Österreich: Ein neues Verkehrszeichen

Liebe Verkehrsteilnehmer,

woran denkt Ihr, wenn Ihr dieses Schild mit einem roten und zwei schwarzen Autos seht?
http://oesterreich.orf.at/stories/109574/

Viele Grüße vom neugierigen
J.

An die „Stupidity“…*gg*…

Hi

woran denkt Ihr, wenn Ihr dieses Schild mit einem roten und
zwei schwarzen Autos seht?

Woran denkst Du?

Ich habe im Radio davon gehört, daß bei einem Ideenwettbewerb ein Geisterfahrerschild gesucht und gefunden wurde. Im Radio wurde ständig von der Klarheit und Eindeutigkeit des Schildes gesprochen.
Neugierig geworden habe ich mir dann auf orf.at das Schild angesehen und dachte mir: DAS war das klarste und eindeutigste Schild? Dann bin ich froh, daß ich die anderen nicht gesehen habe.

Wenn ich das Schild ohne das Radiovorwissen angesehen hätte, hätte ich absolut nix damit anfangen können.

Gruß
Edith

ich hätte da auch noch eines…
hi,

… für unsere lieben Nachbarn und vor allem für den Designer des Schildes

http://www.sjtent.com/EF/shoppingcart/images/smallim…

bye

Leo

Liebe Verkehrsteilnehmer,

woran denkt Ihr, wenn Ihr dieses Schild mit einem roten und
zwei schwarzen Autos seht?

Ich denke an „Vorsicht, da will sich ein rotes Auto zwischen zwei Schwarze drängen“ also gruppenkuscheln… Oder gar „Achtung, nun wird’s dreispurig“?

Naja, also ich musste schon den Text lesen um zu wissen, was es bedeuten soll…

lg, Dany

Vorsicht…
…fliegendes Auto könnte beim Landen ihr Fahrzeug beschädigen!

Unglaublich!

Tai

Hallo!

Um vielleicht etwas zur Niveausteigerung dieses Threads beizutragen, schreib ich auch mal was:

Erstens ist das Verkehrszeichen noch nicht beschlossen, es gibt nicht einmal einen formellen Gesetzesvorschlag.

Zweitens ist es nicht ungewöhnlich, dass ein Verkehrszeichen für sich noch nicht unbedingt so klar ist. Da die Welt dreidimensional ist, ein Schild aber nur zweidimensional, hilft nur eine abstrahierte zweidimensionale Darstellung (wie jeder Fotograf, Zeichner oder sonst jeder Mensch mit Hausverstand weiß) - wenn definiert ist, wofür das Schild steht, dann ist auch jedem klar, was gemeint ist. Es denkt sich ja auch niemand etwas bei einem Parkverbotsschild - weil es eben gesetzlich so verankert ist und die Definition jeder kennt.

Die Sache funktioniert über die elektronischen Anzeigen auf der Autobahn. Wenn ein Geisterfahrer auf der Autobahn fährt, wird auf der elektronischen Anzeige dieses Verkehrszeichen eingeschaltet (soferne die Behörde davon erfährt) - also mE eine sehr sinnvolle Idee, es bleibt also nicht nur bei der Geisterfahrermeldung im Verkehrsfunk.

Abschließend lasse ich mich noch zu einer Bemerkung zu anderen Postings hier hinreißen: um das zu erkennen, was ich hier geschrieben habe, benötigt man kein Ius-Studium. Wer sich einbildet, geistig zum Lenken eines KFZ geeignet zu sein (immerhin ist das eine Erteilungsvoraussetzung der Lenkberechtigung), sollte jedenfalls in der Lage sein, Intelligenteres zu schreiben, als es manche hier getan haben.

Gruß
Tom

Also ich finde es eigentlich ganz gelungen und auf einer Autobahn automatisch geschaltet durchaus verständlich… sorry, aber es gibt immer Leute die CD im Auto hören und so trotzdem vor einem Falschfahrer gewarnt werden könnten…

Verstehe den ganzen Spott echt nicht…

Gruss Ivo

Juristen statt Spezialisten?

