Ohne Kinder nur 45 Prozent Rente?

Das war das erste, was ich heute morgen im Radio hörte.
Mir fehlen hier ein wenig die Hintergrundinformationen.
Wer kann mir sagen, wie sich so etwas begründen läßt?

Danke!
Sebastian

Hi!

Das war das erste, was ich heute morgen im Radio hörte.
Mir fehlen hier ein wenig die Hintergrundinformationen.
Wer kann mir sagen, wie sich so etwas begründen läßt?

Eine mögliche Begründung wäre, dass Kinderlose ja auch mehr Geld auf die Seite legen könnten und keine Kinde rhaben, die das System zukünftig stützen könnten.

Das ist allerdings m.E. alles vorgeschobener Unsinn. Fakt ist, dass der Staat immer tiefer in die Verschuldung rutscht und somit einfach überall gespart bzw. neue Einnahmequellen generiert werden müssen.

Ich denke jedoch, dass die Diskriminierung Kinderloser hier am Ziel vorbeischießt, aber das steht auf einem anderen Blatt.

Grüße,

Mathias

Hallo.

Hier steht etwas mehr zum Thema (auf die Schnelle gefunden):
http://de.news.yahoo.com/050504/3/4j36s.html
http://de.news.yahoo.com/050504/3/4j3sa.html

Pech gehabt, wenn man (so sich das mal kommen sollte)
1.)‚infertil‘ ist
2.)die eigenen Kinder bereits verstorben sein sollten
3.)man keinen geeigneten Partner gefunden hat
4.)vor lauter Arbeit keine Zeit für Kinder hat
5.)…

HTH
mfg M.L.

***„Lob für die Frauen…“***
http://62.27.84.81/cgi-bin/onchange/anzeige.pl?kennu…

Hi!

Das war das erste, was ich heute morgen im Radio hörte.
Mir fehlen hier ein wenig die Hintergrundinformationen.
Wer kann mir sagen, wie sich so etwas begründen läßt?

Eine mögliche Begründung wäre, dass Kinderlose ja auch mehr
Geld auf die Seite legen könnten und keine Kinde rhaben, die
das System zukünftig stützen könnten.

Das ist allerdings m.E. alles vorgeschobener Unsinn. Fakt ist,
dass der Staat immer tiefer in die Verschuldung rutscht und
somit einfach überall gespart bzw. neue Einnahmequellen
generiert werden müssen.

Ich denke jedoch, dass die Diskriminierung Kinderloser hier am
Ziel vorbeischießt, aber das steht auf einem anderen Blatt.

Bumsen für die Rente !
ich stelle mir folgendes szenario vor.
mann - gut gebaut - kräftig - im vollbesitz seiner kräfte - aber heiratsunwillig.
bumst sich von nord nach süd von ost nach west durch deutschland.
und zeugt kinder im dutzend. wie es früher allenthalben üblich war.
kriegt der jetzt den verdienstorden in gold am hosenband ?
bekommt der seine rente verdoppelt oder verdreifacht ?
fragen über fragen !
wer gibt die antwort ?
t.

Grüße,

Mathias

Hallo

in 30 Jahren oder früher gibts anhand er demografischen Entwicklung dieses system eh nicht mehr und nur noch ne Einheitsrente. Dann müsste jeder Erwerbstätige die Rente von 3 Rentnern erwirtschaften und das sehen selbst die kühnsten Optimisten als unrealistisch an. Deshalb lohnt es eigentlich nicht sich als bis 40jähriger sich dadrüber den Kopf zu zerbrechen

LG
Mikesch

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Die Rente ist wieder sicher, wirklich!
Hallo Sebastian,

ob mit oder ohne Kind, die Rente ist gleich niedrig. Ein 1975 Geborener, der bis 65 jedes Jahr den Maximalbeitrag bezahlt (bei z.Z. 5200 Euro Bruttogehalt pro Monat), bekommt 2040 etwa 1200 Euro Rente. Wegen der Inflation darfst Du diesen Betrag gerne halbieren, um die tatsächliche Kaufkraft zu ermessen.

Sobald das Rentenbeginnalter auf 67 angehoben ist, ist die Rente wieder sicher. Aber eben nur auf dem oben skizierten Niveau. Wer jetzt nicht reagiert, ist selbst schuld. Auf Sozialhilfe würde ich mich jedenfalls nicht verlassen.

Gruß,
Andreas

Hi!

Das war das erste, was ich heute morgen im Radio hörte.
Mir fehlen hier ein wenig die Hintergrundinformationen.
Wer kann mir sagen, wie sich so etwas begründen läßt?

