Onlinegame Ingame Manipulation der Wirtschaft

Hallo,

ich spiele das Spiel Runes of Magic.

In diesem Spiel haben sich einige „Gilden“ zusammengefunden, die aufgrund ihrer führenden Position in Punkto Stärke die Preise in einem gildenübergreifendem "Bündnis"im gameinternen Auktionshaus manipulieren. Sprich: Preisabsprachen.

Ob die Support Hierüber Näheres weiß, liegt nicht in meiner Kenntnis.
Screenshots über Aussagen könnte man bekommen.

Frage: Ist Es Rechtens, daß hier solche Manipulationen stattfinden seitens Teilen der Community, so daß der Großteil der spielinternen Community wirtschaftlich in diesem Spiel benachteiligt ist?

Viele, ich inbegriffen, geben echte Euros gegen sog. Diamanten aus. Diamanten sind die ItemShop-Währung. Diese Währung kann im Aukltionshaus gegen Gold verkauft werden. Wenn nun wie in diesem Falle der Preis für Gold/Diamanten - Items manipuliert wird von Teilen der VCommunity zum wirtschaftlichen Echt-Nachteil Anderer, ist Dies Rechtens?

Vielleicht könnten Sie mir, falls vorh., etwaiige Gesetzestexte posten anhängig mit zugehörigen Paragraphen und einer Erläuterung zu den Möglichkeiten, wie man verfahren könnte zur Auflösung von direkten oder indirekten Manipulationen in einem Onlinegame, in dem man doch reale Werte verliert durch diese Manipulationen.

Vielen Dank im Vorraus für Ihre Zeit und für Ihre ausführliche Antwort zu diesem Thema.

Hochachtungsvoll,

Ralf.K.

Hallo Ralf K.

Ich bin 79 Jahre alt und so’n Typ der „alten Schule“ der seinen Lebensunterhalt mit Arbeit verdient hat. Damit bin ich nicht reich geworden, hat mich aber vor Situationen bewahrt, in der Du Dich jetzt befindest.
Ich arbeite sehr viel am Computer aber nicht mit Spielen. Dafür ist mir mein kurzes Leben viel zu schade. Ich will es nicht verspielen. Ich hab mich immer bemüht Mensch zu werden. Du wirst staunen wieviel Zeit das kostet, aber auch wie befriedigend das ist. Zum Spiel kann ich Dir nicht helfen.Nur soviel, geh aus der Scheinwelt des „Goldspiels“ raus und wende Dich dem Leben und Deinen Freunden zu.
Das schönste ist natürlich eine Frau oder Freundin.

Viele Grüße Karli 31

Hallo Ralf,

leider muss ich mich in diesem Fall komplett raushalten, von juristischen Sachen habe ich leider nicht die leiseste Ahnung. Das virtuelle Güter, vor allem in Deutschland, nicht als „echt“ anerkannt werden (im Gegensatz zu, zum Beispiel, Süd Korea) ist mir bekannt, ob dies allerdings im Falle von einem Einfluss auf echte Währungen noch zählt… keine Ahnung, sorry.

Hallo,

meines Erachtens ist die einzige Möglichkeit, gegen so etwas vorzugehen, einen Verstoss gegen die Nutzerrichtlinien und Lizenzbestimmungen festzustellen und zu melden. Also studieren Sie mal die Lizenz und die AGBs und machen das Ganze zusätzlich im offiziellen Forum publik. Dann kriegen auch die GMs mit, dass etwas vor sich geht.

Inwieweit sich echte juristische Konsequenzen ergeben, kann ich nicht erschliessen. Immerhin ist eine Rekonversion von Diamanten in Echtgeld ja nicht möglich. Demzufolge kann es sein, dass es keine Handhabe gibt.

lg

Hallo Ralf,

allgemein ist Marktabsprache nicht erlaubt (siehe §1 http://www.gesetze-im-internet.de/gwb/BJNR252110998… ) , jedoch weiß ich nicht , ob dies auch für Spiele gilt , diesbezüglich müsste man sich die AGB der Spieleentwickler (in diesem Fall Gameforge) anschauen , ob etwas zu diesem Thema vorhanden ist. Ich vermute mal , dass dies nicht erlaubt ist , aber Vermutungen gelten nicht , nur Fakten.