Um vielleicht etwas zur Niveausteigerung dieses Threads
beizutragen, schreib ich auch mal was:

Es geht nicht um die Niveausteigerung des Threads sondern um die Besessenheit eines rasenden Schilderlmaler-Ministers der Schilderverrückten Partei von Jörg Haider, die gegen die bessere Verständlichkeit von mehrsprachigen Tafel kämpft und - zur Erhöhung der Verkehrssicherheit - (?) das Tempolimit von 130 auf 160 heben will.

Erstens ist das Verkehrszeichen noch nicht beschlossen, es
gibt nicht einmal einen formellen Gesetzesvorschlag.

Denen trau ich alles zu. Vorher wollten sie den Schilderwald reduzieren, jetzt gibt es schon zwei neue Taferl.

Zweitens ist es nicht ungewöhnlich, dass ein Verkehrszeichen
für sich noch nicht unbedingt so klar ist. Da die Welt
dreidimensional ist, ein Schild aber nur zweidimensional,
hilft nur eine abstrahierte zweidimensionale Darstellung (wie
jeder Fotograf, Zeichner oder sonst jeder Mensch mit
Hausverstand weiß) - wenn definiert ist, wofür das Schild
steht, dann ist auch jedem klar, was gemeint ist. Es denkt
sich ja auch niemand etwas bei einem Parkverbotsschild - weil
es eben gesetzlich so verankert ist und die Definition jeder
kennt.

Niemand muß einem zum Beispiel das neue, heute im ORF gezeigte FPÖ-Abzeichen erklären. Jeder erkennt das Symbol für „Einbahnstraße“ anstelle eines „F“.

Manche Ministerien sind aber durchaus lernfähig. Seit auf den weißen Schutzanzügen der Kriminalisten die Aufschrift „Tatort“ fehlt, werden sie auch nicht mehr für eine Filmcrew gehalten.

Die Sache funktioniert über die elektronischen Anzeigen auf
der Autobahn. Wenn ein Geisterfahrer auf der Autobahn fährt,
wird auf der elektronischen Anzeige dieses Verkehrszeichen
eingeschaltet (soferne die Behörde davon erfährt) - also mE
eine sehr sinnvolle Idee, es bleibt also nicht nur bei der
Geisterfahrermeldung im Verkehrsfunk.

Wenn ich weiß, wo der Geisterfahrer steckt, warum schalte ich dann nicht die Ampeln auf rot oder verfüge elektronisch ein Überholverbot?
Diese Symbole sind international bekannt und würden im Gegensatz zur Neucreation auch von ausländischen Gästen ohne vorherige Aufklärung erkannt werden.
Wie gut das Sperren der Autobahn funktioniert sieht man ja, wenn die ASFINAG einfach die A1 umleitet, um die „Pickerl“ zu kontrollieren. Und da geht es nicht um Lebensgefahr.

Abschließend lasse ich mich noch zu einer Bemerkung zu anderen
Postings hier hinreißen: um das zu erkennen, was ich hier
geschrieben habe, benötigt man kein Ius-Studium. Wer sich
einbildet, geistig zum Lenken eines KFZ geeignet zu sein
(immerhin ist das eine Erteilungsvoraussetzung der
Lenkberechtigung), sollte jedenfalls in der Lage sein,
Intelligenteres zu schreiben, als es manche hier getan haben.

Um Verkehrszeichen auf ihre Tauglichkeit zu prüfen, ist ein Jusstudium möglicherweise hinderlich.
Jeder Werbegrafiker versteht mehr davon.
Und das Problem des Kommunikationsfachmannes ist immer der Hausjurist, den man irgendwann einmal ruhigstellen muß, weil sonst die Druckerei durchdreht und die Bänder nicht zum Sender kommen.

Und: Wer zum Lenken eines KFZ berechtigt ist, der kann, muß aber nicht Germanist oder Schriftsteller sein.

Gruß
J.

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Ampeln auf der Autobahn…
Hallo!

Es geht nicht um die Niveausteigerung des Threads sondern um
die Besessenheit eines rasenden Schilderlmaler-Ministers der
Schilderverrückten Partei von Jörg Haider, die gegen die
bessere Verständlichkeit von mehrsprachigen Tafel kämpft und -
zur Erhöhung der Verkehrssicherheit - (?) das Tempolimit von
130 auf 160 heben will.

Das letztere ist deine politische Meinung, die ich im Übrigen teile.

