Ofen von Pelikan?

hat jemand so einen OFEN?

Nein, aber wenn Du Ihn nicht mehr brauchst sag Bescheid.

Ich nicht, nein.
Hast Du einen?

Ja ich habe so einen Ofen in Gebrauch, aber ich hätte gerne mal mehr über den gewusst.
Die Firma Pelikan (Schreibwahre) hat nie Öfen hergestellt.
Er stand ca 25 Jahre im Keller und ist nun seit 1 Jahr in Funktion.
Den habe ich vor 26 Jahren für 50 DM bei einem Umzug gekauft.
Würde mich aber mal interessieren wie alt der ist, hinweise darauf habe ich nirgens gefunden.
grüsse an alle hier

Auch würde mich der Wert interessieren

Hallo!

Gibt es ein Typenschild auf der Rückseite des Ofens?

Besäße ich so ein Schmuckstück, würde ich das Unternehmen und Museen mit einem Bild des Ofens anschreiben und um Auskunft zur Geschichte bitten. Der Pelikan-Schriftzug erscheint dem ab etwa Ende der 30er Jahre verwendeten Schriftzug ähnlich, aber das Logo taucht in dieser Form in der Firmenhistorie nicht auf.

Durch Umzüge, Fusionen, Teilungen und Eigentümerwechsel, auch durch Kriegseinwirkungen und Handlungsweisen während des Dritten Reichs, an die hernach niemand mehr erinnert werden wollte sowie durch schlichte Banausen ohne Sinn für die Historie, kamen viele Unternehmensarchive unter die Räder. Zum Glück gibt es für fast alles private Sammler und Museen, aber die Recherche kann mühsam werden.

Komm’ nicht auf die Idee, den Ofen wegzugeben, womöglich zu entsorgen und wenn doch, benachrichtige mich bitte vorher. Auch ohne Pelikan-Schriftzug und -Logo ist der Ofen ein Stück Designgeschichte.

Gruß
Wolfgang

Vor dir hat sich aber schon Little_H gemeldet. :wink:

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Solange so ein Stück nicht auf den Schrott oder in die Hände von Frevlern, Kulturbanausen und ahnungslosen Bastlern gelangt, ist alles gut.

Gruß
Wolfgang

ich würde Ihn natürlich in Ehren halten!

Hallo!

Öfen erfordern ganz andere Produktionsmittel als Schreibgeräte. Aber in Kriegs- und Notzeiten krempelten zahlreiche Unternehmen ihre Produktion grundlegend um. In den veröffentlichten Darstellungen ist die Zeit zwischen dem 100-jähregen Firmenjubiläum 1938 und 1950 weitgehend ausgespart. Man liest von der Herstellung von Ersatzprodukten (nähere Bezeichnungen sind nicht zu finden) und der Beschäftigung von Kriegsgefangenen und Zwangsarbeitern.

M. W. ließ Pelikan sein Logo mit Schriftzug schon sehr früh schützen. Von daher ist es nicht sehr wahrscheinlich, dass ein anderer Hersteller zum Verwechseln ähnliche Zeichen benutzen konnte/durfte.

Allein per Internetrecherche wird man allenfalls zufällig Näheres zu Herkunft und Baujahr des Ofens erfahren. Für eine Recherche wäre Firma Pelikan die erste Kontaktadresse und wenn man dort nicht weiterkommt, kontaktiert man die diversen Ofen- und Industriemuseen in D. Es ist eine zeitintensive Fleißarbeit, aber ich bin ziemlich sicher, dass man fündig wird.

Gruß
Wolfgang

Nachtrag zur Recherche, falls eine Anfrage bei Fa. Pelikan aufgrund der bewegten Unternehmensgeschichte zu keinem Ergebnis führt: Siehe http://d-nb.info/965831868/34 . Ab Seite 116 findest Du Adressen von Verbänden, Anbietern und Museen.

Gruß
Wolfgang

Typenschild, nein–alles abgesucht , da ist keins.

Ich wusste gar nicht das es ein Ofenmuseum gibt :open_mouth:

na da versuche ich mal Kontakt zu bekommen.

Interessiert mich doch wer mich im Winter wärmt.

werde am WE mal schauen ob im Gusseisen was zu finden ist,
fange erst gerade an mich dafür zu interessieren.

