Opel-Insolvenz Geld Verschwendung im Wahlkampf

Wäre es nicht sinnvoller das Geld was zur Opel Rettung in Opel wohl hinein gepumpt wird anders weitig auszugeben und Opel nicht einfach Insolvent gehen zu lassen?
Falls die Bundesregierung jetzt Geld in Opel zu investieren, um Opel zu retten, ist das meiner Meinung nach Geldverschwendung, denn bei der nächsten Wirtschaftskriese, die kommen wird!, wird opel pleite gehen.

Wäre es nicht sinnvoller das Geld was zur Opel Rettung in Opel
wohl hinein gepumpt wird anders weitig auszugeben

ja, man müsste es dann fürs arbeitslosengeld ausgeben. das wissen auch die konzerne, die opel übernehmen und deshalb sind sie wahrscheinlich mit völlig lachhaften angeboten gekommen…

Hi

Wäre es nicht sinnvoller das Geld was zur Opel Rettung in Opel
wohl hinein gepumpt wird anders weitig auszugeben und Opel
nicht einfach Insolvent gehen zu lassen?

Naja, wenn Opel insolvent wird, dann werden auch viele der Zulieferer insolvent und wenn die Zulieferer insolvent werden, werden deren Zulieferer insolvent… D.h. es werden massenhaft Leute arbeitslos, die dem Staat dann erstens auf der Tasche liegen und zweitens eher wenig zum Konsum beitragen können. Dieser Konsum ist aber wichtig, um die Wirtschaft nicht kollabieren zu lassen.

Ich denke, daß Opel eher eine Chance hat dauerhaft(er) zu überleben als GM und daß es daher Sinn macht Opel zu retten und die Rettung im Endeffekt dem Steuerzahler billiger kommt als ein Konkurs. Ob das stimmt wird allerdings erst die Zukunft weisen.

Aber wofür würdest Du das Geld lieber ausgeben wollen?

Gruß
Edith

Hallo offlumer,

dieser Rettungsfonds war ursprünglich eingerichtet worden, um Firmen, die unverschuldet durch die Finanzkrise in Schieflage geraten sind zu helfen. Wenn ich mir jetzt ansehe, wer lt. Nachrichten in letzter Zeit nach Unterstützung angefragt hat, kommen mir die Tränen. Opel: Schreibt seit vielen Jahren rote Zahlen, unabhängig von der Finanzkrise. Porsche: Hat sich mit der VW-Übernahme völlig verhoben, unabhängig von der Finanzkrise. Arcandor: Jahrelanges Missmanagement, hat nichts mit der Finanzkrise zu tun. Schaeffler: s. Porsche, dieses Mal eben wegen der Continentalübernahme.
Hier wird Steuergeld mit offenen Händen zum Fenster rausgeworfen unter völliger Missachtung dessen, was geplant war.

Ichkriegnenhals-Grüße,

Ralph

Ich denke über die Sache genauso wie meine Vorredner! Es ist ja nicht nur Opel, die dann platt gehen. Hängen ja viele andere Firmen (Arbeitgeber) dran.
Natürlich kann man das wahrscheinlich erst in ein paar Jahren sehen was von den beiden Möglichkeiten die günstigere gewesen wäre. Aber im Moment scheint es - das ist meine Meinung - günstiger zu versuchen Opel und die dazugehörigen Arbeitsplätze zu sichern.

Beste Grüße
Adriano

Mahlzeit!

Aber wofür würdest Du das Geld lieber ausgeben wollen?

Alternative Energien, Energiespeicher, all die Dinge bei denen man
jetzt schon absehen kann das sie in Zukunft weltweit extrem wichtig
werden.

Deutsche Autobauer haben wir genug, von daher fände ich das Geld für
zukünftige Technologien besser angelegt. Zumal Opel auch noch nie das
Aushängeschild für Fortschritt war und ist.

Gruß
Stefan

Hi Stefan

Aber wofür würdest Du das Geld lieber ausgeben wollen?