Gruß orca112

Hallo Ralf K. ,
ich fürchte da kann ich nur mutmaßen.
Meiner Schätzung nach ist dies keine illegale Aktion von Seiten der Community, beweisen kann ich dies allerdings nicht. Solche Gold-/Geldmanipulationen gibt es auch in anderen Online-Games. Wenn du mich fragst, unternimmt die Runes of Magic Crew etwas dagegen, dazu habe ich einen interessanten Artikel im Forum von Runes of Magic gefunden, demnach wurden die Diamantenverkäufer-NPC’s mit der Serverwartung am 15.01. d.J. aus dem Spiel genommen.
https://forum.runesofmagic.com/showthread.php?t=500366
Ich hoffe ich konnte dir zumindest ein klein wenig helfen.

Liebe Grüße von meiner Seite

Hallo Ralf,

Ich glaube hier bin ich der falsche Experte.
Ich beziehe meinen „Tagg“ zum Thema -Manipulation- auf dem Fachgebiet der Taschenspielerei, Kleinkunst und Psychologie.

Bitte wende dich doch mit deiner Frage an einen anderen Experten.

Mit freundlichem Gruß
TheWho

Hallo Ralf,

Preisabsprachen in einem Online Game ist sicher möglich, doch der Betreiber (Publisher) des Spieles ist hier der Ansprechpartner.

Das Auktionhaus ist ein Bestandteil des Spieles und kann auch nur von denen bearbeitet, begrenzt oder mit Regeln belegt (programmiert) werden.

Nun ein paar worte zu Deinen Möglichkeiten des Einflusses:

  1. Kontaktaufnahme mit dem Support, um Dich zu erklären. Kontaktformular/Mail bietet sich an. Gamemaster im Spiel namentlich als Zeugen benennen wäre gut.

  2. Im offiziellen Forum eine Diskussion darüber anbieten/starten. Denk dabei jedoch an die Forenregeln. Namen nennen (Gilde oder Spieler ist egal), Sachlich bleiben, Vorschläge zum Thema anbieten oder erbitten sind hierbei in der Regel die wichtigsten.

  3. Selber ein Gilde gründen und Dumpingpreise anbieten.

  4. möglichst viele Gilden (auch ruhig die kleineren) für das Thema interessieren und sie deren Meinung im Forum kundtun lassen.

Ansonsten hast Du als Kunde nicht viele Möglichkeiten. Ausser eben das Spielen aufzugeben.
Deine Rechte und Pflichten wie auch die des Betreibers aktzeptierst Du bei jedem Einloggen ins Spiel.
EULA (End User License Agreement).
Damit bestätigst Du, das Du Dich an sie gelesen und an sie halten wirst.

Das Gesetz ist eine andere Frage. Denn welche Gesetze gelten?
Die Deines Landes oder der Serverstandort ? Und was ist mit Spielern aus anderen Ländern ?
Gelten deren Gesetze nicht, wenn die deutschen Gelten ?

Ein Impressum ist hilfreich. Dort steht „Gerichtsstandort Land sowieso“

Fazit:
Du hast Möglichkeiten etwas zu ändern. Aber eben nur als ein zahlender Kunde.
Du darfst Dir etwas wünschen, aber verlangen bringt nur etwas, wenn viele aufhören zu bezahlen.
Ruf jedoch nicht öffentlich zum Boykott auf, denn das verbietet das Gesetz.
Verleumdung, Geschäftschädigung, üble Nachrede um nur ein paar der Schlagworte zu nennen.

Ich hoffe, das ich mit diesen Zeilen ein wenig helfen konnte und würde mich über eine Antwort freuen.

herzlichst,
Lichtjahr66