Oma sucht nach Jahren Kontakt zu Enkelkinder

Hallo,

ich hätte gerne im folgenden Fall mal einen Rat zur Vorgehensweise der Kindesmutter!

Mutter war 8 Jahre in einer Partnerschaft von 1996-2004,4 Jahre davon verheiratet.Aus dieser Beziehung gehen 2 gemeinsame Kinder hervor.Im Jahr 2005 lässt sich das Paar scheiden.Der Mann verfällt mehr und mehr dem Alkohol.Mutter versucht weiterhin den Kontakt zum Vater aufrecht zuerhalten.Dazu nutzt sie auch gemeinsame Gespräche mit dem Jugendamt.Zunächst gelingt es ihr,aber nach einiger Zeit ist der Vater für die Mutter nicht mehr erreichbar und der Kontakt bricht im Sommer 2007 ab.Im Jahr 2008 stirbt der Vater nun aufgrund des hohen Alkoholkonsums.Die Familie des Vaters(seine Mutter u. seine Schwester)informieren die Mutter.Es bestand bis dahin kein Kontakt zwischen den Parteien,auch nicht zu den Kindern der Mutter.Es gab weder Versuche der Kontaktaufnahme von der Oma zu Weihnachten,noch zu Geburtstagen der Kinder.Der Vater wuchs auch in einem Heim auf.Und stellte regelmäßig den Kontakt zu seiner Mutter ein.

Die Oma riet nun der Mutter das Erbe für die Kinder auszuschlagen,da er verschuldet war.Dies zweifelte die Mutter auch nicht an und schlug das Erbe aus.Dann brach wieder jeder Kontakt ab.Die Oma fragte nicht einmal nach den Kindern!Die Mutter erklärte den Kindern den Tod des Vaters und bemühte sich es so verständlich wie möglich für die Kinder zumachen.Es war eine schlimme Zeit für alle Beteiligten.

Vor zwei Jahren traf die Oma die Kinder auf der Strasse und bat sie zu sich ins Auto.Der Große mochte seine Oma noch nie und erinnert sich an Zeiten des geringen Kontakts.Der Kleine war damals noch zu jung und fasste Vertrauen.Er stieg zu ihr ins Auto und sie fuhr mit ihm zum Friedhof.Die Mutter ging zum vereinbarten Treffpunkt mit den Kindern und traf nur den Großen an.Der erzählte ihr was passiert war.Etwas später kam dann der Kleine zurück,von der Oma und der Tante war nichts zusehen.

Ganz aktuell traf der Kleine eine Tochter der ältesten Schwester seines Vaters.Sie erklärte ihm dass sie seine Cousine ist und ob er mit zu ihr kommen möchte.Er ging mit und gleich darauf kam die Oma und die andere Tante.Sie nahmen das Kind in die Mangel und erzählten ihm die genauen Umstände seines Alkoholtodes und dass er eine Freundin hatte die ihm immer dazu brachte und er ja aufhören wollte.Und er erst so abhängig wurde nachdem die Kinder keinen Kontakt mehr zu ihm hatten.Was aber nicht stimmt!Er war es schon vorher.Er sah schon ganz aufgeschwemmt und gelb aus.Dies kann auch das Jugendamt bestätigen!Sie sagten dem Kind er solle der Mutter davon nichts erzählen.Und das sie noch ganz viel vom Papa hätten.Koikarpfen,persöhnliche Gegenstände und etwas,das er bekommt wenn er 17 Jahre alt ist(als die Mutter damals nach etwas persöhnliches vom Vater als Andenken fragte,wurde dies abgelehnt mit der Begründung dass man nichts rausnehmen darf weil das Erbe von alles ausgeschlagen wird).Anschließend nahmen sie das Kind wieder mit dem Auto mit und setzten es unterwegs raus,damit es nach Hause gehen kann und gab ihm noch 10 Euro.

Zuhause erzählte er zunächst tatsächlich nichts der Mutter.Diese merkte aber an seinem Verhalten dass etwas nicht stimmte.Sie fragte ihn nachdem er 2 Tage völlig unausgeglichen schien.Er erzählte ihr alles!Er war völlig verzweifelt und sagte das er so durcheinander ist.Auch in der Schule konnte er sich überhaupt nicht konzentrieren und sprach mit seiner Lehrerin und weinte.Die ganze Sache war für ihn überhaupt nicht förderlich!

