Ölheizung auf dauer Schalten und mit Thermostate regeln

Hallo Zusammen,

Ich habe eine Ölheizung und vorige Heizsaison die Thermostate gegen elektronische (programmierbare) getauscht. Diese Jahr hab ich auch noch die Fenstersensoren dazu installiert.
Die Ölheizung ist schon ein älteres Modell und hat nur eine „mechanische Uhr“ zum programmieren (Steckstifte).

Nun meine Frage:
Kann ich den Ölbrenner auf Dauerbetrieb schalten und die Heizzeiten nur über die Termostate steuern?
Brauche ich keine Wärme, lass ich die Termostate zu.
Bin ich richtig der Annahme, wenn die Termostate zu sind (keine Wärme benötigt wird), dass der Ölbrenner nicht angeht bzw kein Wasser für den Heizkreislauf aufhitzt? 

Wäre über eure Meinung bzw Tips sehr dankbar!

mfg
barny

Hallo!

Nein !

Das ginge ja selbst bei Gasthermen nicht so.

Man müsste erst einmal Deine Heizung kennenlernen, also Hersteller und Typ und wie es im Heizraum so aufgebaut ist. Also hat es ein Mischventil z.B.

Und die Art der Steuerung(Typ,Hersteller), nur Schaltuhr wird’s ja nicht sein, da ist mehr.

Herkömmliche(ältere sowieso)Ölheizungen können nicht ganz auskühlen, sie müssen eine Mindestkesseltemperatur halten(Kesselschäden durch Kondensat, sie verrosten von innen)

Der Kesselregler schaltet das ein, dann ist ein Heizwasservorrat da, der von Pumpe zu den HK geschickt wird. Durch den Rücklauf von den HK wird der Kessel abgekühlt und schaltet dann auch mal wieder an und läuft erneut für z.B. 10 Minuten.
Je weniger Wärme an HK abgenommen wird, umso länger sind die Stillstandszeiten am Kessel. Aber er kühl auch ohne Wärmeabgabe in den Zimmern aus, es dauert nur länger.

Gibt’s ein Mischventil, dann fließt nicht alles Kesselwasser zu den Heizkörpern, es hat zwei Kreise, Kesselkreis und Heizkreis. Je nach Mischerstellung wird das Heizwasser umgeleitet.

Die Programmierventile an den Heizkörpern sind nicht schlecht, sie helfen schon sparen. Aber wegen des Heizkessels kann man (voraussichtlich)nicht direkt auf den Brenner Einfluss nehmen.
Lasse es so wie es ist. Stelle an Regelung auf die niedrigste Vorlauftemperatur nach Außentemperatur, falls keine Automatik.

MfG
duck313

Hallo!
Du musst ohnehin die Zirkulation zu irgend einem Verbraucher aufrecht erhalten, sonst läuft die Heizungspumpe im eigenen „Saft“ und gibt dann rasch den Geist auf. Somit verlierst du auf jeden Fall Wärme und der Brenner schaltet sich immer wieder ein.
MfG
airblue21

Grundsätzlich ist die Überlegung korrekt, aber nur wenn sonst keine Energie verloren gehEN würde. Weil die Heizung wenn diese 24h am Tag voll zu heizen versucht viel Energie verpufft ist was Du vorhast nicht ratsam Bzw. Nicht sparsam!
Besser ist es einen persönlichen Rhythmus zu definieren bzw. Zu finden um die Heizung zu Zeiten doch auszuschalten Oder auf kleiner Stufe Arbeiten zu lassen.

Ich habe eine Ölheizung und vorige Heizsaison die Thermostate gegen elektronische (programmierbare) getauscht. Diese Jahr hab ich auch noch die Fenstersensoren dazu installiert.Die Ölheizung ist schon ein älteres Modell und hat nur eine „mechanische Uhr“ zum programmieren (Steckstifte).
Dazu Fragen an barny:
Was macht die Schaltuhr?
Auf welche Temperatur ist der Kesselthermostat eingestellt?
Ist ein Mischventil vorhanden?
Wie wird die Umwälzpumpe gesteuert?

