Onlinebues

Hallo ihr,
ich sitz hier, weil meine Kids online sind.
So langweilig sind die.
Sie offline zu reißen ist mühsam, witzlos und frustriert sie.

Was macht ihr so, mit Kids 13- 16, die irgendwie immer was am PC, Handy, Nintendoscheißerchen zu tun haben und irgendwie immer fort sind?

Waren wir früher in Büchern?

Ist es wurscht?

Gibt es nicht mal vernünftige Tests, in denen sich Kids und Elten testen können? Die gute Fragen fehlen:
Wie ist die Stimmung nach dem Ausschalten?
Wann fällt denen was ein?
Verbieten, auch wenn alle Pflichten erledigt sind?
Sucht oder Freude?

Immerhin machen sie kaum noch Dreck…

Tilli, in stimmem Haus

Nana, jetzt mal nicht den Kopf hängen lassen. Oder Frust schieben oder so.

Ich kann mich noch gut an meine Pupertät erinnern, obwohl die auch schon 25 Jahre her ist. Ab 13 oder so zieht man sich einfach zurück, die Eltern nerven, keiner hat eine Ahnung, wie es einem so geht… Und irgendwie will man auch nicht, dass irgendwer eine Ahnung hat. Jedenfalls kein Erwachsener. Wär ja megapeinlich gewesen, wenn ich mit meiner Mutter über Liebeskummer geredet hätte…

Wir bilden uns heute zwar gern ein, dass wir viel verständiger sind als unsere eigenen Eltern, aber ist das überhaupt wichtig? Solange die Jugendlichen dieses Angebot nicht annehmen wollen, ist es doch völlig egal. Und, ehrlich gesagt, mit 13 (oder 14 oder 15…) hätte ich mich eher erschießen lassen, als mit meinen Eltern über Probleme zu reden oder etwas unternehmen zu wollen.

Vielleicht wärs besser, sich wieder mal ein neues Hobby zu suchen oder mit alten Freunden weg zu gehen… Gott sei Dank sind die Kinder aus dem Gröbsten heraus und können mal ein paar Stunden auf sich selbst aufpassen. Soll ja bekanntlich die Eigenständigkeit stärken.

stimmig

Tilli, in stimmem Haus

Wenn’s so stimmt, passt’s doch.

~//~

Abend!

ich sitz hier, weil meine Kids online sind.

Tja, sie fangen halt an ihre Zeit selbst einzuteilen und so wichtig
bist du (und auch meiner einer) nicht mehr.

So langweilig sind die.

Das ist nicht langweilig aber für uns scwer zu verstehen, wenn ich
allerdings schaue das ich um 22:30 im w-w-w hänge bin ich auch nicht
besser.

Sie offline zu reißen ist mühsam, witzlos und frustriert sie.

Warum auch, ohne klare Regeln kommt man da nicht weiter.

Was macht ihr so, mit Kids 13- 16, die irgendwie immer was am
PC, Handy, Nintendoscheißerchen zu tun haben und irgendwie
immer fort sind?

Meine Große ist 14 und ja so langsam zieht sie sich zurück, man
muß schon was mächtig interessantes auffahren das sie was mit mir
unternehmen möchte. Falls allerdings irgendwas mit der Technik nicht
klappt ist der Papa-Administrator heiß begehrt.

Waren wir früher in Büchern?

Nein, zumindest ich nicht.

Ist es wurscht?

Nein.

Gibt es nicht mal vernünftige Tests, in denen sich Kids und
Elten testen können?

Keine Ahnung.

Wie ist die Stimmung nach dem Ausschalten?

Das kommt darauf an warum ausgeschaltet werden muß. Ist eine Regel
gebrochen gibt es 5 Minuten Katzenjammer und gut. Müssen sie
ohne Regel einfach ausschalten weil es dir im Moment besonders
auf den Keks geht, dann hast du 2 Tage Freude.

Wann fällt denen was ein?

Was möchtest du denn was ihnen einfallen soll. Das gleiche tun wie
in deiner Jugend sozusagen Dinge die seit 30 Jahren überholt sind?

Verbieten, auch wenn alle Pflichten erledigt sind?

Nein warum?

Sucht oder Freude?

Selbsständig werden!

Immerhin machen sie kaum noch Dreck…

Was ich so überhaupt nicht nachvollziehen kann, alles wird genau dort
fallengelassen wo es genutzt wurde und man kann immer mal ein
Aufräumen einwerfen.

