Ösenschraube / Haken für Boxsack anbringen

Hallo Zusammen, ich möchte einen 25kg schweren Boxsack mit einer Ösenschraube an einer Betondecke anbringen. Zufällig ist bereits ein 8 mm-Loch mit Dübel vorhanden. Würde das genügen? Dort müsste dann vermutlich eine 6mm Ösenschraube hinein. Oder muss ich doch höher dimensionieren?

Da der Boxsack für meine Tochter ist und ich ja auch nicht weiß wie lange Interesse daran besteht, wäre ich froh, wenn ich ein bereits vorhandenes Loch nutzen könnte.

Viele Grüße
Hartmut

Hallo,
8mm Loch, 8mm Dübel, 6mm Schraube - das passt zusammen.

Die statische Last von 25kg ist kein Problem dafür.

Aber dazu kommt die dynamische Belastung, welche ein Vielfaches darstellen kann.
Aus dem Bauch heraus würde ich zum 12mm Bohrer greifen und das vorhandene Bohrloch damit aufweiten, das ist eine Sache von unter einer Minute.
Wenn du da einen Bolzenanker montierst und dem eine Ösenmutter verpasst, reicht das auch, wenn das Töchterlein etwas mehr Aggressionen abbauen möchte.

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Moin,

zunächst mal: Kunststoff Dübel sind immer nur für die einmalige Nutzung. Danach ist das Gewinde in den Dübel geschnitten und der Dübel ist danach nicht mehr zu gebrauchen.
Demnach würde ich einen Dübel den ich nicht kenne nicht nutzen.

Des Weiteren haben sie meistens keine Zulassung für Deckenmontagen und erst recht nicht in Stahlbeton.

Daher kann dir hier niemand empfehlen den Dübel drin zu lassen.

Das Loch zu nutzen sollte kein Problem sein, am besten natürlich mit einem 8mm Metalldübel der dafür geeignet ist. In der Regel kann man aber auch mit anständigen „normalen“ Dübeln arbeiten. Nur wenn, dann bitte auf jeden Fall einen neuen nutzen.

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Da geht es allerdings insbesondere um den Brandschutz im Zusammenhang mit ggf. von der Decke fallenden Teilen bei Aufweichen des Dübels aufgrund von Hitze. Das war z.B. beim BER ein großes Thema. Daheim sollte man an diese Geschichte in Bezug auf Dinge denken, die ebenfalls eine Gefahr in solchen Situationen darstellen können. Also z.B. eine komplett abgehängte Decke. Kabeltraversen und Rohrleitungen, … hat man im Privathaus ja eher selten unter der Decke hängen. Ein für ein Kind auf Brusthöhe aufgehängter Boxsack dürfte da eher unproblematisch sein. Komplettsets für solche Zwecke findet man daher durchaus auch mit Kunststoffdübeln.

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Und als Ergebnis hat man es so gelassen.

Soo schlimm können die Kunststoffdübel also gar nicht sein. Zumal man hier deutlich und rechtzeitig erkennen kann, ob das Ding sich lockert. Ganz im Unterschied zu verdeckter Anbringung über einer abgehängten Decke.

Btw., ein Dübel in einer Wand wird normalerweise auch ausschließlich auf Zug belastet. Die Reibung des befestigten Dings an der Wand nimmt die Schwerkraft auf, nicht etwa der Dübel.

Zufällig ist bereits ein 8 mm-Loch mit Dübel vorhanden. Würde das genügen?
[/quote]

Nein. Da genügt bestenfalls sehr kurzzeitig.

Hier ist mindestens ein Einschlaganker 10 x M8 erforderlich.
Besser sogar ein Bolzenanker.

Was die Zulassung angeht, da gebe ich dir vollkommen recht.
In diesem Fall ist es aber so, dass starke Bewegungen zu erwarten sind und der Dübel nach unten raus rutschen könnte.
Die Scharfen Gewinde der „Universalschraube“ reiben ziemlich häufig innerhalb des Kunststoffdübels und lassen ihn dadurch im inneren größer werden.
Der Halt wird dadurch natürlich immer weniger.

OK, ihr habt mich überzeugt. Ich habe noch zwei neue Hülsenanker FSA 8 gefunden. Die sollten dann wohl gehen. Lt. Hersteller je Schraube mit 200 kg belastbar und damit kann ich dann eine Halterung festschrauben. Die Halterung, die ich gekauft habe, hat 2 Löcher a 10 mm. Der Hülsenanker hat Unterlegscheiben mit 16 mm Außendurchmesser. Der Schraubensechskantkopf ist für einen 10er Schlüssel. Reicht das zur Lastenverteilung oder sollte ich größere Scheiben verwenden. Reichen die normalen Unterlegscheiben mit knapp 2 mm Dicke?

Viele Grüße, Hartmut

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