Hallo Wissende,
gerade vorhin habe ich „On the Beach“ von Nevil Shute zu Ende gelesen.
Kurze Zusammenfassung der Handlung : Der Roman spielt in den 50er/60er Jahren in Australien. Auf der Nordhalbkugel hat ein nuklearer Weltkrieg stattgefunden. Während dieses Krieges sind ca. 1.200 Atombomben gefallen, viele davon Kobaltbomben. Auf der Nordhalbkugel ist daher niemand mehr am Leben. Und in Australien wartet man nun darauf, dass „the radioactivity“ dort ankommt. Das dauert ca. ein Jahr, weil der Wind zwar oft von Osten nach Westen (und umgekehrt) weht, aber selten in Nord-Süd-Richtung.
Am Ende ist „the radioactivity“ bis nach Melbourne gekommen, die letzten Menschen begehen Selbstmord, um der Strahlenkrankheit zu entgehen, und der Roman ist aus.
Frage:
Ich verstehe nicht, warum die handelnden Personen so untätig auf ihr Ende warten. Wenn ich es richtig verstehe, ist es doch „nur“ der Fallout, der gefährlich ist. Also warum baut man nicht in 24-Stunden-Schichten, 7 Tage die Woche, Passivhäuser mit einem guten Filter in der Lüftung, stellt Strahlenschutzanzüge her, konserviert noch möglichst viel nicht verseuchte Nahrung, füllt Wasser in Flaschen, etc.?
Wie seht ihr das? Könnte man mit einer Vorbereitungszeit von einigen Monaten diese radioaktive Wolke überleben? Könnte man Ackerland sanieren, indem man die ersten ein oder zwei Meter abträgt und als Sondermüll endlagert - um dann auf dem darunter liegenden Ackerland Nahrungsmittel anzubauen, die zwar nicht frei von Radioaktivität wären, die aber einige Jahre lang gefahrlos gegessen werden könnten?
Also in meiner Phantasie würden die Leute da was ganz anderes machen. Die Frage ist halt nur, wie sieht die wissenschaftliche Seite aus?
Schöne Grüße
Petra