Kann ich den Ölbrenner auf Dauerbetrieb schalten und die Heizzeiten nur über die Termostate steuern?
Ja. Dauerbetrieb bedeutet den Kessel in der Regel auf 70°C halten

Brauche ich keine Wärme, lass ich die Termostate zu.
Wenn kein Ventil zumindest teilweise auf ist, kann die Pumpe beschädigt werden und Krach machen. Abhilfe:stuck_out_tongue:umpe über Zeitschaltuhr zu den gleichen Zeiten abschalten wie bei den Thermostatventilen.

Bin ich richtig der Annahme, wenn die Termostate zu sind (keine Wärme benötigt wird), dass der Ölbrenner nicht angeht bzw kein Wasser für den Heizkreislauf aufhitzt?
 Wird keine Wärme abgenommen (Alle Thermostatventile zu) wird der Brenner ab und zu anspringen wegen der Wärmeverluste am Kessel um die 70°C im Kessel zu halten.

Um den Wärmeverlust am Kessel durch durchströmende Luft vom Brenner über den Kessel zum Kamin zu verringern, empfiehlt es sich eine elektrische Abgasklappe im Rauchgasrohr zum Kamin einzubauen. Über eine elektrische Schaltung muß sicher gestellt sein das der Brenner nur anspringt wenn die Klappe auf ist.

Wenn Ihr Haus gut isoliert ist und kein Wärmebedarf in der Nacht besteht, spart man Energie durch Abschaltung des Kessels (Brenner und Pumpe). Bei Abschaltung muß sichergestellt sein das die evtl. vorhandene Abgasklappe geschlossen ist.

Nachfolgende Info bei WIKIBOOKS gefunden:
Totalabschaltungen des HeizkesselsTotalabschaltungen in der Nacht ergeben weniger Bereitschaftsverluste als eine Temperaturabsenkung mit andauerndem Taktbetrieb. Durch diese einfache Maßnahme kann schon einmal annähernd ei Drittel der Stillstandsverluste in der Heizperiode eingespart werden. Kosten: Maximal 10,- Euro für eine Zeitschaltuhr aus dem Baumarkt, die bei der Stromzufuhr für den Heizkessel zwischengesteckt wird.Haben Sie keinen Trinkwasser-Speicherkessel, d.h. haben Sie eine Trinkwasser-Durchlauferhitzer-Gastherme, dann bleibt in dieser Zeit natürlich auch das Waschwasser kalt.Stundenweise Totalabschaltung in Zeiten, in denen der Brenner nicht ununterbrochen läuftVor allem am Beginn und am Ende der Heizperiode erspart die stundenweise Totalabschaltung Sillstandsverluste im Taktbetrieb, sie wird vorzugsweise eingesetzt, wenn die Nutzer nicht zuhause sind.Wenn Ihnen das ständige Ändern der Zeitschaltuhren zu aufwendig ist, kaufen sie sich einfach mehrere billige Zeitschaltuhren, die immer gleich eingestellt bleiben. Eine für den Winterbetrieb, eine für die Übergangszeit, eine für die Urlaubszeit. 

Liebe Grüße

LS

Hallo barny,

teils richtig, aber der Brenner schaltet nicht ab sondern hält die Thermostatische Temperatur auf hohem niveau, die Pumpe läuft ebenso , wenn du schon so Funktechnisch ausgestattet bist, solltest du evt. noch die Pumpe abschalten, beim Brenner wäre ich vorsichtig, wenn der Kessel zu alt ist könnte der Kessel durch ständiges kondensieren undicht werden, alte Kessel mögen das nicht allerdings könnte durch nichtabnahme der Wärme der STB auslösen, also immer einen Kreislauf offen halten, damit Wärme transportiert wird.
Wie du siehst nicht so optimal, aber machbar.
genaueres kann ich nur sagen wenn ich das fabrikat kenne.

grüße , Wolle

Hallo barny,

Ob die Zeitschaltuhr mechanisch oder elektronisch ist, ist egal. Die Ölheizung erhitzt das Wass über die Brauchtemperatur und wird durch das Umwälzen abgekühlt, sobald die Temperatur die untere Grenztemperatur unterschritten hat, wird der Brenner wieder angeworfen. Die Heizung muss Witterungsgeführt sein, d.h. Das Fenster obere/untere Grenztemperatur wird von der Aussentemperatur gesteuert.

Wenn Du noch viel Strom sparen willst, dann ersetzt Du die Umwälzpujmpe durch eine geregelte Hocheffizienpumpe Grundfos Alpha 2 oder das Pendant von Wilo oder eines anderen Herstellers.

barney