Die Kinder wären zum jetzigen Zeitpunkt 11 und 13 Jahre alt!

Nun zur Frage:Wie kann die Mutter gegen diese Eigenmacht der Oma vorgehen?Die Mutter selbst wird von der Oma nicht ernst genommen!

Die Mutter würde sich eventuell auf einen Kontakt einlassen.Aber nur in ihrem Beisein,zumindest bis ein Vertrauensverhältnis aufgebaut wurde!

Danke an alle die bis hier hin gelesen haben und Ideen zur Vorgehensweise haben!

LG

Hallo,

ich finde, diese Art Vorgehen ist nicht nur eigenmächtig, sondern unrecht und empörend.
Die Arglosigkeit und den Mangel an Erfahrung eines Kindes auszunutzen und es einfach im Auto mitzunehmen - das grenzt für mich schon fast an eine Straftat; es mit Geld zu bestechen; ihm Lügen über den Vater zu sagen; ihm ein schlechtes Gewissen einzuflößen über die angebliche Rolle der Kinder bei der Trunksucht ihres Vaters - ein Hebel für psychologische Erpressung; ihm Geheimhaltung gegenüber der Mutter aufzuerlegen, ein Versuch, zu spalten zwischen Dir und den Kindern.

Diese Frau ist, milde ausgedrückt, nicht vertrauenswürdig. Wahrscheinlich ist ihr das Ausmaß ihres Fehlverhaltens selbst nicht klar, aber dieser Kontakt kann wohl kaum zum Vorteil Deiner Kinder sein. Hat diese „Oma“ auch den mittlerweile verstorbenen alkoholsüchtigen Vater der Kinder erzogen?

Wenn Du Kontakt zum Jugendamt hast, bitte um einen Gesprächstermin und laß Dich beraten. Wenn Du meiner Meinung beistimmst, dann in die Richtung, wie Du den Kontakt vollständig unterbinden könntest.
Ziemlich sicher wird diese „Oma“ auch in Zukunft Kontaktversuche starten, wer weiß welche. Dann ist jemand beim Jugendamt mit der Situation zumindest vertraut.

S.I.

Hallo,

ich schließe mich dem Vorredner an.

Es kann nicht sein, dass ein Fremder (egal ob Familienmitglied oder nicht) ohne Zustimmung der Erziehungsberechtigten dein Kind mitnimmt. Ich kenne den Rechtsverhalt dazu nicht, will’s daher auch nicht zu sehr aufbauschen, aber für mich genzt das an Entführung.

Es kann nicht sein, dass man ein Kind ohne Zustimmung der Erziehungsberechtigten mit Familiengeschichten, egal ob wahr oder unwahr, überfrachtet.

Es kann auf gar keinen Fall sein, dass man das Kind zur Verschwiegenheit gegenüber den Erziehungsberechtigten nötigt. Dieser massive Eingriff in das Vertrauensverhältnis zwischen Kind und Eltern ist die Höhe.

Echte Lösungsvorschläge habe ich spontan nicht. Aber wie bereits erwähnt das Einschalten vom Jugendamt, ggf. auch von einem Rechtsanwalt zur Abklärung der Rechtsgrundlagen für das weitere Vorgehen halte ich für sehr sinnvoll. Dem beteiligten Familienmitgliedern der „anderen Seite“ würde ich den Kontakt mit den Kindern bis auf weiteres verbieten.

Den Kindern sollte der Rücken gestärkt werden, dass sie sich mit den Leuten ebenfalls bis auf weiteres nicht abgeben müssen, wenn sie das nicht wollen (betrifft den Älteren, der ja ganz offensichtlich nicht will), und dass sie zu niemandem ins Auto zu steigen haben, wenn das nicht ausdrücklich vorher besprochen und erlaubt wurde (betrifft den Jüngeren).

Ob es zukünftig sowas wie eine Familienzusammenführung gibt, ist im Moment nicht der Diskussionspunkt. Jetzt muss erst mal verbindlich geklärt werden, ob und wie die andere Familie sich überhaupt gegenüber den Kindern zu verhalten hat. So jedenfalls nicht.