Seit wann finanzieren Kinder die Rente? Ich höre das immer wieder, habe es aber bislang noch immer nicht begriffen. Vielleicht kannst du mich ja diesbezüglich aufklären?

Die Deutschen könnten von mir aus 20 oder 30 Millionen Kinder in die Welt setzen, sicherer werden dadurch die Renten auch nicht - ganz im Gegenteil! Denn jedes dieser 20 oder 30 Millionen Kinder ist primär erst einmal ein potentieller Arbeitsloser, der zulasten der Sozialkassen geht.

Die Sicherung der Renten geschieht ausnahmslos durch eine Zunahme an sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen. Je mehr Leute als abhängig Beschäftigte in die Rentenkasse einzahlen, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, ein angemessenes Rentenniveau zu erreichen. Das hat mit der Anzahl an Kindern nichts, aber auch gar nichts zu tun.

Wenn es in Deutschland vielleicht irgendwann tatsächlich zu einer Arbeitnehmerknappheit kommen sollte (was ich sehr, sehr stark bezweifle), stehen ausreichend Arbeitskräfte europaweit zur Verfügung, diesen Mangel zu decken. Auch hier spielt die Anzahl der Kinder in Deutschland keine Rolle.

Vielleicht sollte man sich vergegenwärtigen, daß ein Wirtschaftswachstum von 2 Prozent im Jahr gerade mal ausreicht, die Arbeitsplatzverluste durch Rationalisierung abzufangen. Wenn also eine Zunahme an sozialversicherungspflichtigen Arbeitsstellen erreicht werden soll, muß das Wirtschaftswachstum dauerhaft weit über 2 Prozent liegen - für mich eine Utopie!

Meine Schlußfolgerung: Mehr Kinder heute bedeuten mehr Arbeitslose in 20 Jahren. Mehr Kinder heute bedeuten mit Sicherheit noch stärker geleerte Sozialkassen.

Seht zu, daß ihr euer Geld ins Trockene bekommt.

Grüße
Heinrich

Hallo Heinrich!

Seit wann finanzieren Kinder die Rente? Ich höre das immer
wieder, habe es aber bislang noch immer nicht begriffen.

Ich helfe gerne: Die heute Arbeitenden bezahlen die Renten der heutigen Rentner. Die heutigen Rentner erhalten also ihre Rente…

  • weil sie Kinder zeugten

  • weil immer noch ein paar zig Millionen Kinder der heutigen Rentner Arbeit haben und Rentenversicherungsbeiträge bezahlen.

In der Sache steckt also eine Und-Verknüpfung. Es müssen genug Menschen vorhanden sein UND sie müssen Arbeit haben.

Die Aussage, heute gezeugte Kinder seien die Arbeitslosen von morgen stimmt nur, wenn Bildung, Aus- und Fortbildung weiterhin so geringen Stellenwert wie heute haben und sie stimmt nur dann, wenn es weiterhin üblich bleibt, sich hinzusetzen und auf das passende Arbeitsangebot zu warten. Will sagen: Wir brauchen mehr Selbständige, die neue Bedürfnisse erkennen und/oder schaffen und zur Befriedigung dieser Bedürfnisse Menschen beschäftigen. Mit der Selbständigenquote liegt Deutschland am unteren Ende in Europa, sogar unter Einrechnung aller Ebay-Händler, Ich-AGler, Fingernagelstudiobetreiber, scheinselbständiger Fleischzerleger, Paketausfahrer, Horoskopersteller, MLM-Kochtopfverkäufer und ähnlicher Dünnbrettbohrer.

Gruß
Wolfgang

Nur mit einer Vefassungsänderung,
da die Rente den Einzahlern gehört,
später mal.
Das Verfassungsgericht hat bisher nur entsprechende
Dinge beschlossen, umgesetzt
wurde es nur bezüglich der
Pflegeversicherung beschlossen,
in die ja alle zahlen müssen.

Wenns nach mir ginge:
1/3 Eigenbeiträge
2/9 nach Zahl der grossgezogenen Kinder
1/9 nach Zahl der gemachten Kinder
1/3 nach dem was diese Kinder dann selbst einzahlen.

d.h. Jemand der nie was eingezahlt hat,
aber 4 einzahlende Kinder hat kriegt ganz schön Rente,
obwohl er sich nie um sie gekümmert hat.

