Bis jetzt habe ich immer angenommen, es sei Heinrich Olbers gewesen, der die Frage, warum es in der Nacht dunkel ist, als Erster richtigf beantwortete. Doch Olbers nahm an, dass interstellarer Staub die Sicht auf viele Sterne behindert - doch das ist die falsche Antwort. Warum wurde er aber trotzdem der Namensgeber zu diesem (falsch) gelösten Rätsel. Und ein echtes Paradoxon scheint mir das Ganze auch nicht zu sein.
Alexander
Doch Olbers nahm an, dass
interstellarer Staub die Sicht auf viele Sterne behindert -
doch das ist die falsche Antwort.
Wieso soll diese Annahme falsch sein? Interstellarer Staub würde sich doch mit der Zeit so aufheizen bis er selbst zu strahlen anfängt und sich damit das Lichtloch schließt.
Und ein
echtes Paradoxon scheint mir das Ganze auch nicht zu sein.
Alexander
Natürlich nicht, weil die anderen Annahmen
- unendliche großes Universum
- unendlich altes Universum
- unendliche viele Sterne homogem verteilt
falsch sind.
Hallo Alexander
Bis jetzt habe ich immer angenommen, es sei Heinrich Olbers
gewesen, der die Frage, warum es in der Nacht dunkel ist, als
Erster richtigf beantwortete. Doch Olbers nahm an, dass
interstellarer Staub die Sicht auf viele Sterne behindert -
doch das ist die falsche Antwort. Warum wurde er aber trotzdem
der Namensgeber zu diesem (falsch) gelösten Rätsel. Und ein
echtes Paradoxon scheint mir das Ganze auch nicht zu sein.
Ich denke, Du musst das Wissenschaftsgeschichtlich sehen.
Die Mehrheit zu Olbers Zeit glaubte an ein ewiges, unendliches Universum, in dem die Sterne annähernd homogen verteilt sind.
olbers hat die Namensgebung des Paradoxons verdient, weil er als Erster (offiziell) darauf gekommen ist, dass das nicht korrekt sein kann. Wäre dem nämlich so, wäre es auf der Erde jederzeit mehr als taghell.
Bevor man etwass an den Voraussetzungen (ewig, unendlich, homogen) ändert, versuchte Olbers eine andere, in das Bild der Zeit passende Erklärung zu finden. Also seine Vermutung mit dem Staub, was noch möglich war, weil man die Wechselwirkung von Staub mit elektromagnetischer Strahlung noch nicht genau kannte.
Heute weiss man dass alle drei der Voraussetzungen nicht wirklich stimmen bzw nur das „homogen“ in Form des Kopernikanischen Prinzips (bzw. der Relativität) überlebt hat.
Gruss
Thomas