Ohrringe herstellen mit Bohnen

Hallo,

für meine Schwester würde ich gerne Ohrringe selbst herstellen.
Und zwar möchte ich als Anhänger die wunderschöne Engelsbohne wählen:

Wie könnte ich die Bohne am besten an einen Ohrring anbringen?
So etwas, wie auf dem Bild zu sehen ist, wäre brauchbar. Wo bekommt man so etwas her?
Oder gäbe es noch andere Optionen? Wichtig wäre natürlich, dass das ganze stabil und haltbar ist.

Danke im Voraus für jeden Tipp!

Beste Grüße
Irmfried

Das ist mE ein einfacher Flachdraht, der um die Bohne gebogen ist, und an den man dann aus dem selben Material eine Öse angelötet hat. Den Flachdraht gibt es im Juwelierbedarf. Passendes Lot ebenfalls. Für Ohrringe gibt es dort auch fertige Aufhängungen, die man dann nur noch anlöten muss.

Allerdings wirst Du kaum eine Gasflasche mit Lötrohr zuhause rum stehen haben, wenn du bislang keine Goldschmiedearbeiten gemacht hast. Und mit größeren Brennern hast Du schneller einen Klumpen Gold, als du denkst.

Moin,

aus Silberdraht lässt sich alles zaubern, dazu braucht’s nur eine kleine Zange. Vor vielen hundert Jahren habe ich daraus Ketten und Anhänger gebogen. Zum Leben hat’s nicht ganz gelangt, aber immerhin für die Zigaretten ':wink:

Gruß
Ralf

Ich war heute bei einem Juwelier. Er hielt die Option mit dem Silberdraht für schwierig, zumindest für verbunden mit einem hohem Aufwand. Das teuerste daran wäre dann seine Arbeitszeit.
Etwas günstiger käme ich weg, wenn man eine kleine Öse in die Bohne bohrt. Das müsste stabil sein, allerdings wird die Bohne dann eröffnet. Dann wäre die Frage, wie lange das Ergebnis dann noch haltbar wäre…

Was schätzt du/ihr? Ginge das?

Ein Anbohren der Bohne käme für mich nicht in Frage. Denn die mechanische Belastung dieses Lochs in einem sehr dünnen umgebenden Material dürfte zu hoch sein. Gerade bei einem Ohrring kommt es häufig vor, dass sich der mal zwischen Aufhängung und Anhänger verdreht. Und dann platzt an der Bohrung Material ab.

Eine Alternative wäre ggf. ein Ohrstecker (ich kann die Größe der Bohne schwer einschätzen, und weiß nicht, ob man die direkt auf dem Ohrläppchen tragen könnte) mit möglichst großer Schale, wie z.B. dieser hier https://www.goldschmiedebedarf.de/product_info.php?products_id=8069. Das sind Halter auf die man direkt einen angebohrten Stein/eine Perle aufsetzen kann. Die haben einerseits einen kleinen Stift, der in eine entsprechende Bohrung passt, und andererseits auch die Schale, die von hinten den Stein/die Perle fasst. Da hat man dann die Möglichkeit noch etwas mehr Klebstoff einzubringen (der dann auch das Bohrloch versiegeln würde), und mangels Gelenk zwischen Aufhänger und Anhänger hat man dann auch keine große mechanische Belastung auf der Bohrung.

Wobei ich den angeblich großen Aufwand bei der Arbeit mit Draht nicht ganz nachvollziehen kann, der muss doch nur um die Bohne abgewickelt werden.

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Mehr Sorge als die mechanische Belastung beim Anbohren bereitet mir die biologische Natur der Bohne. So eine Bohne ist ja schließlich noch keimfähig, und damit lebendig. Mir stellt sich deswegen vielmehr die Frage, inwieweit die Haltbarkeit der Bohne beeinträchtigt würde, wenn man sie „eröffnet“.

Vielen Dank für den Link! Ich werde diesen Stecker mal in Erwägung ziehen, vielleicht mal meinem Juwelier zeigen.

Beste Grüße
Irmfried

Mehr Sorge als die mechanische Belastung beim Anbohren bereitet mir die biologische Natur der Bohne. So eine Bohne ist ja schließlich noch keimfähig, und damit lebendig. Mir stellt sich deswegen vielmehr die Frage, inwieweit die Haltbarkeit der Bohne beeinträchtigt würde, wenn man sie „eröffnet“. Diese Frage muss ich klären, bevor ich mich auf das Anbohren einlasse. Vielen Dank jedenfalls für den Link! Ziehe ich gerne als Option in Betrachtung, wenn die Haltbarkeit gegeben ist! :smile:

Was den Draht betrifft, hatte zumindest der Verkäufer, mit dem ich sprach, nicht über den Flachdraht gesprochen, sondern nur einfachen Golddraht. Ich hatte den Flachdraht leider auch nicht auf dem Schirm… Dadurch erschien im das Unterfangen als ein solches, bei dem er de Bohne von vielen Seiten mit Draht umschließen müsse. Vielleicht kam daher die Sorge um den Aufwand. Den Stundenlohn des Handwerkers in der Werkstatt müsse ich schließlich zahlen, und der liegt bei etwa 50-60 €.

Beste Grüße
Irmfried

PS: Bitte zweiten Beitrag löschen, wollte ihn nachträglich bearbeiten, aber das ging nicht mehr.