- und, weil’s so schön ist (und eben regional Kulinarisches gar nicht selten Namen hat, die Fremden Dritten nur mit Erläuterung zugänglich sind): In der Westpalz und im Muffland gibt es eine Art länglich geformter Klöße aus ziemlich grob geriebenen teils rohen, teils gekochten Kartoffeln, stabilisiert mit Eiern. Diese heißen wegen der Struktur Hoorische = „Haarige“.
Alternativ auch Krumbiere-Spatze, Stippcha, Schlembadde oder Bauernschwänz
Eine Übersetzungsmaschine, die in diesem Zusammenhang bei der Bennenung einer höchst alltäglichen Sache weder von farmer’s genitals noch von hairy things spricht (um einfach mal die Fremdsprache zu nehmen, die fast alle glauben zu beherrschen), hat es tatsächlich verdient, als „Intelligenz“ bezeichnet zu werden.
Weil: Die Arbeit eines Übersetzers besteht darin, wiederzugeben, was der Sprecher oder Schreiber meint.
(In freundlicher Erinnerung an einen Kommilitonen, der mit mir das erste Semester teilte und sich leider aus unserer Arbeitsgruppe verabschiedete, weil dort Frauen beteiligt waren, als er aufhörte, sich anständig zu rasieren. Er hatte mir vorher, bevor dieser Unfall passierte, schmunzelnd das damals 1983 einzige verfügbare Wörterbuch Deutsch-Paschtu gezeigt, das von einem jungen Lehrer gesammelt worden war, der in den 1920er Jahren ein paar Jahre in Deutschland zugebracht hatte - gemeinsam gelacht haben wir über das dort aufgeführte Adverb königisch, das der Autor halt (immerhin regelgerecht) erfunden hatte, weil er grade dort, wo Seine Majestät betroffen ist, eben keine Lücke lassen wollte…)
Genau dieses - dass sie niemals sagen dürfen „Ich weiß es nicht“ - ist ja der Grund, weshalb ich die modischen Plappermaschinen gerne als „Kinschdlicher Depp“ bezeichne.
In diesem Sinne
MM