Gute Idee!
Farben - man kommt mit den drei Grundfarben, dazu ein Weiß und praktischerweise ein braun zum Abtönen aus.
idealerweise je zwei Grundfarben - mit zB einem Rot, das in Rotorange geht (Zinnober) und einem, das blaustichig ist zB Krapplack).
denn sonst kriegst Du entweder kein saftiges Violett (mit Zinnober nicht, aber mit Krapplack) oder kein leuchtendes Orange hin (mit Krapplack nicht, aber mit Zinnoberrot). Oder Du hast fertige Orange und Violett-Töne.
Verdünnen - mit Terpentinersatz bin ich bisher gut hingekommen. Um’s ‚Stinken‘ (Ich riech es gern) wirst Du wohl nicht umhinkommen, da schon die Farben stinken. ‚Richtiges‘, edles Malmittel, wie Leinöl (in kleinen Fläschchen aus dem Fachladen) ist halt wieder extrem teuer. Es geht aber zum Beispiel auch ‚‚Holzöl‘‘. Das kostet relativ viel - kommst Du aber ewig mit einer Dose aus.
Werkzeug, Pinsel, Malspachtel - Um anständige und teure zB Rotmarder (die ihr Geld mehr als wert sind, weil sie keine Haare verlieren und ihre Form bewahren, wenn man sie gut reinigt) führt kein Weg herum. Ein paar billige Borstenpinsel brauchst Du noch dazu.
Spachteln - was enorm Spaß macht geht mit irgend’nem passenden Blechstück, stabilem, leicht nachgebenden Plastik aus irgend’nem Deckel oder Dose ausgeschnitten. (Muß man keinen ‚designierten‘ ‚‚Malspachtel‘‘ kaufen. Oder ein Fein-(?), Fugen- (?) -spachtel aus’m Baumarkt.
Lauf’ überhaupt ‚mal durch den Baumarkt, wenn Du ungefähr ‚ne Ahnung hast, was Du an Werkzeug, Ölen, Malfläche (s.u.), Magrund (s.u.), Rahmen usw willst!
Malfläche - Spanplatten sind formbeständig - solange sie nicht Feuchtigkeit ziehen und and den Ecken zuerst ‚aufschwemmen‘ oder solang sie nicht extremer Hitze (starke Sonne) ausgesetzt sind udn spröde und brüchig werden und absplittern beim hantieren.
Wenn schon Papier, dann anständigen, dicken Karton. Oder Du leistes Dir einen Aquarell-Block mit möglichst dickem Papier. Papier, das Öl säuft wird Transparentpapier und normales Papier ist zu glatt, daß Ölfarben richtig drauf haften. Beides nich‘ so gut. Dasselbe (Feuchtigkeit, starke Trockenheit) gilt für Karton, bei dem dazu kommt, daß er beim Biegen Dein Werk abplatzen lassen kann -> dringen einspannen in einen Rahmen, also.
Dies gilt unabhängig vom MAlgrund (s.u.), denn der platzt einfach mit ab.
Dann … Leinwand … die kannst Du preiswert auch selbermachen: 100% Baumwolle oder Jute oder Leinen mit Malgrund bestreichen. Fertig.
Malgrund - Sicher willst Du (auch ‚mal) einen weißen Untergrund. Der Profi arbeitet mit ‚‚Gesso‘‘ (weiß‘ bis heute nicht, was das genau is‘). Habe eine Mischung aus weißer Dispersion mit ordentlich Holzleim (ca. ein Fünftel/Viertel/ Drittel, je nachdem, wie biegsam die Malfläche - Sperrholz/Leinen? - ist -> mehr Holzleim, damit das Bild mitbiegen kann) auf meine alle möglichen Malflächen '‚reingeborstet‘. So halten meine Bilder keine 500, sondern ca. hundert Jahre bis sie rissig werden. Na und? … für den Anfang …
Bei Sperrholz oder glattem Karton empfiehlt es sich, vorher anzurauhen oder einmal mit tropfnassem Pinsel 'drüber und trocknen - das rauht auch auf und der weiße Malgrund haftet besser und platzt nicht leicht ab.
Ein paar Tipps zum Umgang mit Farben können langwieriges, unfruchtbares 'rumprobieren deutlich abkürzen. (siehe thread oben [sinngemäß:] Farbentipps: /t/links-fuer-farbenlehre-abdunkelung-mit-schwarz/50…
Auch ein preiswertes Anfängerbuch mit wenig Text (der es auf den Punkt bringt, die Tipps) und vielen Bildern vom Anfang bis Endstadium eines Bildes im Werden gestaffelt, ist sehr sehr hilfreich am Anfang.
Das Meiste wirst Du Dir leicht selbst beibringen. (Es weiß ja kein Buchautor, was Du malen willst ;o) … )
Viel Spaß und tolle Bilder!