Mit den Ortstafeln hat das ganze aber überhaupt nichts zu tun. Ich halte es für unakzeptabel, dass sich in einem Rechtsstaat die Bundesregierung (denn die ist dafür zuständig - nicht der Kärntner Landeshauptmann, das ist der ganze Schmäh an der Sache) erdreistet, Erkenntnisse des VfGH zu ignorieren und nun offensichtlich versucht, per Verordnung die Verfassung teilweise außer Kraft zu setzen (nichts anderes macht nämlich der jetzige Entwurf der TopographieVO des BKA - sollte das so beschlossen werden ist die Aufhebung durch den VfGH sicher). Der jetzige Ortstafelkonflikt ist der erste offene Angriff auf den demokratischen Rechtsstaat durch wichtige Politiker der zweiten Republik oder um es mit den Worten des VfGH zu beschreiben: es könnte auch als Theorie für einen Staatsstreich dienen.

Mit dem Thread hat das deswegen nichts zu tun, weil die Frage, ob Ortstafeln ein- oder mehrsprachig sind keine Frage des Straßenverkehrsrechtes ist, sondern des Volksgruppenrechtes. Volksgruppenrecht ist in Gesetzgebung und Vollziehung Bundessache, wobei die Bundesregierung zuständig ist für die Vollziehung.

Straßenverkehrsrecht ist in Vollziehung Landessache - man höre und staune - der Verkehrsminister hat außer zur Erlassung von Verordnungen auf der Autobahn und Bundesstraßen (das betrifft die 160er Regelung) keine Kompetenz im Straßenverkehrsrecht. Ob das Verkehrszeichen eingeführt wird oder nicht fällt auch nicht in die Kompetenz des Ministers, sondern des Parlamentes.

Denen trau ich alles zu. Vorher wollten sie den Schilderwald
reduzieren, jetzt gibt es schon zwei neue Taferl.

Da ist durchaus eine legitime Meinung - ich weise aber darauf hin, dass die Anzahl der Schilder (->Schilderwald) nichts damit zu tun hat, wieviel verschiedene Schilder es gibt.

Niemand muß einem zum Beispiel das neue, heute im ORF gezeigte
FPÖ-Abzeichen erklären. Jeder erkennt das Symbol für
„Einbahnstraße“ anstelle eines „F“.

Ja und dann gibt es Vorrang geben, Vorrangstraße, Ende der Vorrangstraße, Parkverbot, Halteverbot… die Verkehrszeichen kennt die ganze Welt und die sind wesentlich abstrakter als dieser konkrete Entwurf.

Wenn ich weiß, wo der Geisterfahrer steckt, warum schalte ich
dann nicht die Ampeln auf rot oder verfüge elektronisch ein
Überholverbot?

Weil sich die Leute erstens an Überholverbote nicht halten (ist leider so, alle fahren ja so gut eigenverantwortlich, dass sie keine Verkehrszeichen zu beachten brauchen - das werden dir sicherlich auch hier im Forum viele erklären) und es zweitens auf Autobahnen keine Ampeln gibt.

Wie gut das Sperren der Autobahn funktioniert sieht man ja,
wenn die ASFINAG einfach die A1 umleitet, um die „Pickerl“ zu
kontrollieren. Und da geht es nicht um Lebensgefahr.

…nur dauert es länger zu sperren als ein Licht einzuschalten. Außerdem kann man nicht überall sperren, sondern nur wo die Einrichtungen vorhanden sind.

Gruß
Tom

Hallo!

Und das Problem des Kommunikationsfachmannes ist immer der
Hausjurist, den man irgendwann einmal ruhigstellen muß, weil
sonst die Druckerei durchdreht und die Bänder nicht zum Sender
kommen.

…und das Problem des Rechtsanwaltes ist es, dass er dann dem Mandanten erklären muss, wieso das nicht so intelligent war, sich nicht an den Rat des blöden „Hausjuristen“ zu halten, wieso er deshalb einen Prozess verliert und wieso er dann noch Kosten zahlen soll. Manche Leute sind halt einfach „beratungsresistent“ und schieben dann die Schuld immer anderen zu - es sind immer die anderen die Bösen, das hab ich auch schon lange genug praktisch mitbekommen.

Gruß
Tom

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…zwischen Salzburg und Linz…
Hallo Tom,

(…)und es zweitens auf Autobahnen keine Ampeln
gibt.

