Österreicher Euro-Muffel

Hallo
Also langsam bewahrheitet sich, dass die Österreicher Euro-Muffel sind. Im dritten Monat nach der Euro-Einführung gibt es kaum ein Laden, kaum eine Gaststätte, wo nicht auch noch Schillinge angeführt sind. Die doppelte Preisauszeichnung wird freiwillig bis mindestens Juni fortgesetzt. Absolut sinnlos, bedenkt man, dass die alte Währung schon längst aus dem Verkehr gezogen wurde, und dass die Gewöhnung an das neue Geld in Wirklichkeit dadurch noch schwieriger wird.

Auch in den Köpfen gibt es NUR den Schilling: Fragt man jemanden, wieviel etwas gekostet hat, hört man immer nur soundsoviele Schillinge. Kurios!

Ich wollte wissen: Wie ist das so in Deutschland oder anderen Ländern?

Bin gespannt…

grüße,
Pierre

Ich wollte wissen: Wie ist das so in Deutschland oder anderen
Ländern?

Unterschiedlich. Habe z.B. gerade bei Karstadt Geschenkpapier gekauft. Darauf steht groß € 2,05 und klein DM 4,01 (vielleicht ist das noch Restposten vom Februar gewesen). Auch in Gaststätten oder Imbißbuden findest Du noch Karten mit beiden Preisauszeichnungen. Aber mittlerweile mehrheitlich (habe aber nicht gezählt, nur gefühlsmäßig) nur noch Euro.

Im persönlichen (also nicht Verkaufs-) Gespräch: meistens wird der Euro-Betrag genannt, aber zur Klarstellung mit der Währungseinheit. Also einfach „kostet 2,35“ gibt es kaum noch. Aber auch hier: selten, aber immer noch höre ich die DM-Angabe. Manchmal zur Klarstellung beides (was überflüssig ist, da in einem solchen Gespräch eh einfach nur mal 2 gerechnet wird).

hallo Pierre,
das ist ganz einfach eine Frage des Umsatzes…meinen die Geschäftsinhaber.
Sie vermuten, dass das Geschäft, das beide Preise anführt, mehr Kunden haben wird, als das, das nur € angibt.
Ob´s stimmt?
Grüße
Raimund

gemuffelt wird hier auch
Hi,

in allen Geschäften, in denen ich seit Ende Februar gewesen bin, wird noch alles in DM und EURO ausgezeichnet. Nervt mich höllisch, weil ich so einfach nicht dazu komme, ein Preisgefühl für den Euro zu entwickeln. Die Umrechnerei bekommt man so einfach nicht weg.

Auch in den Köpfen gibt es NUR den Schilling: Fragt man
jemanden, wieviel etwas gekostet hat, hört man immer nur
soundsoviele Schillinge. Kurios!

Über aktuelle Preise wird bei uns meist in Euro gesprochen, über Dinge, die man vor 2002 gekauft hat, aber (natürlich?) noch in DM.

Ich wollte wissen: Wie ist das so in Deutschland oder anderen
Ländern?

So siehts hier aus.

Gruß
Christian

Und wo ist das Problem?
Mußt ja nicht hinschauen, wenn den ATS-Preis nicht mehr erträgst.
Und anderen Leuten wirst es ja wohl selbst überlassen, wie sie ihre „persönliche“ EUR-Umstellung machen.

P.

Kleinigkeit, hatte heute eine Kundenrechnung aus Italien auf dem Tisch liegen… Datum 31.1.2002 ! Nur in ITL!!!

Dagegen ist das mit dem in ATs umrechnen echt normal. So hast du es eben bis zu jahrzente lang Jahre lang gelernt. das lässt sich nicht so schnell völlig ausblenden.

Gruß Ivo

ich nix muffel…
hi,

mir ist sogar passiert, das ich einem freund gesagt hatte, letztes jahr hatte ich XXXX EURO gehalt … er meinte dann nur, das es wohl DM waren und es wohl nicht soviel gewesen war. für wahr hatte er leider recht :wink:

im übrigen rechne ich möglichst in €, kann mich aber nicht drann gewöhnen, das nun alles statt 99pf 99ct kostet (zumindest beim bäcker um die ecke :wink:

gruss vom

showbee

Hallo,

die doppelte Preisauszeichnung ist auch in D verbreitet und ich gebe zu, darüber ganz froh zu sein. Über 50 Jahre Gewöhnung an die D-Mark, die Maßstab für alle materiellen Werte, für billig, preiswert und teuer war, lassen sich nicht innerhalb weniger Tage wegwischen.

Interessant finde ich die Beobachtung, daß die Läden, die die Währungsumstellung für Preiserhöhungen benutzt haben, keine doppelte Preisauszeichnung bieten, z. B. Bäcker.

Gruß
Wolfgang