Tilli, in stimmem Haus

Watt für ein Haus, bei uns tröten die Handys den ganzen Tag das ist
schlimm, die Musik der Jugend mag ich eigentlich gerne aber nicht aus
einem Handy geplärrt.

Du mußt stark sein, der Plem

… Hi,

meine sind auch andauernd davor, irgendwie scheint alles uninteressant, vor allem die Jungs finden das so spannend, sie haben keine Abenteuer mehr. Aber oh Wunder…wir sind zwei Wochen weggewesen, mit den Mädels auf dem Bauernhof, da wollte von den großen Jungs keiner mehr mit. Komischerweise fanden Grillparties und Lagerfeuerabende bei uns zu Hause statt. Also sind sie wohl doch ziemlich normal.

Sylvia

P.S. Die „Jungs“ sind 16 und 20
Ich denke die kids brauchen was, was sie rausfordert, und es ist gut, wenn man die Kurve vor der Pubertät kriegt, aLso schnell ab in den Sportverein, DAV zum Klettern, oder Kajakfahren, Und der Papa soll bei Jungs da unbedingt ran. Oder sinds Mädchen?

Onlinebues in stimmem Haus

Tilli, in stimmem Haus

kann es sein, daß du selbst grad irgendwie offline bist? egal, der Inhalt ist leserlich und erkennbar

Wir fechten dasselbe grad durch. eisenhart
Der große (18) ist seit Monaten ‚clean‘ und hat das realleben wieder entdeckt. Er hat aber lange Zeit auch nicht verstanden, warum Internet kein freies Gut sein soll. Mittlerweile versteht er es besser

Die Kleine (12) versteht das noch nicht, wird grad chat-süchtig, weil ‚die anderen das auch „alle“ haben‘. eben dabei sein will. was wunder, wer will das nicht

wir sind ganz böse Eltern und erlauben nur begrenzte Zeit ‚dabei sein‘
Da wird sie sogar richtig aggressiv weil wir so altmodisch sind

Aber da es nunmal feste Regeln snd, kann sie sich die freie www-Zeit einteilen und sich darauf einstellen und kommt inzwischen fast ohne Protest mit der halben Stunde pro Tag aus

hätten wir nicht gedacht aber die Welt ging nicht unter davon

das klappt tatsächlich

ich weiss ungefähr was du durchmachst. viel Erfolg

Schorsch

Tilli, in stimmem Haus

Tja, nun wird es hier noch stimmer, weil wir alle weg sind. Bis nachher…

Hallo tilli,

Waren wir früher in Büchern?

Falls Du meinst, ob ich beim Lesen so war (seeehr lange her): Ja. Mich hat man nie vom Buch weggekriegt. Tags nur in die Schule, nachmittags und abends gar nicht.

Ja, meinen Eltern war das ein Dorn im Auge. Nein, Haushaltspflichten habe ich auch nicht stattdessen erledigt.

Nur eines noch: Zum Baden bin ich dann auch ganz gern zum Lesen gefahren, aber ohne sonst jemandem.

Wenn Dir langweilig ist, dann such Dir eine Beschäftigung. Ist eine ganz gute Übung für die Zeit, wenn die Kinder ganz aus dem Haus sind.

Gruß, Karin

Ja, meinen Eltern war das ein Dorn im Auge.

Comcis, Rockmusik, Beat und Schundliteratur.

Wenn Dir langweilig ist, dann such Dir eine Beschäftigung. Ist
eine ganz gute Übung für die Zeit, wenn die Kinder ganz aus
dem Haus sind.

Mir ist nicht direkt langweilig, aber irgendwie kam das so abrupt.
Erst muß mansie begööschen, rund um die Uhr und dann das…

Und die letzten Jahre würde ich sie ja gerne noch ab und an mal sehn…

Tilli

Moin,

Waren wir früher in Büchern?

in meiner Pubertät (das war in den 70ern des 20. Jahrhunderts) wollte ich zeitweise auch so wenig mit meinen Eltern zu tun haben wie es ging. Nicht weil ich sie nicht mochte, ganz im Gegenteil, aber sie nervten, waren peinlich, verstanden nichts, zumindestens mich nicht, gaben blöde Ratschläge, dabei waren die doch nur vernünftig, ach und überhaupt.

Was heute der PC ist, war damals das Fernsehen (und bei meinen Eltern dereinst wohl das Radio).
Irgendwie schaffen es die Kinder immer, ihre Eltern zu nerven (und umgekehrt!).
Das muss wohl so sein, irgendwie müssen sie sich ja von uns lösen. Das kriege ich bei meinen Jungs momentan auch mit.