Alternative Energien, Energiespeicher, all die Dinge bei denen
man
jetzt schon absehen kann das sie in Zukunft weltweit extrem
wichtig
werden.

.
Du hast natürlich recht, man hätte Gelder in alternative Energien stecken und hätte auch die Forschung in dieser Richtung ausweiten sollen. Damit hätte man viele Arbeitsplätze schaffen können bzw. kann man viele Arbeitsplätze schaffen.
Das Problem ist derzeit aber, wenn die Wirtschaft komplett zusammenbricht, dann brauchen wir uns um die Energien der Zukunft eine ganze Weile keine Sorgen machen, dann haben wir ganz andere Probleme.

Jetzt gilt es Arbeitsplätze zu erhalten. Sicher nicht um jeden Preis, aber den schlagartigen Verlust von einigen 100.000 Arbeitsplätzen - es wäre ja nicht nur Opel betroffen - könnte die deutsche und europäische Wirtschaft derzeit wohl eher nicht verkraften.

Deutsche Autobauer haben wir genug, von daher fände ich das
Geld für
zukünftige Technologien besser angelegt. Zumal Opel auch noch
nie das
Aushängeschild für Fortschritt war und ist.

Das stimmt. Aber im Moment liegen die Probleme leider woanders.

Gruß
Edith

Hallo Edith!

bzw. kann man viele Arbeitsplätze schaffen.

Genau und desto eher wir damit anfangen umso früher werden wir
Arbeitsplätze schaffen. Wenn das Geld jetzt an Opel geht ist nichts
mehr da. Siehst du Opel als Zukunftsträger unserer Wirtschaft, ich
nicht?

Jetzt gilt es Arbeitsplätze zu erhalten. Sicher nicht um jeden
Preis, aber den schlagartigen Verlust von einigen 100.000
Arbeitsplätzen - es wäre ja nicht nur Opel betroffen - könnte
die deutsche und europäische Wirtschaft derzeit wohl eher
nicht verkraften.

Das sehe ich anders, zumal sicherlich wesentliche Anteile des
Opelmarktes von unseren anderen Automobilbauern übernommen würden.
Somit halte ich die einigen 100k Arbeitsplätze weder kurz- noch
langfrist für realistisch.

Aber im Moment liegen die Probleme leider woanders.

Stimmt, daher sollten wir die Autobauer, Autobauer sein lassen und gut.
Gehts ihnen gut dann versuchen sie sich gegenseitig einzuverleiben,
gehts ihnen schlecht schreien sie nach staatlicher Hilfe.
Sollen sie sich kloppen wie sie wollen, soviele wie der Markt
hergibt werden am Ende überleben.

Gruß
Stefan

Hi

bzw. kann man viele Arbeitsplätze schaffen.

Genau und desto eher wir damit anfangen umso früher werden wir
Arbeitsplätze schaffen. Wenn das Geld jetzt an Opel geht ist
nichts
mehr da. Siehst du Opel als Zukunftsträger unserer Wirtschaft,
ich
nicht?

Von den großen Firmen, die derzeit an der Kippe stehen, sehe ich eigentlich keine als echten Zukunftsträger an.
Zukunftsträger sind für mich die Firmen, die dafür sorgen werden, daß wir unseren Planeten nicht endgültig unbewohnbar machen.
Aber diese Umstellung/dieses Umdenken ist wohl leider zu langsam, um in der jetzigen Situation helfen zu können. Ich würde mich aber freuen, wenn es anders wäre bzw. anders ginge.

gehts ihnen schlecht schreien sie nach staatlicher Hilfe.
Sollen sie sich kloppen wie sie wollen, soviele wie der Markt
hergibt werden am Ende überleben.

Es ist ja grundsätzlich kein Fehler, wenn nur die überleben, die der Markt wirklich braucht. Allerdings fürchte ich, daß jetzt ein sehr gefährlicher Zeitpunkt wäre, wenn eine Firma wie Opel zusammenbricht.