Damit sich sowas durchsetzten liesse,
müsste wohl das Wahlrecht geändert werden.
Eltern kriegen pro Kind nochmal ein Stimme.
Alle sind sie für Kinder,
wenn’s ans Bezahlen geht,
machen sie alle einen Rückzieher,
wenn sie selbst keine haben.
Unterbreitet der WDR kinderreichen Eltern solche Vorschläge
im Fernsehen, sieht es so aus als ob sie das dankend ablehnen,
aber das ist geschummelt. Die beim WDR sind alle
Dinoks (Double Income no Kids), irgendwo haben sie mal eins gemacht,
haben sich aber mittels Abtreibung, eines guten Rechtsanwalts oder sonstigen Lügen aus der Verantwortung gestohlen, das Ehegatten splitiing tarieren sie aber gut aus, mit Hilfe der WDR Freiberuflerkoordinationsstelle.
Beim ZDF ist es aber auch nicht besser.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hi!

Seit wann finanzieren Kinder die Rente? Ich höre das immer
wieder, habe es aber bislang noch immer nicht begriffen.

Ich helfe gerne: Die heute Arbeitenden bezahlen die Renten der
heutigen Rentner. Die heutigen Rentner erhalten also ihre
Rente…

  • weil sie Kinder zeugten

  • weil immer noch ein paar zig Millionen Kinder der heutigen
    Rentner Arbeit haben und Rentenversicherungsbeiträge bezahlen.

In der Sache steckt also eine Und-Verknüpfung. Es müssen genug
Menschen vorhanden sein UND sie müssen Arbeit haben.

Einverstanden.
Es ist aber kein „exklusives Und“.

Hätten die heutigen Rentner keine Kinder gezeugt und würden die zig Millionen Kinder der heutigen Rentner nicht in Lohn und Brot stehen, weil es sie gar nicht geben würde, dann würden andere Menschen die anfallenden Arbeiten machen. Ende der 1950er, Anfang der 1960er hat Deutschland nicht ohne Grund sogenannten „Gastarbeiter“ ins Land geholt. Wären damals mehr Arbeitnehmer aus dem eigene Volk vorhanden gewesen, hätten diese „Gastarbeiter“ nicht kommen müssen - ergo Umkehrschluss: Sinkt weiterhin die Anzahl der Kinder, können die notwendigen Arbeitskräfte aus dem Ausland bezogen werden.

Einzahlungen in die Rentenkasse in den kommenden Dekaden tätigen nicht Kinder, weil sie existieren, sondern weil sie arbeiten. Die pure Existenz von Kindern füllt keine Rentenkassen. Mir ist - trotz deiner Erläuterungen - die Aussage „Wir brauchen Kinder, um die Renten zu sichern“ noch immer nicht klar. Ich behaupte also weiterhin „Wir brauchen Arbeitsplätze, um die Renten zu sichern“. Wer die Arbeitsplätze besetzt, ist dann ein anderes Thema.

Grüße
Heinrich

Anfängerkurs in Prozentrechnung
Moin Moin,

die Babyboom-Jahrgänge, also aus den 60ern, werden eh keine Rente bekommen, die nennenswert über dem Sozialhilfesatz liegen wird, wenn es dann noch Sozialhilfe geben wird. und 45% von 0 Euro sind? 0 Euro! Wo ist also der Unterschied?

Alles Gute wünscht
… Michael

Hallo Heinrich

Mir ist - trotz deiner Erläuterungen - die
Aussage „Wir brauchen Kinder, um die Renten zu sichern“ noch
immer nicht klar. Ich behaupte also weiterhin „Wir brauchen
Arbeitsplätze, um die Renten zu sichern“. Wer die
Arbeitsplätze besetzt, ist dann ein anderes Thema.

Ich denke, dass aber doch klar ist, dass es ganz ohne Kinder nicht geht. Vielleicht brauchen wir nicht unbedingt deutsche Kinder. Aber irgendwelche Kinder müssen es schon sein.

Natürlich müssen es einigermassen gut erzogene Kinder sein. Man kann sich normalerweise darauf verlassen, dass Eltern hochmotiviert sind, ihre Kinder einigermassen gut zu erziehen, wenn es ihnen irgend möglich ist, auch wenn es sich um indische Eltern handelt.

Da muss man dann nur noch dafür sorgen, dass diese Kinder später nicht für ihre alten Eltern, sondern für unsere Renten aufkommen, und schon ist alles im Griff.

Meinst du das so?

Viele Grüße Thea

Gut das wir so viele Experten haben…
… die dir sagen konnten, dass es sich um einen Vorschlag von Jochen Pimpertz handelt. Das Buch heißt: „Alterssicherung im Drei-Generationenvertrag - Zur Berücksichtigung der Kindererziehung in der umlagefinanzierten Sozialversicherung“
IW-Positionen 14, herausgegeben vom Institut der deutschen Wirtschaft Köln
2005, 47 Seiten, DIN A5, broschiert
ISBN 3-602-24111-4 Buch anschauen

Kostet 11 Euro und ist ganz lesenswert, wenn man sich dafür interessiert.

