Öllampen

Hallo!
Ich weiß nicht, ob ich mir das richtige Brett für meine Frage ausgesucht habe, es geht nämlich um was „Altes“ :smile:

Im Venedig des 14. Jhdts., brannten da in den Häusern Öllampen aus Glas? Ich weiß, Venedig Zentrum der Glasherstellung etc., aber waren tatsächlioch Öllampen der Leuchtkörper der Wahl und tatsächlich mit Glasbehälter?

Gruß,
Eva

Hallo Eva,

ich möchte ja echt mal wissen an was Du gerade übersetzt, dass Du immer so spannende Fragen hast.

Glas ist vorstellbar, Ton gängig. Ruf doch mal im Museum an und suche Dir da einen Experten. Gibt es in Venedig keinen Ansprechpartner in einem Heimatmuseum den Du kontaktieren kannst?

Lieben Gruß,
Alexandra

Hallo, Alexandra!

ich möchte ja echt mal wissen an was Du gerade übersetzt, dass
Du immer so spannende Fragen hast.

Ein spannendes Buch :wink: Im Ernst, ist wirklich spannend.

Glas ist vorstellbar, Ton gängig.

Ich dachte, 1364 AD ist noch ein bissl früh für Glaszylinder. Gibt ja eine Öllampenuhr, die ist ab er auch erst ca. 1500, wenn ich mich recht erinnere. In besagtem Roman schmeißen die Leut’ mit Öllampen um sich, (um Angreifer in Brand zu setzen) und dauernd splittert das Glas - ich wüsste halt gern, ob das dem Autor in die Feder gerutscht ist, weil man automatisch an den bekannten Typ „Petroleumlampe“ denkt oder ob man tatsächlich aus Muranoglas auch schon Öllampen gemacht hat.

Ansprechpartner in Venedig - ach, leider bin ich der welschen Zunge nicht mächtig … :smile:)))
Grüßle,
Eva

… vielleicht nicht das Gefäß, sondern der Windschutz? Habe auch schon mal Lampen mit Spiegel gesehen um das Licht in eine bestimmte Richtung zu lenken. Hatten die so was wie spiegelndes Glas?

Schau mal, so hübsche Gefäße hatten die Römer:

http://www.apx.lvr.de/roemermuseum/veranstaltungenmu…

hier eine Öllampe zur Zeitmessung noch viel älter

http://www.uhrmachermeister-bachmaier.at/menue_graph…

http://www.hanaglass.cz/html/sub5/cj5_a21.htm

http://forum.watchtime.ch/viewtopic.php?f=11&t=21174

und noch eine…

Hallo!
Danke für die prima Links!

Gruß,
Eva

Hatten die so was wie
spiegelndes Glas?

Hallo!
Dazu habe ich früher schon einmal tiefgehend recherchiert (für „Spiegelhaut“ von China Mieville):
„… Unbestritten ist aber der Nachweis aus dem 13. Jhdt., wonach man heißes Glas mit geschmolzenem Blei hinterlegte. … Zu den frühesten Werkstätten für Glasspiegel gehörten diejenigen auf der Insel Murano bei Venedig (Ersterwähnung 1308). … Wir wissen, dass bereits 1373 eine nürnbergische Spieglerzunft bestand, die aber nur konvexe Spiegel herstellte. Der Übergang zum flachen Glasspiegel war eine Leistung der Venezianer und sie begründete auch deren Vorrang.“ Aus Paul Hugger: Spiegel und Spiegelmacher, Schweizerische Gesellschaft für Volkskunde

Gruß,
Eva