LG Barbara

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Hallo

Vor zwei Jahren traf die Oma die Kinder auf der Strasse und bat sie zu sich ins Auto.

Ganz aktuell traf der Kleine eine Tochter der ältesten Schwester seines Vaters.Sie erklärte ihm dass sie seine Cousine ist und ob er mit zu ihr kommen möchte.

Ich würde diesen Verwandten per Einschreiben und Rückschein schriftlich untersagen, noch einmal die Kinder von der Straße wegzulocken, und dass sie im Falle von Kontaktwünschen erstmal die Erziehungsberechtigte zu kontaktieren haben.

Den Kindern würde ich auch sagen, dass sie nicht zu denen ins Auto steigen oder in die Wohnung kommen sollen. Wenn die Oma und Tante wirklich Interesse an den Kindern hätten, könnten sie es auch auf normalem Wege versuchen.

Viele Grüße

Hallo,

ich würde als erstes vll mithilfe einer Familienberatungsstelle den eigenen Kindern erklären, das sie sich fernhalten sollen von der Oma, auch wenn diese den Kontakt (mitfahren zB einfordert), und das diese Frau Euch nicht gut tut. Das ganze halt kindgerecht.

Und dann würde ich mir rechtlichen beistand holen, denn die Kinder mitnehmen geht gar nicht, und sollte bei Wiederholung auch rechtlich geklärt werden.

Zudem würde ich mich ans JA wenden, damit die, im Fall, das sie umgangsrecht einfordert, Bescheid wissen, was da im Vorfeld gelaufen ist.

lg

brenna

Hallo semperidem und alle anderen,

zunächst einmal möchte ich mich bei ALLEN für die sehr hilfreichen Amtworten bedanken!Die Situation nagt wirklich sehr an mir.

Die Frau hat ihren Sohn die ersten 2 Lebensjahre gehabt.Dann kam er in ein Kinderheim weil sie selbst Alkoholikerin war.Sie hat insgesamt 10 Kinder!Die ersten 5 waren alle fremdbetreut und die letzten 5 sind bei ihr aufgewachsen,weil sie dnn einen Mann hatte der für etwas Ordnung sorgte(Aber mit den Jahren hat auch er angefangen zu resignierenEr lebte nur noch im extra Raum mit Sportkanal,wenn er nicht gerade arbeiten war)Mit der Wende kam mein Ex-Mann wieder zurück nach Hause und war ca.14 Jahre alt.Wohl gefühlt hat er sich nie da.Und seine Kindheit und Jugend war nicht gerade die schönste,es war immer schwer für ihn damit zurecht zukommen.Im Heim wurde er mißhandelt,anstatt liebevoll aufgezogen.

Die Familienverhältnisse sind sehr gewöhnungsbedürftig.Da zieht jeder über jeden her.Für mich,als damals junges Mädchen,war es nicht leicht mit dieser Familie umzugehen.Immer wieder wurde der Kontakt abgebrochen und immer wieder versuchte ich mir einen Ruck zugeben und es erneut zuversuchen.Ich musste meinen Ex regelrecht überreden doch nochmal mit ihr zusprechen.Aber wenn dann Kontakt bestand leistete sie sich sofort wieder irgendwas und machte alles kaputt.Die Frau hat keinerlei Einfühlungsvermögen.Manchmal glaube ich sie hat ihre Kinder nur damit sie ihr Geld geben und arbeiten an deren Haus übernhemen können.

Ich hab das Gefühl meine Kinder vor den Leuten schützen zumüssen.Sie hat ihre Kinder kaputt gespielt.Vorallem meinen Ex und seine Zwillingsschwester.Das darf mit meinen Kids auf keinen Fall passieren.Nur wenn ich ihr eine Ansage mache lacht sie darüber oder es kommt ein „Pass mal auf Du alte Sch… ich mach was ich will,es geht dich garnichts an“ oder „Ich hetz Dir das Jugendamt auf den Hals“ und so weiter.All das hab ich schon erlebt.Das führt doch zu nichts.

Ich denke ich werde wirklich den Weg übers Jugendamt gehen!Mal sehen ob sie da helfen können und wenn in welcher Form.

LG

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