Oder einfach die kostenlose Kurzfassung vom IWD:
www.presseportal.de/showbin.htx?id=39862& type=document&action=download&attname=19_05_farbe.pdf

Viele Grüße,

Hannes

P.S.: Wenn du es gelesen hast können wir gerne drüber diskutieren.

Hallo,

www.presseportal.de/showbin.htx?id=39862&
type=document&action=download&attname=19_05_farbe.pdf

P.S.: Wenn du es gelesen hast können wir gerne drüber
diskutieren.

also ich habe es überflogen.

Ich habe da eine andere „Vision“.
Wenn auch selbstständige, Politiker und Beamte in die Sozialversicherungspflicht einbezogen würden, (die evtl. ohne AV) könnte das Problem wohl auch entschärft werden. Die RV, KV und PV Sätze könnten zusätzlich bestimmt auch gesenkt werden.

Diejenigen, die mehr verdienen, können sich ja zusätzlich privat versichern und die Meisten haben sowieso genug übrig ihre Rente (z. B. Privatvermögen) privat aufzustocken. Bei insgesamt niedrigeren SV-Sätzen könnte dies dann auch den Gering- und Durchschnittsverdienern gelingen.

Ich rechne Mal ca. 50% der jetzigen Sätze ohne AV.
Nehmen wir einfach ein einziges „mageres“ Managergehalt (2,5 Mio. X 18% = 450.000 p. A.). Da kommt sicher einiges zusammen.

In diesem Modell bleibt allerdings das Problem der erworbenen Rentenansprüche der Großverdiener. Hier könnte ich mir ein ähnliches Modell wie beim Umlageverfahren der KV vorstellen.

Die %-Sätze für den RV-Beitrag könnten gestaffelt werden. Der AN kann z.B. wählen wieviel % er vom Rentenanspruch erwerben möchte und entsprechend geringer wären dann die zu leistende Abführung in die RV.
Das könnte ja irgendwie auch differenzierter erfolgen.
Z. B. kann ein Mindestsockelbetrag festgesetzt werden, oder auch ein fixer Mindestbeitrag des AG und ein entsprechend geringerer Anteil des AN. Um dies auszurechnen gibt es ja Finanzexperten.

Die harte Tour wäre, dass ab einer best. Einkommenshöhe (also ne Art Bemessungsgrundlage) nur ein Mindestanspruch an Rente erworben wird.
So ist das eben in einer Solidargemeinschaft. Wer mehr hat, zahlt mehr, auch wenn dies bei uns eher so ist, dass die „Armsten“ überproportional für alle notwendigen Staatsausgaben aufkommen.

Ich möchte mir zwar vorstellen, dass so ein System auch funktionieren kann, habe aber natürlich zu wenig Ahnung von dieser Materie.

Diphda, kurz vor ihrem Urlaub visionär tätig

Hi,

Ich rechne Mal ca. 50% der jetzigen Sätze ohne AV.
Nehmen wir einfach ein einziges „mageres“ Managergehalt (2,5
Mio. X 18% = 450.000 p. A.). Da kommt sicher einiges zusammen.

(…)

In diesem Modell bleibt allerdings das Problem der erworbenen
Rentenansprüche der Großverdiener. Hier könnte ich mir ein
ähnliches Modell wie beim Umlageverfahren der KV vorstellen.

das funktioniert so leider nicht. Die Beitragsbemessungsgrenze gibt es nicht, weil man die Vielverdiener entlasten will, sondern die Sozialsysteme. Wer Beiträge zahlt, erwirbt nämlich auch Ansprüche. Bei der KV ist das eher egal, weil man nicht zwangsläufiger häufiger oder teurer krank wird, weil man mehr verdient, aber bei der Rentenversicherung führen höhere Beiträge auch zu höheren Ansprüchen, die in der Auszahlungsphase von den anderen Versicherten beim heutigen System aufgebracht werden müssen. Das wäre auf Dauer noch weniger finanzierbar, als es das System heute schon ist.

Die harte Tour wäre, dass ab einer best. Einkommenshöhe (also
ne Art Bemessungsgrundlage) nur ein Mindestanspruch an Rente
erworben wird.

Das wird sich nicht durchsetzen lassen bzw. dem wird das BVerfG einen Riegel vorschieben.

Gruß,
Christian

Ja ok 45% Rente, dafür aber kein Kindergeld und Kinderlose nur 45% Krankenkassenbeitrag. Für was auch unterscheidliche Steuerklassen?
Mit den Geld würde sich um einiges mehr private Rente finanzieren lassen.

Entweder Überall alle zusammen oder Überall jeder für sich. Wer solche Aussagen mit er Rente macht hat keinerlei Weitblick geschweige Einblick.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]