10mal überlegen, Kinder zu bekommen und damit mit einem Schlag den lebensstandard locker zu halbieren.

Die einzigen, die belangt werden, sind mal wieder die Familien, da die sich am wenigsten wehren könen. Kinderlose können ins Ausland gehen (tun sie ja auch häufig genug, oder kennt jemand von Euch einen jungen deutschen Physiker, der an einer deutschen Uni forscht?), Familien können das nicht.

Bravo, Gerd!

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Hallo Siefried,

Darum ging es mir in der Frage eigentlich nicht. Ich wollte
wissen, warum das Erheben einer Steuer bei einer Ware zu „mehr
Wert“ führt.

Stark vereinfachtes Beispiel:
Für 1 Liter Benzin wird Öl im Wert von 10 Pfennig gebraucht.
Der Einsatz von Arbeitskräften, Maschinen, Chemikalien,
Transport, Gewinn usw. schlägt mit weiteren 90 Pfennig zu
Buche. Macht also 1 DM. Würde jetzt die MWSt (für der
„Mehrwert“ der Ware) berechnet. wären das 16 Pfennige. Nun
kommt aber der Fiskus und sagt, auf einen Liter Benzin wird
eine Mineralölsteuer von 80 Pfennig erhoben. Macht als 1,80
für den Liter. Und durch die Steuer wird die MWSt von 16
Pfennig auf 29 Pfennig erhöht. Was bedeutet, daß auf 80
Pfennig Mineralölsteuer 13 Pfennig MWSt erhoben werden werden.
Steuer auf Steuer also.

Beides sind indirekte Steuern, die sich beim Hersteller als Kosten niederschlagen, die er an den Verbraucher weitergibt. In allen möglichen Löhnen, Materialien und Nebenkosten sind Steuern enthalten, sofern sie nicht direkt beim Finanzamt als Vorsteuer wieder abgezogen werden. Ganz am Ende der Kalkulation und nach Aufschlag der Gewinnspanne macht der Hersteller einen Strich drunter und schlägt die MWSt drauf. In dem einfachen Fall kann man auch von Umsatzsteuer sprechen, weil ja das Prdoukt noch nicht an einen anderen Händler weiterverkauft wurde, der durch Absetzten der Vorsteuer also nur den Mehrwert versteuert, daher ja auch der Name.

Dieses Aufschlagen der Umsatzsteuer auf „Alles“ mag dem Laien als ungerecht erscheinen, ist aber so. Den Fiskus schert es herzlich wenig, ob das gerecht erscheint. Hat sich eben so bewährt.

Richard