Gut, erstmal schönen Dank, aber irgendwie hilft das nicht weiter.
Mir ist schon klar, wie damals der (Massen)Tourismus für weniger solvente Volksgruppenaussah (in der Regel hat man die Leute mit Omnibussen ein paar Tage durch die Gegend gekarrt mit kurzen touristischen Stopps, im Prinzip dass, was später die Reisepost gemacht hat, nur halt aus privater Hand, ich bin sogar auf Berichte über englische Reiseveranstalter gestoßen, dass waren dann aber schon DeLuxe Reisen, gingen die doch rund drei Wochen durch alle möglichen europäischen Städte, aber auch die hatten das Problem der Schweizer Abmessungen), ich bin lediglich bei der Recherche auf dieses Randthema Fahrzeugabmessungen in der Schweiz gestoßen.
Um das mal zu konkretisieren. Wenn ich mir die Fahrzeuge anschaue, die bei den damaligen Reiseunternehmern gelaufen sind und die als „Schweizer Abmessungen“ bezeichnet werden, und mir dazu die Fahrzeugdaten anschaue, dann stelle ich fest, das diese Fahrzeuge zwischen 216 und 230 cm breit waren, Längen habe ich in der Regel bei 800cm gehabt, aber auch bis zu 930 cm gefunden, Radstände in der Regel 450 cm, aber auch ein paar Ausreißer mit bis zu 485 cm.
800cm Länge war in Deutschland eine typische Standardlänge für den 30sitzer, und 450 cm Radstand war eine Standardlänge bei den Fahrgestellherstellern. Insofern bleibt da nur die verringerte Breite.
Wenn ich dann mal ganz banal in die Auwärter-Datenbank schaue und mir dort alle Schweizer Omnibusse anschaue, dann bekomme ich dort die Daten in etwa bestätigt. Das sind dann aber Fahrzeuge, die ausschließlich für den Schweizer Markt gebaut wurden.
Am interessantesten ist aber ein Bericht in der englischen Zeitschrift Commercial Motor über die 1934er Berliner Autoausstellung (Vorläufer der IAA). Dort wird recht anschaulich über Omnibusse berichtet, die über Abmessungen verfügen, mit denen man auch in der Schweiz fahren darf (so die sinngemäße Übersetzung) und dabei trotzdem rentabel sind. Rentabel hieß damals wie heute, möglichst viele Sitzplätze haben. Und dann folgt eine Vorstellung von aus heutiger Sicht absolut aberwitziger Konstruktionen, wie z.B. kleingeschrumpfter Doppeldecker.
Eines dieser Fahrzeuge war mir sogar bekannt, es wurde regelmäßig auf der Strecke Essen-Schweiz über Basel eingesetzt.
Jeder einzelne Beleg sagt nicht viel aus, aber alle zusammen machen deutlich, dass es damals Beschränkungen gegeben haben muss, nur wie die konkret aussahen, kann ich nirgends feststellen.
Mir würde schon genügen, wenn mir jemand eine staatliche Schweizer Stelle nennen könnte, wo man entsprechende Daten abfragen könnte.
Nochmal Danke.