Und was sagt dein Schornsteinfeger ?
Wenn in Betrieb dann wird der Ofen bei Standort in D,A und CH doch regelmäßig geprüft.
Oder nicht ?

Den Schorni kann man auch mal fragen, ob er zum Hersteller und Baujahr was sagen kann.

Und die Pressestelle des Pelikanwerks kann man auch kontaktieren. Wo sonst könnte man so schnell ausschließen, er stammt doch von dort.
Foto und email und die Sache sollte laufen.

MfG
duck313

Pelikan hat längst nicht nur Schreibgeräte produziert. Wenn man sich alleine schon die Markenanmeldungen und dahinter liegende Produktkataloge anschaut, dann geht das deutlich weiter, und auch aus späteren Jahren kennt man ja OHPs, Durchlicht-LCDs, …

Damals wurden z.B. auch Vervielfältiger und andere Büromaschinen hergestellt, die durchaus auch Gussteile beinhalteten. Auch hätte ich bzgl. „Kriegsersatzprodukt“ so meine Zweifel. Dafür ist das Ding mE einerseits stilistisch gesehen etwas zu alt (mE Art Deco), und andererseits im verschwenderischen Materialeinsatz zu aufwändig für ein Kriegsprodukt.

Auf jeden Fall ein g… Teil mit „will haben“ Effekt. Hätte hier, nur wenige Kilometer vom Pelikan-Standort weg, sicherlich auch eine schöne Heimat :wink: Bin echt gespannt, was bei der weiteren Recherche raus kommt.

sorry Leute , hatte hier nirgendwo erwähnt, das ich in Andalusien lebe und dieses Teil
bei meiner Auswanderung vor 26 Jahren hierhin geschleppt habe und erst vor einem Jahr
wieder aus dem Keller gekrahmt habe.
Deswegen erschwert sich alles ein wenig

er heizt verdammt GUUUT
Schornsteinfeger wie in D-land gibt es hier nicht

Pressestelle von Pelikan sagte:
Wir stellten niemals Öfen her, viel Erfolg bei Ihrer Recherche.

Hallo!

Pelikan gehört mit der Eintragung 1878 zu den ältesten Schutzmarken. Von daher werden die Markeninhaber kaum geduldet haben, wenn andere Hersteller ein zum Verwechseln ähnliches Logo und praktisch identischen Schriftzug nutzen, obwohl es sich um andere Warengruppen handelt. Wie schon @Wiz (der dritte Leser mit Will-ich-haben-Blick) mutmaßte, sieht der Ofen nach der Zeit des Art-déco aus, also irgendwann 20er bis 30er Jahre und erscheint als Ersatzprodukt für Kriegszeiten zu aufwendig gestaltet.

Der Aussage der Pelikan-Pressestelle würde ich nicht zu viel Bedeutung zumessen, denn als der Ofen gebaut wurde, nuckelte der Opa des Pressesprechers noch an der Mutterbrust. Zwischenzeitlich floss viel Wasser durch die Leine, möglicherweise mitsamt Teilen des Firmenarchivs.

Deshalb: Museen kontaktieren ( http://d-nb.info/965831868/342 ab S. 116).

Gruß
Wolfgang

Guten Tag und ich grüsse alle hier,

so Museum ist mal angeschrieben , jetzt heißt es mal abwarten.
Ich werde hier berichten
:+1:

Hallo Wolfgang!

Du hast doch selbst die alten Logos der Firma erwähnt und die starke Abweichung des Pelikans bemerkt. Schriftzug sehr ähnlich- ja.
Aber der Pelikan war immer ohne ausgebreitete Schwingen dargestellt.
Auch in den vermuteten 1920/1930-er Jahren.

Aber wir werden das hier nicht klären können.

MfG
duck313

Hallo nochmal,

es gibt auch ein Buch über die Marke Pelikan:
https://www.pelikan.com/pulse/Pulsar/en_US_INTL.CMS.displayCMS.151367./pelikan-the-brand

allerdings weiß ich nicht. Soweit ich das verstehe, ist das eine Mutter Pelikan mit einer, je nach Variante, unterschiedlicher Anzahl an Küken, bei dir sind (noch ;-)) keine Küken zu sehen. Und auch wenn das P sehr ähnelt, das a sieht anders aus.

Ich bin gespannt, was das Museum antwortet.

Gruß
Christa