Aber zu Deinem Trost.
Obwohl die Generation der jeweiligen Jugendlichen immer! die schlimmste, faulste, dümmste, sowieso Gerneration war (und ist), kamen bisher immer vernünftige Erwachsene heraus, zumindestens bei den meisten Individuen (damals wie heute).

Gandalf

Aber zu Deinem Trost.
Obwohl die Generation der jeweiligen Jugendlichen immer! die
schlimmste, faulste, dümmste, sowieso Gerneration war (und
ist), kamen bisher immer vernünftige Erwachsene heraus,
zumindestens bei den meisten Individuen (damals wie heute).

Das wollte ich hören.
Oder wie meine Mutter sagt: Irgendwann sind sie alle weg und nur noch superfitte Ingenieure der neuesten Generation da.

Tilli

Hallo,

meine Oma hat immer gesagt, Menschen tun das, was man ihnen vorgelebt hat. Mit 12 (Jahren) ist Schluss, sie tun das Gegenteil - zumindest eine Zeitlang und danach wieder das, was sie als Kind gelernt haben.

Was haben Deine Kids im Alter von 5 - 9 Jahren an Aktivitäten mit der Familie erlebt? Wie hast Du Deine täglichen, persönlichen Feierabende gestaltet? Was hat Dein Partner abends und am Wochenende normalerweise gemacht?

Hey, das ist keine Rüge oder so. Jeder tut sein Bestes oder sein Wichtigstes. Kinder lernen halt aus dem „Vor-leben“ der Eltern. Wenn damals jeder von Euch für sich etwas machte, braucht Ihr Euch heute nicht zu wundern, wenn Eure Kinder das jetzt ebenso tun.

Was Eure Kids noch lernen müssen, sollt Ihr ihnen baldmöglicht beibringen.

MfG
Maralena

Hallo,

Wenn damals jeder von Euch für sich etwas machte,
braucht Ihr Euch heute nicht zu wundern, wenn Eure Kinder das
jetzt ebenso tun.

wieso? Die Kinder der UP sind doch über 12 und tun nach der - schönen! - Regel Deiner Oma „das Gegenteil“. Es ist also alles in Ordnung…

Jule

2 Like

Hallo,

meine Oma hat immer gesagt, Menschen tun das, was man ihnen
vorgelebt hat. Mit 12 (Jahren) ist Schluss, sie tun das
Gegenteil - zumindest eine Zeitlang und danach wieder das, was
sie als Kind gelernt haben.

Klingt schlau.
Dann gäbe es zumindest auch noch eine Hoffnung für meine Stiefkinder, die ich von 5-9 durch zahlreiche Aktivitäten und Familienrhythmen prägen durfte.

Wann fängt das „danach“ an?

Tilli

Hallom,
so etwa ab 18 bzw. wenn sie beginnen (müssen), auf eigenen Beinen zu stehen.

LG Beatrix

Hallo tilli,

Und die letzten Jahre würde ich sie ja gerne noch ab und an mal sehn…

das funktioniert am besten, wenn Du sie jetzt erst mal in Ruhe lässt.

Ich schreibe aus Erfahrung mit der eigenen Tochter.

Gruß, Karin

Hallo tilli,

Wann fängt das „danach“ an?

dann, wenn die Ablösephase durch ist.

In anderen Worten: Das ist von Kind zu Kind verschieden.

Gruß, Karin

Hallo tilli,

Und die letzten Jahre würde ich sie ja gerne noch ab und an mal sehn…

das funktioniert am besten, wenn Du sie jetzt erst mal in Ruhe
lässt.

Ich tu, was ich kann.
Gegen zickende Mädels sind zockende Jungs ein Genuß.

T

Alternativen und Regeln
Hi!
Also Vorschlag zur Abhilfe: spannende Alternativen anbieten, straffe Regelungen durchziehen.

Und ein Stück Gelassenheit, die eigenen Erwartungen überprüfen, mal realistisch die online-Zeiten überprüfen.

Grüße
kernig

Die Sache mit den Alternativen wurmt mich.

Wir alle bespaßen unsere Kinder/Schüler so kalodermaßen, dass sie ohne Bespaßung ratlos sind.
Manchmal finden sie was, klar.
Aber als Generation sind sie wirklich in diesen Dingern verhakt und wir stehen draußen.

„Denn ihre Seelen wohnen im Haus von morgen, das ihr nicht besuchen könnt, nicht einmal in euren Träumen.“

Tilli