Schon alleine aus psychologischen Gründen und gar nicht so sehr aus wirtschaftlichen Erwägungen. Die Gesamtwirtschaft ist derzeit noch viel zu instabil und die Gefahr eines extremen und übertriebenen Dominoeffektes sehr groß.

Bei GM rechnet man seit Monaten damit, daß die Firma zusammenbricht. Der psychologische Effekt wäre daher nicht mehr ganz so stark. Aber bei Opel rechnet man - zumindestens die Europäer - nicht wirklich mit einem Zusammenbruch und daher wäre ein solcher psychologisch wohl um einiges schlimmer.

Gruß
Edith

Ich denke über die Sache genauso wie meine Vorredner! Es ist
ja nicht nur Opel, die dann platt gehen. Hängen ja viele
andere Firmen (Arbeitgeber) dran.
Natürlich kann man das wahrscheinlich erst in ein paar Jahren
sehen was von den beiden Möglichkeiten die günstigere gewesen
wäre. Aber im Moment scheint es - das ist meine Meinung -
günstiger zu versuchen Opel und die dazugehörigen
Arbeitsplätze zu sichern.

die rettung ist natuerlich an opelinterne umstrukturierungsmassnahmen und eine neuausrichtung des unternehmens gebunden.

wenn das nicht gemacht wird, geht es bei der naechsten krise tatsaechlich pleite und die steuergelder sind ganz weg…

jetzt Geld in Opel zu investieren, um Opel zu retten, ist das meiner :Meinung nach Geldverschwendung, denn bei der nächsten :Wirtschaftskrise, die kommen wird!, wird opel pleite gehen.

Philipp Holzmann grüßt aus dem Jenseits.
Das ist ja nun gerade mal 8 Jahre her.
Offensichtlich behindert der Wahltermin unsere Lernfähigkeit.

Gruß
Cassius

Moin,

Naja, wenn Opel insolvent wird, dann werden auch viele der
Zulieferer insolvent und wenn die Zulieferer insolvent werden,
werden deren Zulieferer insolvent…

Das ist, gelinde gesagt, Unfug.

Die Automobilindustrie hat aktuell schlicht und ergreifend Überkapazitäten im Bereich mehrerer Millionen Fahrzeuge weltweit. Gründe dafür habe ich hier schon mehrfach genannt.
Diese Überkapazitäten werden kurz- bis mittelfristig auf jeden Fall abgebaut werden. Die Insolvenz eines oder mehrerer schlecht aufgestellter OEMs ist ein durchaus vernünftiger, gangbarer Weg. Schlecht aufgestellte Unternehmen durch einen staatlichen Tropf zu retten, bedeutet schlicht, den Wettbewerb zu verzerren und besser aufgestellte Unternehmen zu gefährden. Dann gehen eben dort die Arbeitsplätze verloren (und vermutlich bei Opel danach auch noch, s. Holzmann).

Die Zulieferer haben davon in Summe gar nichts, ob Opel lebt oder stirbt. Gut aufgestellte Zulieferer sind mit allen Kunden im Bett. Was der eine gewinnt, verliert der anderer, da ändert sich nichts.

Zulieferer, die nur mit einem Kunden im Bett sind, sind schlecht aufgestellt (s.o.)

Ich plädiere auf jegliche Verweigerung von Staatsmitteln gegenüber der Automobilindustrie. Ja, ich arbeite in der Automobilindustrie und bin persönlich betroffen. Das ändert aber nichts an meiner Meinung.

Grüße
Jürgen

umstrukturierungsmassnahmen und eine neuausrichtung des
unternehmens gebunden.

Hallo,
welche Neuausrichtung? Andere Autos? etwa einen Anteil gruene Autos, der jaehrlich steigt, so wie Herr Asbeck das vor Monaten sagte?
Gruss Helmut

Aber wofür würdest Du das Geld lieber ausgeben wollen?