Wie gut das Sperren der Autobahn funktioniert

sieht man ja,

wenn die ASFINAG einfach die A1 umleitet, um die

„Pickerl“ zu

kontrollieren. Und da geht es nicht um

Lebensgefahr.

…standen wir ratlos und in zwei Spuren unter
jeweils einer roten Überkopf-Ampel. Ansonsten war
die Autobahn leer von Beamten, Einsatzfahrzeugen
oder irgendwelchen Erklärungen.

Ein Jurist könnte jetzt natürlich sagen, daß es
sich um eine eindeutige Sitoation handelt, weil Du
ja, wenn Du auf einer Autobahn unerwartet auf eine
Rote Ampel stößt, selbstverständlich anzuhalten
hast. Außerdem, könnte ein Jurist sagen, war die
gebotene Verhaltensweise ja klar vorgegeben, weil
über der rechten Spur ein grüner Pfeil nach rechts
zum Verlassen der Autobahn aufforderte.

Nun bin ich aber kein Jurist sondern Werbefachmann,
für den Zeichen, Symbole, einfache Erklärungen und
gebotene Hoflichkeit zum täglichen Brot gehören.

Also hab ich mir gedacht: Wenn die eine Autobahn
auf „rot“ schalten, dann wäre es hilfreich, wenn
die Autofahrer wüßten, daß es diese Möglichkeit
überhaupt gibt.
Wird von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, so
könnte eine rechtzeitige Warnung vor
Kolonnenbildung angebracht sein.
Steht man dann vor der roten Ampel, so wäre es ein
Gebot der Information, zu erklären, warum man dies
tut, weshalb man dies auf Gebot einer automatischen
Ampelanlage zu tun hat und weshalb nirgendwo weder
Beamte noch Einsatzfahrzeuge zu erblicken sind.
Jetzt kommt noch das Gebot der Höflichkeit, nämlich
sich dafür zu entschuldigen, daß die Autobahn nur
deshalb umgeleitet wurde, um die „Autobahnpickerl“
durch eine einzige amtsanmaßende Angestellte der
privaten Betreibergesellschaft in aller
Bequemlichkeit kontrollieren zu können.

Und dann stellt sich natürlich die Frage, ob, wenn
die ASFINAG (die Österreichische Autobahn-
Betriebsgesellschaft) ohne jeden ersichtlichen
Grund die Österreichische Hauptverkehrsstrecke
sperren kann, sie dieses nicht auch bei Gefahr im
Verzug, also zum Beispiel einer konkreten
Geisterfahrermeldung, erwägen sollte.

Die Radiodurchsagen zu diesen Fällen, „fahren Sie
rechts und überholen Sie nicht“, lassen sich
übrigens auch in Schriftform darstellen und werden
zumindest von allen Deutschsprachigen Autofahrern
verstanden. Die neuen Schilder nicht einmal von den
Deutschen und Schweizern.

Eine der naheliegenden Mißdeutung des neuen
Verkehrszeichens wäre zum Beispiel:
Wie in Deutschland äußerst links oder rechts
fahren, um Einsatzfahrzeugen die Durchfahrt zu
ermöglichen.

Gruß
J.

mal an die ‚klugen‘ Meckerer…
lest vielleicht mal die Frage !

woran denkt Ihr, wenn Ihr dieses Schild mit einem roten und
zwei schwarzen Autos seht?

es war nicht nach Sinn oder Unsinn, nach Wichtigkeit oder Einsatzzielen gefragt, sondern einfach nur „brainstorming“. Wenn dann schon amüsierte Postings bei rauskommen, warum nicht? Wieso müsst ihr euch dann aufregen? Oder seid ihr welche, die zum lachen in den Keller gehen? Mein Gott, man kann auch alles Bierernst nehmen… AUßerdem fehlen dem normal-user ja auch einige Informationen, aber wie gesagt, es wurde nicht nach fachlichen Hintergründen gefragt…

lg, Dany

Hallo!

Ich habe durchaus Humor. Die Postings mancher hier waren aber wirklich nicht witzig, sondern einfach auf gut österreichisch „diaf“ und wenn jemand gemeckert hat, dann die - gute Schmähs waren da jedenfalls nicht dabei.

Gruß
Tom