Omega A: Motor klackert laut

Hallo,

vor ein paar Wochen hat mein Omega (A, 2.0i Bj 90, rund 200.000 km) angefangen beim beschleunigen leicht zu klackern. Dann ist es immer lauter geworden und nun ist es auch im Stand oder beim fahren unueberhoerbar.

Das ganze hoert sich ungefaehr so an wie in dem Video (von einem anderen Auto): http://www.youtube.com/watch?v=4KhuEm24wO4

Beim googeln bin ich auf Lagerschaden, Ventile oder evtl. auch nur Probleme beim zuenden (also Zuendkabel…) gekommen.

Weiss jemand genauer was das sein koennte und wie man es evtl. beheben kann oder wie lange man noch damit fahren koennte?

Gruss und Dank

Desperado

Hallo Desperado
Bei dem Problem in Video handelt es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um einen Ventilschaden.
Wenn du sagst, es klingt ähnlich, dann wirst du auch das Problem haben.
Auch der Verlauf des Schadens spricht für diese Diagnose.

Gruß
Rochus

Hi

Ich tippe auch mal auf Ventilschaden.

Das kannst du aber beim Omega und der 2,0NE Maschine recht gut testen und auch recht schnell feststellen von welchem Zylinder das kommt.

Um den Zylinder fest zustellen , einfach nacheinander eine Zyndkerze herausschrauben , der Zylinder läuft dann ohne druck und das Geräusch verändert sich .
damit weisst du schon einmal welcher Zylinder das macht.

danach baust du die Kopfdeckeldichtung ab , das sind soweit ich mich erinnere 10 Schrauben , 10ner Nuss

Dann schaust du direkt auf die Nockenwelle .
du kannst den Motor so notfalls anlassen , aber kein grossartiges Gas geben und auch nicht sonderlich lange , der spritzt dann mit Öl um sich , aber vielleicht sieht man den Fehler dann schon wenn er im Leerlauf vor sich hintuckert .
Ansonsten muss der Kopf runter , wenn man das so nicht sieht.

Den 2,0 NE gibt es beim Schrotty wie Sand am Meer , aber lohnt sich das dann ?

Toni

Hallo Rochus,

Danke fuer dir rasche Antwort.

Hab jetzt mal nach Ventilschaden gegoogelt, so ein Ventil selbst soll nur rund 15 Euro kosten - aber wie kompliziert ist der Einbau und wie wahrscheinlich ist es dass noch andere Sachen durch den Ventilschaden kaputt gegangen sind?

Gruss

Desperado

Hallo Toni,

Danke fuer die Antwort.

Zuendkerzen herausnehmen ist problematisch da 2 nicht richtig fest sitzen sondern nur provisorisch drin stecken (hat bisher aber schon einige tausend km gehalten) aber bei den anderen beiden werde ich es mal probieren - oder reicht es wenn man den Stecker abzieht?

Dann schaust du direkt auf die Nockenwelle .
du kannst den Motor so notfalls anlassen , aber kein
grossartiges Gas geben und auch nicht sonderlich lange , der
spritzt dann mit Öl um sich , aber vielleicht sieht man den
Fehler dann schon wenn er im Leerlauf vor sich hintuckert .
Ansonsten muss der Kopf runter , wenn man das so nicht sieht.

Wie aufwaendig ist es den Kopf runter zu schrauben - muss er auf jeden Fall runter wenn ich ein Ventil austauschen muss?

Den 2,0 NE gibt es beim Schrotty wie Sand am Meer , aber lohnt
sich das dann ?

Der Omega hat zwar vor ein paar Monaten erst neuen Tuev bekommen aber wirklich lohnen wuerde sich nicht mal mehr eine Gluehbirne weil der Heckantrieb auch schon Geraeusche macht. Wenn die Ventile und die sonstigen Teile (was koennte durch den Ventilschaden noch so kaputt gegangen sein?) nicht so teuer sind und ich es selbst machen kann wuerde ich aber trotzdem ein paar Stunden Arbeit investieren wollen.

Gruss

Desperado

Hi

um das zu testen was ich vor hatte , müssen die Zündkerzen raus , ich will ja haben das der Kolben nicht verdichtet , wenn die Zündkerze drin ist , aber stecker ab , zündet er nicht , verdichtet aber weiterhin .
bringt jedenfalls nicht das was ich damit gedachte heraus zu hören.

Also wenn du den Fehler nicht siehst , wenn der Kopfdeckel ab ist , dann muss der Kopf runter .
heisst , neue Kopfdichtung , Kopf und Block planen , der hat ja 200.000 auf der Uhr , Zahnriemen neu einstellen usw … wenn du da nicht ein geübter Motorschrauber bist , investierst du da mehr zeit als wenn du hingehst und einen Schrotty Motor einbaust .
wenn du pech hast , hast du auch noch im Kopf laufriefen vom ausgeschlagenen Ventil , dann hast du wirklich aaaarbeit .

Ich würd’s nicht machen.

Wenn interesse , dann schreib mich per PN an , ein Kumpel von mir verkäuft einen Senator B gut gepflegt mit Hängerkupplung für wenig Geld , kauf den , dann hast du mehr davon

Toni

Hallo!

Dafür muß der Kopf runter.Siehe oben.Aber wenn dir sowas schon nicht bekannt ist- lass es.Ich würde in so einem Fall lieber einen gebrauchten Kopf einbauen statt da 1 Ventil zu erneuern.Zumal ja die Zündkerzengewinde auch hinüber sind.

Grüße

Hallo Toni,

hab mal den Deckel runter und erstmal nichts gesehen, dann hab ich kurz mal den Motor laufen lassen und gemerkt dass beim ersten Zylinder Rauch herauskommt, nicht stark aber doch gut sichtbar. Bei diesem Zylinder ist das Zuendkerzengewinde auch noch in Ordnung so dass man weitere Tests durchfuehren koennte.

Wenn man mal ganz optimistisch davon ausgeht dass es nur ein Ventil ist - muesste man zum Austausch nur den oberen Teil des Kopfes abschrauben (also das wo die Welle dran ist) oder mehr? Hab zwar einen schoenen Querschnitt gefunden (http://www.google.com/imgres?q=omega+a+2.0+motorraum…) aber erkenne nicht wo genau die Ventile festgemacht sind.

Gruss

Desperado

P.S.: Danke fuer das Angebot mit dem Senator aber ein Auto ohne LPG waere fuer mich nur uebergangsweise interessant und wenn es gepflegt ist ist es dafuer wahrscheinlich zu teuer.

Hallo Desperado

In der Regel läuft das auf eine Vollüberholung hinaus.
Wenn du neue Ventile einbaust (oder nur neue Ventilbetätigungen) bekommen die Kurbelwellenlager mehr und Druck verabschieden sich. Muss nicht, kann aber.
In ähnlichen Fällen wurde ein Motor dreimal geöffnet und dann doch weggeworfen.
Bedenke bitte, alle Teile des Motors sind mehr oder weniger verschlissen.

Ein ATM oder ein guter vom Schrottplatz gehen auch.

Gruß
Rochus

Interessant-dein Fahrzeug hat einen mehrteiligen Kopf?Wie geht das?
Scheint übrigens eine Ventilführung auch hinüber zu sein.

Grüße