Alternative Energien, Energiespeicher, all die Dinge bei denen man jetzt schon absehen kann das sie in Zukunft weltweit extrem wichtig werden.

Hallo,
wenn wir Oeldollar nicht nach Arabien schicken, koennen sie hier sinnvoll eingesetzt werden. Oder umgekehrt, sinnvoll investiert ist Oeldollar zu sparen, koste es im Inland was es wolle.
Gruss Helmut

Dunkel ist der Worte Sinn!

wenn wir Oeldollar nicht nach Arabien schicken, koennen sie
hier sinnvoll eingesetzt werden. Oder umgekehrt, sinnvoll
investiert ist Oeldollar zu sparen, koste es im Inland was es
wolle.

Was willst du mir damit sagen?

Stefan

Hallo Edith,

Naja, wenn Opel insolvent wird, dann werden auch viele der
Zulieferer insolvent und wenn die Zulieferer insolvent werden,
werden deren Zulieferer insolvent… D.h. es werden
massenhaft Leute arbeitslos, die dem Staat dann erstens auf
der Tasche liegen und zweitens eher wenig zum Konsum beitragen
können. Dieser Konsum ist aber wichtig, um die Wirtschaft
nicht kollabieren zu lassen.

Betroffen wären hier wohl 25.000 bei Opel, 100.000 bei Zulieferern - so lauten jedenfalls die „offiziellen“ Zahlen. Wer bisher einen guten Job hatte, kann eine hoffentlich vorübergehende Arbeitslosigkeit besser abfedern, als die Ärmsten der unteren Schichten, die durch diese „Konzernsanierung“ mit noch niedrigeren Hilfen zu rechnen haben. Kapitalismus in Reinkultur!

Wer das Geld besser bekommen sollte?

Die untersten Schichten - hier sind es rund 9 Millionen Menschen (offiziell Arbeitslose und Arbeitssuchende), die wegen Nachholbedarf das Geld auch gleich wieder in den Komsum stecken würden. Relativ kleine Erhöhungen für Arbeitslosengeld-, Hartz IV- und Sozialhilfeempfänger, dazu kommt das Heer der Rentner, die fast oder auf Sozialhilfeniveau liegen. Das würde dem Konsum richtig Auftrieb geben.

Ein-Euro-Jobs wären sofort abzuschaffen - mindern den Konsum und bereichern ausschl. Unternehmen, reduzieren die Zahl ordentlich bezahlter Jobs, es dürfte noch weit mehr Möglichkeiten geben…

In Frankreich werden nicht nur die Unternehmen gestützt, parallel dazu laufen derzeit gleich mehrere Programme, die Mindestlohn- und Sozialhilfeempfänger unterstützen, soziale Einrichtungen ausbauen, noch mehr Kindergärten einrichten und vieles mehr. Das mag noch nicht ausgewogen genug sein, ist aber allemal besser als das was in Deutschland geschieht…

Grüße,
Cantate

Hallo,
wenn wir mir deutschen Mitteln etwas erstellen, was Oel spart, ist es praktisch immer von Vorteil, weil das Geld dann hier bleibt und nicht aus dem Land abfliesst. Ich denke an Solarenergie, Waermedaemmung, sparsame Autos oder vieles in der richtung.
Gruss Helmut

Hallo,
das Problem bei Opel waren eh und je die Lohnkosten und die Belegschaftsstärke. Die Einmischung der Politik hat immer eine vernüftige Lösung verhindert. Und wenn jetzt der Betriebsrat wieder jubelt, verarscht er erneut seine Mitglieder.
Die Branche baut zu viele Auto´s, die sich zudem im Wesentlichen nicht unterscheiden. Eine Bereinigung ist unausbleiblich. Und wie zuvor in anderen Branchen wird ein Ausländer mit hartem Besen kehren.

So werden zuerst Steuergelder verschleudert und zuletzt werden viele arbeitslos (dies unter Bedingungen, die den Namen eines Kriminellen tragen).
Freundlicher Gruß
Henrik